Bad Frankenhausen – Geschichte, Natur und ein schiefer Turm
Bad Frankenhausen – wahrscheinlich einer dieser Orte, bei dem man zuerst denkt: „Wo liegt das denn überhaupt genau?“ Und dann googelt man und stellt fest: Oh, das ist ja direkt am Kyffhäuser, mitten in Thüringen, irgendwo zwischen Sondershausen, Artern und der Goldenen Aue.
Und wenn Ihr jetzt denkt, dass so ein kleines Kurstädtchen nicht viel zu bieten hat, dann liegt Ihr gewaltig daneben. Unsere Reise nach Bad Frankenhausen war nicht nur überraschend vielseitig, sondern auch gespickt mit spannenden Entdeckungen, beeindruckender Geschichte und einer Menge Ruhe und Natur.
- Bundesland: Thüringen
- Einwohnerzahl: 9.715 (Stand 31. Dezember 2024)
- Anreise: Mit dem Auto über die B85 (A71 Ausfahrt Heldrungen oder A38 Ausfahrt Berga) und dann der Ausschilderung folgen, ich empfehle Euch den Parkplatz am Kurpark/ mit der Bahn* bis zum Bahnhof Heldrungen und von dort weiter mit dem Bus/ nächster Flughafen*: Erfurt
- Übernachtung: Meine Empfehlung ist das Hotel Restaurant Thüringer Hof* -e in klassisches Mittelklassehotel mit viel Thüringer Charme. Natürlich könnt Ihr auch gerne bei booking.com* stöbern und dort nach der perfekten Unterkunft suchen.
Erste Eindrücke – Ankommen in Bad Frankenhausen
Schon die Anfahrt ist landschaftlich ein kleines Highlight. Je nachdem, aus welcher Richtung Ihr kommt, fahrt Ihr durch sattgrüne Hügel, vorbei an blühenden Feldern oder durch die Ausläufer des Kyffhäusergebirges. Und dann steht Ihr plötzlich mitten in einem Ort, der auf den ersten Blick einfach gemütlich wirkt. Ein kleiner Kurpark, ein bisschen Nostalgie, ein bisschen Bäderflair – alles ziemlich entspannt.
Die Straßen sind ruhig, der Verkehr hält sich in Grenzen, und überall duftet es nach Blumen und Kräutern aus den gepflegten Gärten. Man merkt schnell: Hier geht’s nicht um Hektik, sondern um Entschleunigung. Selbst wenn Ihr wie wir nur kurz hier vorbei schaut und nicht übernachtet, bekommt Ihr doch einen Hauch von Ruhe für Euren weiteren Weg von hier mit.
Der Schiefe Turm von Bad Frankenhausen
Kaum angekommen, führt einen der Blick automatisch zu einer Silhouette am Stadtrand: ein schiefer Turm, der sich wagemutig zur Seite neigt. Nein, wir sprechen hier nicht von Pisa – wir sprechen vom Oberkirchturm in Bad Frankenhausen. Und dieser Turm ist mit 4,7° Neigung tatsächlich noch schiefer als sein italienischer Kollege.
Der Turm gehört zur einstigen Oberkirche, die mittlerweile leider größtenteils verfallen ist. Nur der Turm steht noch – und das ziemlich schief: Mehr als 4,60 Meter ist die Spitze aus dem Lot. Wenn Ihr davorsteht, fragt Ihr Euch wirklich, warum das Ding nicht längst umgekippt ist. Aber irgendwie trotzt er der Schwerkraft. Man kann ihn nicht von innen besichtigen, aber es gibt einen kleinen Aussichtspunkt und viele interessante Infotafeln, die erklären, wie es zu dieser Schieflage kam.
Der schiefe Turm von Bad Frankenhausen ist nämlich deshalb so schief, weil er auf einem geologisch instabilen Untergrund gebaut wurde und durch Salzauslaugungen im Boden seine Neigung immer weiter zunimmt. Der Untergrund ist von Gips und Salz durchzogen, und durch Solequellen wird das Salz ausgewaschen, was zu Senkungen und damit zur Schiefstellung des Turmes führt.
Was uns besonders gefallen hat: Der Turm ist nicht nur ein kurioses Bauwerk, sondern ein echter Charakterkopf – ein Wahrzeichen, das den Stolz der Stadt mit einem Augenzwinkern präsentiert. Hausbemalungen und Gartendeko zeugen vom Stolz der Einwohner auf Ihr besonderes Highlight der Stadt.
Leider war der schiefe Turm bei unserem Besuch zu einem Großteil eingezäunt, was für uns wirklich schade war, aber gut für zukünftige Besucher. Denn die Bauarbeiten dienen dazu, den Turm zu sichern und ihn vor dem kompletten Einsturz zu sichern. So dass er hoffentlich noch viele tausend Besucher in diese besondere Stadt zieht.
Das Panorama Museum – Thomas Müntzer in Übergröße
Wenn Ihr auch nur ein bisschen geschichtsinteressiert seid, dann ist das Panorama Museum ein absolutes Muss. Es liegt etwas außerhalb auf dem Schlachtberg und schon allein die Lage ist ein kleines Erlebnis: Ihr wandert oder fahrt den Hügel hoch, habt einen tollen Blick auf Bad Frankenhausen und steht dann plötzlich vor einem riesigen Rundbau aus DDR-Zeiten.
Drinnen wartet das Monumentalgemälde von Werner Tübke – ein 123 Meter langes und 14 Meter hohes Rundbild, das die Epoche der Bauernkriege inszeniert wie ein gigantisches Wimmelbild. Tausende Figuren, alle in Bewegung, alle mit einem Gesichtsausdruck, einer Haltung, einer Geschichte. Mittendrin: Thomas Müntzer, der radikale Reformator, der hier bei Frankenhausen im Jahr 1525 die berühmte Schlacht verlor.
Das Beeindruckende ist nicht nur die schiere Größe des Bildes, sondern seine künstlerische Detailverliebtheit. Es gibt keine Erzählrichtung, kein Zentrum, alles wirkt wie in einem Traum. Wenn Ihr Euch auf die Drehplattform stellt, dreht sich das Panorama langsam um Euch herum – und Ihr entdeckt immer wieder Neues: Folterszenen, Hofnarren, Philosophen, Wahrsagerinnen, Könige, Bettler und Bauern. Ein totaler Overload – aber ein guter.
Im Museum selbst gibt’s auch eine interessante Ausstellung zur Entstehung des Gemäldes und zur historischen Einordnung. Und die Cafeteria hat einen ziemlich guten Ausblick!
- Adresse: Am Schlachtberg 9, 06567 Bad Frankenhausen/Kyffhäuser
- Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr | Montag Ruhetag
- Eintritt: Erwachsene 9,50 € | Kinder (6 bis 16 Jahre) 4,00 €
- Weitere Informationen: www.panorama-museum.de
Der Kyffhäuser – Barbarossa lässt grüßen
Nur wenige Kilometer von Bad Frankenhausen entfernt beginnt der Naturpark Kyffhäuser – ein Mittelgebirge, das viel zu oft übersehen wird. Die Landschaft ist dramatisch zerklüftet, mit steilen Felsen, tiefen Wäldern und einer Menge mystischer Geschichte. Das Highlight ist natürlich das Kyffhäuserdenkmal, auch Barbarossadenkmal genannt.
Ihr erreicht das Denkmal über eine kurvige Straße oder über schöne Wanderwege. Oben angekommen, steht Ihr dann vor einem kolossalen Bauwerk: Ein Sockel aus Sandstein, darauf das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I., darunter ein liegender Friedrich Barbarossa – der angeblich im Inneren des Berges schläft und eines Tages zurückkehren wird. Ein bisschen Sagenstoff, ein bisschen Kaiserverehrung, aber insgesamt ein ziemlich beeindruckendes Denkmal. Und die Aussicht über das Land? Fantastisch.
↗ Hier findet Ihr meinen ausführlichen Beitrag über den Kyffhäuser
Kurstadt mit Sole – Entspannung mal anders
Bad Frankenhausen wäre nicht „Bad“, wenn es nicht auch eine Therme gäbe. Und ja, auch wenn Ihr vielleicht nicht die allergrößten Fans von Badeanstalten sind – die Kyffhäuser-Therme ist wirklich nett gemacht. Es gibt ein großes Solebecken, das ganzjährig draußen genutzt werden kann, mehrere Innenbecken, ein Dampfbad und sogar ein kleiner Gradierpavillon im Außenbereich.
Das Solewasser stammt aus einer der tiefsten Solequellen Europas, direkt unter dem Ort. Es ist stark mineralhaltig, hat einen leicht schwefeligen Geruch und wirkt wunderbar entspannend. Nach einem Wandertag im Kyffhäusergebirge war das Eintauchen in die warme Sole einfach perfekt. Ihr fühlt Euch danach ein bisschen schwerelos – und definitiv entschleunigt.
Was mich dabei sehr positiv überrascht hat, war der Preis. Der ist so gut, dass man als Einwohner eigentlich täglich besuchen kann und dabei bekommt man hier ja auch einiges geboten. Hier können sich andere Bäder sicher eine Scheibe abschneiden.
- Adresse: Am Quellgrund 14, 06567 Bad Frankenhausen/Kyffhäuser
- Öffnungszeiten: Mai – September außerhalb der Ferien von Montag bis Freitag 12:00-19:00 Uhr Samstag und Sonntag 10:00-19:00 Uhr; in den Ferien täglich 10:00-19:00 Uhr | April + Oktober Freitag, Samstag und Sonntag 10-16 Uhr | November – März geschlossen
- Eintritt: Mai – September Erwachsene 3,50 € Kinder bis 15 Jahre 2,00 € | April + Oktober Erwachsene 2,00 € Kinder bis 15 Jahre 1,00 €
- Weitere Informationen: solewasser-vitalpark.de
Entspannung pur im Kurpark und an der Elisabeth-Quelle
Wenn Ihr Bad Frankenhausen wirklich verstehen wollt, dann lasst Euch mindestens einmal durch den weitläufigen Kurpark treiben. Hier ticken die Uhren langsamer, die Vögel zwitschern lauter, und der Stress hat einfach keine Chance. Breite Wege führen vorbei an liebevoll gepflegten Blumenbeeten, alten Bäumen und kleinen Wasserläufen – perfekt für einen Spaziergang am Morgen oder ein Päuschen am Nachmittag.
Im Zentrum des Parks sprudelt die berühmte Elisabeth-Quelle, deren salzhaltiges Wasser seit Jahrhunderten für seine heilsame Wirkung geschätzt wird. Sie gehört zur Geschichte des Ortes wie der schiefe Turm. Rund um die Quelle laden Bänke und Liegestühle zum Verweilen ein. Wer es ganz gemütlich mag, nimmt sich ein gutes Buch, eine Decke und genießt einfach nur die Ruhe – mit Blick auf Bäume, Wasser und den blauen Himmel über Thüringen.
Salz auf der Haut – Das Schau-Siedehaus in Bad Frankenhausen
Direkt am Rand des Kurparks steht ein fast unscheinbares Gebäude mit einer spannenden Geschichte: das Schau-Siedehaus und -Gradierwerk. Salz war einst das weiße Gold von Bad Frankenhausen – und genau das hat die Stadt im 16. Jahrhundert zum Blühen gebracht. Damals dampften in 117 sogenannten Siedehäusern, auch „Sölden“ genannt, täglich gewaltige Mengen Salz aus der Sole – rund 500 Zentner am Tag! Das war echtes Handwerk, das die Stadt reich machte. Doch dann kam der Dreißigjährige Krieg, gefolgt von einem Festhalten an veralteter Technik – und das Salzgeschäft brach Stück für Stück ein.
Ein neuer Aufschwung ließ zum Glück nicht ewig auf sich warten: Um 1800 wurden gleich drei Gradierwerke in Betrieb genommen, die frischen Wind in die Salzproduktion brachten. Dennoch war 1945 endgültig Schluss – das letzte Siedehaus wurde geschlossen und die Salzgewinnung in Bad Frankenhausen Geschichte.
Aber: Die Geschichte lebt weiter! Im liebevoll rekonstruierten Schau-Siedehaus könnt Ihr heute hautnah erleben, wie Salz im Mittelalter gewonnen wurde – und das nicht nur als Zuschauer. Hier darf kräftig mitgemacht werden! In einer nachgebauten Siedehütte zeigen Mitarbeitende in historischen Gewändern, wie das Sieden funktionierte, erklären jeden Schritt des Prozesses – und lassen Euch ganz tief eintauchen in eine längst vergangene Zeit. Das Siedesalz aus der zertifizierten Frankenhäuser Heilquelle gibt’s natürlich auch zum Mitnehmen – echtes Thüringer Handwerk zum Anfassen.
Besonders spannend: Vor Ort steht auch ein detailgetreues Modell eines Gradierwerks aus dem 16. Jahrhundert, das zeigt, wie raffiniert die Technik damals schon war.
Die Frankenhäuser Sole selbst ist übrigens bis heute ein echter Gesundheitsschatz. Ein Stück Tradition, das noch heute spürbar wirkt – im besten Wortsinn. Für alle, die keine Zeit (oder Lust) auf eine längere Wellnesskur haben, ist ein Besuch hier wie ein kleiner Gesundheitsurlaub to go. Und das Beste: Es kostet keinen Cent. Einfach hinsetzen, atmen, und den Alltag für eine halbe Stunde vergessen.
- Adresse: Anger 14, 06567 Bad Frankenhausen/Kyffhäuser
- Öffnungszeiten: April bis Oktober Samstag von 13 Uhr – 18 Uhr Sonn- und Feiertage von 10 Uhr bis 17 Uhr
- Eintritt: Der Besuch ist kostenlos
- Weitere Informationen: bad-frankenhausen.de
Das Regionalmuseum im Schloss Bad Frankenhausen
Neben dem Panorama Museum gibt es noch ein kleines, aber feines Museen. Und ein Besuch im Regionalmuseum im Schloss Bad Frankenhausen lohnt sich auf jeden Fall – nicht nur wegen der spannenden Ausstellungen, sondern auch wegen des historischen Ambientes. Das Museum befindet sich nämlich im ehemaligen Schloss der Grafen von Schwarzburg-Rudolstadt, das mitten im Grünen über der Stadt thront. Schon von außen ist das Gebäude beeindruckend, aber innen wartet ein echter Schatz an regionaler Geschichte auf Euch.
Hier erfahrt Ihr alles über die wechselvolle Vergangenheit von Stadt und Region – von der frühen Besiedlung über die Salzgewinnung bis hin zur Reformationszeit und dem Bauernkrieg. Besonders spannend: Ein ganzer Bereich ist dem Leben und Wirken von Thomas Müntzer gewidmet, der in Bad Frankenhausen eine zentrale Rolle spielte und später zum Symbol des deutschen Bauernkriegs wurde.
Auch die alten Handwerkskünste, das Leben auf dem Land und die adelige Schlossgeschichte werden anschaulich erzählt – mit vielen liebevoll gestalteten Objekten, Modellen und interaktiven Elementen. Es gibt sogar eine kleine Ausstellung zur ehemaligen Saline mit Originalgeräten.
Für Familien mit Kindern ist das Museum übrigens auch super geeignet – es gibt viel zu entdecken, und man kann sich Zeit lassen. Perfekt für einen regnerischen Nachmittag oder als Ergänzung zur Stadterkundung!
- Adresse: Schloßstraße 13, 06567 Bad Frankenhausen/Kyffhäuser
- Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10:00-17:00 Uhr | Montag Ruhetag
- Eintritt: Erwachsene 4,00 € | Kinder 2,50 € | abweichende Preise für Sonderausstellungen
- Weitere Informationen: www.regionalmuseum-bfh.de
Spazieren, Wandern, Durchatmen
Einer der größten Pluspunkte von Bad Frankenhausen ist die Umgebung. Ihr müsst gar nicht weit fahren oder aufwendig planen – es reicht, einfach loszugehen. Egal, ob Ihr eine kurze Runde durch den Kurpark drehen oder eine ganztägige Tour ins Kyffhäusergebirge machen wollt – in und um Bad Frankenhausen gibt’s eine Vielzahl gut ausgeschilderter Wanderwege. Hier ein paar Favoriten:
Der Schlachtberg-Rundweg (ca. 5 km)
Ein leichter Rundweg, der direkt am Panorama Museum beginnt. Unterwegs habt Ihr wunderbare Ausblicke auf die Goldene Aue, wandert durch lichte Buchenwälder und kommt an mehreren Kunstinstallationen vorbei. Ideal für den Nachmittag – vor allem bei Sonnenuntergang einfach magisch.
Auf dem Barbarossaweg zum Kyffhäuserdenkmal (ca. 8–10 km, je nach Route)
Das ist die klassische Wanderung in der Region. Start ist in Bad Frankenhausen, von dort geht’s stetig bergauf durchs Kyffhäusergebirge. Die Wege sind gut in Schuss, und unterwegs begegnet Ihr immer wieder Schautafeln zur Geschichte der Region. Das Denkmal ist der krönende Abschluss – und wenn Ihr nicht zurückwandern wollt, könnt Ihr auch mit dem Bus oder Taxi in die Stadt zurück.
Naturlehrpfad Gipskarstlandschaft
Diese Tour führt Euch durch eine der ungewöhnlichsten Landschaften Thüringens: bizarre Gipsformationen, Dolinen, trockene Bachbetten – wie eine Mischung aus Urzeit und Mondlandschaft. Der Weg ist kurz (3 km), aber sehr lehrreich und abwechslungsreich. Ideal auch mit Kindern.
Von Bad Frankenhausen zur Barbarossahöhle (ca. 6 km, einfach)
Ein eher gemütlicher Weg, der Euch durch Wiesen, Felder und kleine Waldstücke bis zur berühmten Gipskarsthöhle führt. Wenn die Höhle geöffnet ist, lohnt sich eine Führung – drinnen fühlt Ihr Euch wie in einem Fantasyfilm. Besonders cool: die spiegelglatten unterirdischen Seen.
Wo schlafen in Bad Frankenhausen? – Unterkünfte mit Flair
So klein der Ort auch wirken mag – bei den Übernachtungsmöglichkeiten ist für fast jeden etwas dabei. Ob Ihr’s nun gemütlich, modern oder ganz nostalgisch mögt: Ihr habt die Wahl.
Hotel Restaurant Thüringer Hof* Ein klassisches Mittelklassehotel mit viel Thüringer Charme. Die Zimmer sind geräumig, das Frühstücksbuffet ist liebevoll zusammengestellt und die Lage in der Nähe des Kurpark ist ideal. Besonders schön: Einige Zimmer haben einen Balkon mit Blick auf den Oberkirchturm. Wenn Ihr gern zentral wohnt, seid Ihr hier richtig.
Ferienwohnung Bad Frankenhausen* Wenn Ihr etwas mehr Platz wollt – vielleicht sogar mit Kindern unterwegs seid – dann schaut Euch diese Ferienwohnung an. Sie liegt etwas oberhalb des Ortes mit schönem Blick auf den Schlachtberg. Die Wohnung ist hell, freundlich und mit allem ausgestattet, was man braucht, um sich selbst zu versorgen. Ideal für alle, die gern auch mal selbst kochen.
Pension Haus Toskana* Der Name klingt etwas übertrieben, aber die Atmosphäre stimmt tatsächlich: mediterran, herzlich, entspannt. Hier wohnt Ihr in einem charmanten Familienbetrieb mit schönem Garten, in dem Ihr bei gutem Wetter frühstücken oder einfach ein Glas Wein trinken könnt. Perfekt für ein verlängertes Wochenende.
Burghof Kyffhäuser* Wenn es Euch nicht stört, etwas außerhalb von Bad Frankenhausen, dafür aber besonders exklusiv zu wohnen, dem kann ich den Burghof direkt am Kyffhäuser empfehlen. Wir haben dort zwar “nur” gefrühstückt, waren aber total begeistert.
Stadtführungen in Bad Frankenhausen
Noch mehr über Bad Frankenhausen erfahrt Ihr natürlich auf einer Stadtführung. Obwohl die Stadt nicht groß ist, wird hier einiges geboten:
- Führung durch 5 Kirchen*
- Stadtrundgang durch dir Kurstadt Bad Frankenhausen*
- Kulinarische Stadtführung*
- Gruslige Stadtführung*
- Nachtwächterführung*
- Anekdotenführung*
Ihr seht, es gibt einige tolle Möglichkeiten, die Stadt näher kennen zu lernen.
Abschließender Tipp: Nehmt Euch Zeit
Bad Frankenhausen ist kein Ort für ein strammes Pflichtprogramm. Hier muss man nicht alles schnell abhaken. Aber wenn Ihr Euch einlassen könnt – auf die Geschichten, die Landschaft, die Menschen – dann hat dieser Ort das Potenzial, sich still und leise in Euer Herz zu schleichen.
Gönnt Euch einen Tag ohne Plan, lasst Euch treiben, setzt Euch in ein Café, geht einen unbekannten Pfad entlang, oder bleibt einfach mal eine Stunde im Gradierwerk sitzen und atmet tief durch. Denn genau dafür ist Bad Frankenhausen gemacht: für all die Dinge, die im Alltag oft untergehen.
Fazit: Ein Ort mit Charakter
Bad Frankenhausen ist kein Ort für schnellen Konsum oder Instagram-Hotspots. Hier geht es um Entschleunigung, um Geschichte, um stille Schönheit. Es ist ein Ort für Spaziergänge, für Gespräche, für ein gutes Essen am Abend und für überraschende Entdeckungen – sei es ein schiefer Turm, ein riesiges Gemälde oder ein poetisches Stück Natur.
Wenn Ihr also das nächste Mal überlegt, wohin es für ein paar Tage gehen soll – und Ihr keine Lust auf überlaufene Touristenhochburgen habt – dann gebt Bad Frankenhausen eine Chance. Ihr werdet überrascht sein, wie viel Euch dieser kleine Ort geben kann.
- Wir haben Bad Frankenhausen auf dem Weg in den Harz besucht und natürlich auch am Kyffhäuser vorbeigeschaut
- Wer sich für Geschichte interessiert, der sollte auch in der Lutherstadt Eisleben vorbei schauen, das nicht weit entfernt liegt
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