
Bad Urach entdecken: Wo Geschichte auf Natur trifft
Ein Ausflug nach Bad Urach ist wie ein Kurzurlaub für die Seele. Die kleine Stadt im Herzen der Schwäbischen Alb hat alles, was es für einen entspannten, inspirierenden und erlebnisreichen Tag braucht – und zwar ganz ohne Hektik oder überlaufene Hotspots. Zwischen sanft geschwungenen Hügeln, sprudelnden Quellen und historischem Fachwerkambiente lässt sich hier herrlich entschleunigen.
Dabei ist Bad Urach weit mehr als nur ein hübsches Städtchen mit einem bekannten Wasserfall. Es ist ein Ort, an dem Natur und Kultur Hand in Hand gehen. Einerseits gibt es die unberührten Wälder, markante Felswände und weite Alblandschaften – andererseits locken eine wunderbar erhaltene Altstadt, ein echtes Renaissance-Schloss und jede Menge kleine Details, die entdeckt werden wollen. Bad Urach ist authentisch, herzlich und in gewisser Weise zeitlos.
Gerade wer sich nach einem Ausflug sehnt, der nicht nur schön, sondern auch entschleunigend und überraschend ist, wird hier fündig. Ob als Pärchen, mit der Familie oder als gemütliche Tour mit Freunden – diese Stadt hat für jeden etwas im Gepäck. Und ganz nebenbei ist sie auch noch ein hervorragender Ausgangspunkt, um die Schwäbische Alb in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben. Aber bleiben wir erst mal in Bad Urach selbst – denn hier gibt’s schon genug zu entdecken, um den Tag voll und ganz auszufüllen.
- Bundesland: Baden-Württemberg
- Einwohnerzahl: 12.774 (Stand 31. Dezember 2023)
- Anreise: Mit dem Auto über die B28 oder die B465/ mit der Bahn* bis zum Bahnhof Bad Urach / nächster Flughafen*: Stuttgart, Memmingen
- Übernachtung: Meine Empfehlung ist das Bischoffs Hotel*. Dieses liegt direkt an der Altstadt, so dass Ihr alle Sehenswürdigkeiten problemlos zu Fuß erreichen könnt. Natürlich könnt Ihr auch gerne bei booking.com* stöbern und dort nach der perfekten Unterkunft suchen.
- Road-Trips: Ihr könnt einen Besuch in Bad Urach sehr gut mit einem Roadtrip über die Schwäbische Alb verbinden
Ein perfekter Start: Ankunft in Bad Urach und erste Eindrücke
Schon auf dem Weg nach Bad Urach spürt man: Hier wird’s gemütlich. Zwischen sanften Hügeln, dichten Wäldern und weiten Streuobstwiesen schlängelt sich die Straße Richtung Schwäbische Alb. Wer mit dem Auto kommt, hat es leicht: Es gibt mehrere gut ausgeschilderte Parkplätze, viele davon direkt am Rand der Altstadt oder am Einstieg zu den Wanderwegen.
Auch mit der Bahn* ist Bad Urach gut erreichbar – vom kleinen Bahnhof geht man nur wenige Minuten bis ins Zentrum. Der erste Eindruck ist oft der bleibende – und Bad Urach macht es einem wirklich leicht, sich sofort wohlzufühlen. Das Flair der Stadt ist entschleunigend, bodenständig, charmant. Kein Lärm, keine Hektik – dafür frische Alb-Luft, das Rauschen des kleinen Bachs und jede Menge Fachwerkromantik.
Wer sich direkt orientieren will, startet am besten mit einem kurzen Spaziergang durch die Fußgängerzone und rund um das Marktplatz-Ensemble. Gleich dort trifft man auf die ersten Highlights wie das historische Rathaus, charmante Cafés und kleine Läden, die zum Stöbern einladen. Der Stadtkern ist nicht groß, aber voller liebevoller Details. Alte Hausinschriften, holzverzierte Giebel und verwinkelte Gässchen erzählen Geschichten aus längst vergangenen Jahrhunderten. Und genau das macht den Reiz aus – hier ist alles einen Gang ruhiger, ursprünglicher, authentischer. Bad Urach ist kein Ort zum „Abhaken“, sondern einer zum Ankommen.
Der Uracher Wasserfall: Naturwunder mit Wow-Effekt
Egal, ob Frühling, Sommer, Herbst oder sogar an einem frostigen Wintertag – der Uracher Wasserfall ist immer ein Erlebnis. Vom Wanderparkplatz führt ein gemütlicher, breiter Weg entlang des plätschernden Brühlbachs direkt zum Wasserfall. Etwa zwei Kilometer sind es bis zum Ziel, wobei schon der Weg selbst ein kleines Naturhighlight ist. Der Bach schlängelt sich durch das grüne Tal, links und rechts säumen moosbewachsene Felsen, Laubbäume und hin und wieder kleine Brücken den Pfad. Vögel zwitschern, das Wasser gluckst – Naturidylle pur.
Und dann hört man ihn schon: ein tiefes Rauschen, das immer lauter wird, je näher man kommt. Plötzlich öffnet sich der Wald, und da ist er – der Uracher Wasserfall. Aus rund 37 Metern stürzt das Wasser über die Felskante in die Tiefe, ergießt sich über moosige Vorsprünge und versprüht feinen Sprühnebel. An heißen Tagen ist das die perfekte Erfrischung. Wer möchte, kann sich über einen schmalen, aber sicheren Pfad bis zur Quelle des Brühlbachs hocharbeiten und von oben auf den Wasserfall blicken.
Der Ausblick ins Tal ist spektakulär – besonders im Herbst, wenn sich das Maisental in warme Gelb- und Rottöne taucht. Für Kinder, Naturfreunde und Fotograf:innen ist der Wasserfall ein echtes Highlight. Und das Beste: Er ist leicht erreichbar und trotzdem so eindrucksvoll, dass er sich wie ein kleiner Abenteuertrip anfühlt. Ein echtes Alb-Juwel!
Hoch hinaus zur Burgruine Hohenurach
Wer nach dem Wasserfall noch nicht genug hat, dem sei die Wanderung zur Burgruine Hohenurach ans Herz gelegt. Der Aufstieg startet ebenfalls im Maisental – es gibt mehrere Varianten, von sportlich-steil bis gemächlich-landschaftlich. Die knackigste Strecke führt direkt vom Wasserfall aus nach oben. Der Weg schlängelt sich durch Buchenwald, teils auf steinigen Stufen, teils auf Wurzelpfaden. Gute Schuhe sind hier definitiv kein Fehler.
Die Belohnung wartet oben: Die Ruine Hohenurach thront majestätisch auf einem Bergsporn und bietet einen Ausblick, der einem den Atem raubt. Tief unter einem das Tal mit dem Städtchen, rundherum nur Natur, Felsen und die Weite der Schwäbischen Alb. Früher diente die Festung unter anderem als Staatsgefängnis – heute ist sie ein beliebtes Ausflugsziel mit romantischer Patina. Die Mauern sind weitläufig erhalten, man kann sich frei bewegen, alte Rundbögen bestaunen und sich vorstellen, wie das Leben hier oben wohl früher war.
Die Altstadt von Bad Urach: Fachwerkidylle mit Herz
Die historische Altstadt von Bad Urach ist ohne Frage eines der charmantesten Kleinode der Schwäbischen Alb. Hier reiht sich ein liebevoll restauriertes Fachwerkhaus ans nächste, viele von ihnen aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Und das Beste: Diese Häuser sind nicht einfach Kulisse, sie sind belebt – mit Cafés, kleinen Läden, Galerien und Wohnungen.
Das Zentrum rund um den Marktplatz wirkt wie aus einem Heimatfilm – nur echter. Das imposante Rathaus mit seinen kunstvollen Schnitzereien und dem Erker ist ein echter Hingucker. Direkt daneben: das ehemalige Klostergebäude, heute teilweise Stadtmuseum. Aber nicht nur die “großen” Sehenswürdigkeiten lohnen sich. Es ist gerade dieses Herumstreifen durch die engen Gassen, bei dem man das wahre Herz der Stadt entdeckt. Da hängt frische Wäsche über dem Innenhof, aus einer Backstube duftet es nach Hefezopf, und in einem kleinen Schaufenster steht eine Sammlung alter Postkarten aus der Region.
Besonders schön ist ein Abstecher in die Bismarckstraße oder zur Klostermühle – hier gibt es schnuckelige Ecken, kleine Brücken über den Brühlbach und versteckte Gärten. Wer sich für Architektur interessiert, wird am sogenannten Sprandel’schen Haus seine Freude haben – ein prachtvolles Fachwerkhaus mit Renaissance-Elementen. Und auch für Geschichtsfreunde gibt es einiges zu entdecken: Alte Hausinschriften, Gedenktafeln und Infotafeln machen die Geschichte der Stadt lebendig. Alles in allem ist die Altstadt von Bad Urach ein Ort zum Verweilen, Staunen und Genießen – am besten mit einem Eis oder einem Cappuccino auf dem Marktplatz.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Stadt: Von Kirchen, Mühlen und kleinen Museen
Abseits der bekannten Pfade gibt es in Bad Urach noch viele weitere kleine und große Sehenswürdigkeiten, die zum Verweilen, Staunen oder einfach zum stillen Genießen einladen. Wer Lust auf Kunst hat, findet in kleinen Galerien oder in der Schwäbischen Kunststube am Marktplatz schöne Werke lokaler Künstler:innen. Alles ist zu Fuß erreichbar, mit kurzen Wegen und vielen kleinen Überraschungen links und rechts davon. Bad Urach zeigt sich hier von seiner stillen, aber sehr liebevollen Seite – genau das, was einen Stadtrundgang besonders macht.
Die Amanduskirche – gotische Eleganz im Herzen der Stadt
Mitten im Zentrum von Bad Urach erhebt sich die Stadtkirche St. Amandus, ein beeindruckendes Zeugnis spätgotischer Baukunst. Schon beim Näherkommen fällt der hohe Turm ins Auge, der wie ein stiller Wächter über der Altstadt thront. Die Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist nicht nur religiöses Zentrum, sondern auch kultureller und architektonischer Fixpunkt.
Im Inneren erwartet Euch ein weitläufiges, lichtdurchflutetes Kirchenschiff mit kunstvollen Maßwerkfenstern und einem imposanten Chorgestühl.
Besonders sehenswert ist der geschnitzte Hochaltar sowie das beeindruckende Netzgewölbe, das sich wie ein steinernes Spitzentuch über den Altarraum spannt. Wenn das Sonnenlicht durch die bunten Fenster fällt, entsteht eine ganz besondere Atmosphäre – fast ein wenig mystisch. Auch musikalisch hat die Amanduskirche einiges zu bieten: Regelmäßig finden hier Orgelkonzerte oder Chormusiken statt, die den Raum mit Klang erfüllen.
Wer sich für Geschichte interessiert, findet an den Wänden alte Grabplatten und Gedenksteine, die von früheren Persönlichkeiten der Stadt erzählen. Die Kirche ist übrigens täglich geöffnet und lädt nicht nur zum Gottesdienst, sondern auch zu einer kleinen Auszeit vom Trubel der Stadt ein. Ein echter Ort der Ruhe mitten im Herzen Bad Urachs.
Das Stift Urach – gelebte Spiritualität und Geschichte
Direkt neben der Amanduskirche liegt das Evangelische Stift Urach, ein besonderer Ort, der Geschichte und Gegenwart miteinander verbindet. Bereits im Jahr 1560 wurde das Stift gegründet – damals als Ausbildungsstätte für Theologiestudenten, heute als modernes Bildungs- und Begegnungszentrum.
Das beeindruckende Gebäudeensemble mit Innenhof, Fachwerk und hellen Sandsteinfassaden wirkt auf den ersten Blick wie ein stilles Kloster – und strahlt genau die Ruhe aus, die man sich inmitten des Alltags wünscht. Hier finden regelmäßig Seminare, Vorträge und spirituelle Impulse statt, aber auch Konzerte, Lesungen oder thematische Ausstellungen. Besonders schön ist der kleine Kreuzgang im Innenhof, in dem sich oft Gäste mit einem Buch oder einer Tasse Kaffee niederlassen.
Wer Glück hat, erlebt sogar ein Orgelspiel aus dem angrenzenden Andachtsraum – denn Musik hat im Stift traditionell einen hohen Stellenwert. Auch architektonisch lohnt sich ein Besuch: Die Kombination aus Renaissance und Moderne, aus Funktionalität und Schönheit, ist einzigartig. Ein stiller Rückzugsort mitten in der Stadt, offen für alle, die Inspiration oder innere Ruhe suchen. Auch als Start- oder Endpunkt eines Stadtrundgangs bietet sich das Stift wunderbar an.
Das Residenzschloss Urach: Ein Blick in die Zeit der Herzöge
Mitten in der Altstadt erhebt sich das Residenzschloss Urach – ein echtes Schmuckstück aus der Zeit der Renaissance. Schon von außen beeindruckt das massive, helle Gebäude mit seinem stattlichen Torturm, den Sprossenfenstern und dem großen Innenhof. Hier residierte einst Graf Eberhard im Bart, der Gründer der Universität Tübingen, und später diente das Schloss als Nebenresidenz des Hauses Württemberg.
Besonders spannend: Das Schloss ist bis heute weitgehend original erhalten – ein absoluter Glücksfall für Geschichtsfans. Im Inneren warten prachtvolle Räume wie der Goldene Saal mit seiner aufwändigen Holzvertäfelung, Stuckdecken und kunstvollen Möbelstücken. Auch das Treppenhaus mit seiner geschnitzten Spindeltreppe ist ein echtes Highlight. Bei einer Führung erfährt man allerhand Kurioses und Spannendes: über höfische Feste, über das Leben im Schloss, über historische Intrigen und den Wandel der Zeit.
Aber auch für Familien ist der Besuch lohnenswert – es gibt Kinderführungen, Kostümführungen und immer wieder Sonderausstellungen zu wechselnden Themen. Der Schlossgarten, direkt nebenan, lädt zum Verweilen ein – mit Blick auf die Altstadt und begleitet vom Rauschen des Brühlbachs. Wer mag, kann sich im kleinen Museumsshop mit Büchern, Postkarten oder lokalem Kunsthandwerk eindecken. Alles in allem ist das Residenzschloss nicht nur ein historischer Ort, sondern ein echtes Erlebnis, das Bad Urach zusätzlich kulturell bereichert. Geschichte zum Anfassen – mitten im Alltag.
Bei meinem Besuch wurde das Residenzschloss Urach gerade komplett renoviert und war geschlossen. Das war sehr schade, aber es ist natürlich ein guter Grund noch einmal wieder zu kommen.
Der Spitalbezirk – Geschichte zum Anfassen
Ein echter Geheimtipp unter den Sehenswürdigkeiten in Bad Urach ist der Spitalbezirk, ein Ensemble aus mittelalterlichen Gebäuden, das vom sozialen Leben vergangener Jahrhunderte erzählt. Ursprünglich diente das Areal als Armen- und Krankenhaus, heute könnt Ihr hier Geschichte hautnah erleben.
Besonders sehenswert ist das Spitalgebäude mit seiner markanten Fachwerkfassade, das über Jahrhunderte hinweg als Pflegeheim, Unterkunft und Suppenküche diente. Die Anlage wurde liebevoll restauriert und bildet ein faszinierendes Kontrastprogramm zur restlichen Altstadt: weniger repräsentativ, dafür umso authentischer.
Ihr solltet beachten, dass die Gebäude heute von zwei Schulen genutzt werden. An den Wochenende sind die Tore dort versperrt und ich nehme an, dass an an Wochentagen der Zugang eher schwierig ist. Aber man kann die alten Gebäude auch sehr gut von außen sehen und über die tollen Fachwerkstrukturen staunen.
Das Denkmal der Herzöge und Herzoginnen von Württemberg – royaler Stammbaum in Stein
Mitten in der Stadt, direkt am Marktplatz vor dem Residenzschloss, steht ein ungewöhnliches Denkmal: das Denkmal der Herzöge und Herzoginnen von Württemberg, auch bekannt als Stammbaum-Denkmal. Auf den ersten Blick könnte man es fast übersehen – doch wer näher tritt, entdeckt eine faszinierende Darstellung württembergischer Geschichte in Stein gemeißelt. Das Denkmal zeigt in Form eines kunstvollen Stammbaums die genealogische Linie der Württemberger, deren Vertreter einst im Residenzschloss von Bad Urach residierten.
Besonders interessant: Auch bedeutende Frauen der Dynastie sind hier verewigt – ein eher seltenes Detail in historischen Darstellungen. Das Denkmal wurde im 20. Jahrhundert aufgestellt und steht sinnbildlich für die tiefe Verwurzelung der Stadt in der Landesgeschichte. Für alle, die sich ein bisschen für Historie interessieren, ist es eine tolle Gelegenheit, in die Ahnenreihe der Württemberger einzutauchen.
Das Sprandel’sche Haus – barocke Pracht mit Geschichte
Ein weiteres Highlight mitten in der Altstadt ist das Sprandel’sche Haus, ein prächtiges Gebäude, das sofort durch seine interessante Fassade auffält. Erbaut wurde es im 18. Jahrhundert vom gleichnamigen Uracher Stadtarzt Johann Sprandel, der hier nicht nur lebte, sondern auch praktizierte. Heute beherbergt das Gebäude Teile der Stadtverwaltung, kann aber von außen jederzeit bewundert werden – und lohnt sich allemal als Fotomotiv.
Die Entdeckerwelt Bad Urach – spielerisch lernen und staunen
Am Rand der historischen Altstadt von Bad Urach im Gebäude der Touristinformation wartet ein echtes Highlight für Familien mit Kindern: die Entdeckerwelt. Dieses kleine aber feine Mitmach-Museum verbindet auf charmante Weise Bildung und Spaß – und das ganz ohne erhobenen Zeigefinger. In der liebevoll gestalteten Ausstellung dreht sich alles um Naturphänomene, Technik und die faszinierende Welt der Geologie. Besonders spannend: Viele Exponate dürfen und sollen sogar angefasst werden! So können Kinder (und neugierige Erwachsene) selbst experimentieren, beobachten, knobeln und entdecken. Ob beim Nachbauen einer Wassermühle, beim Erkunden des Gesteins aus der Schwäbischen Alb oder beim Staunen über glitzernde Mineralien – hier wird Lernen zum Abenteuer.
Die Themen sind regional verankert, was den Besuch besonders authentisch macht. Auch die kindgerechte Aufbereitung mit Rätseln, Aufgaben und kleinen Aha-Erlebnissen sorgt für leuchtende Augen. Die Entdeckerwelt ist ideal als Schlechtwetterprogramm, aber auch an sonnigen Tagen eine willkommene Abwechslung. Wer mit dem Nachwuchs unterwegs ist, sollte unbedingt einen Abstecher einplanen – denn selten kann man so spielerisch in die Geheimnisse der Natur eintauchen. Der Eintritt ist familienfreundlich, und das Personal steht gerne mit Tipps und Erklärungen bereit. Ein echter Glücksgriff für kleine und große Entdecker!
Bad Urach auf verschiedenen Touren entdecken
Wer nicht einfach nur so gemütlich durch die Straßen von Bad Urach schlendern möchte, der kann die Stadt auch auf verschiedenen Touren entdecken.
So gibt es zwei verschiedene historische Spaziergänge, auf denen Ihr alle wichtigen Gebäude der Stadt besucht. Beide starten am Marktplatz und die Informationen dazu findet Ihr vor dem Gebäude der Volkshochschule (Richtung Neue Straße)
Wer lieber noch mehr Informationen zu den alten Gebäude möchte, der sollte sich die Lauschtour Bad Urach herunterladen. Diese könnt Ihr ganz einfach auf Eurem Handy speichern und dann vor Ort entsprechend abspielen. An der Touristinformation findet Ihr zudem ein Schild mit QR-Code, über den Ihr direkt auf die Lauschtour zugreifen könnt. Eine tolle Option, für alle die mehr wissen wollen.
Vor allem für Familien interessant sind die Erlebnistouren, zu denen Ihr ebenfalls in der Touristinformation die zugehörigen QR-Codes findet. Auf drei verschiedenen Touren gilt es hier Aufgaben zu erfüllen und somit der Lösung des jeweiligen Rätsels auf die Spur zu kommen. Ein Spaß, nicht nur für Kinder.
Essen & Trinken: Schwäbisch, deftig und richtig lecker
Nach so viel Natur, Geschichte und Kopfkino darf eines natürlich nicht fehlen: gutes Essen. Und davon gibt’s in Bad Urach mehr als genug – vom traditionellen Gasthof bis zum modernen Café ist alles dabei. Wer es klassisch schwäbisch mag, sollte auf keinen Fall an den Maultaschen vorbeigehen. Ob gebraten, in Brühe oder vegetarisch – die regionale Spezialität gibt’s in fast jedem Gasthaus.
Für Kuchenliebhaber sind die vielen Cafés am Marktplatz ein guter Tipp – mit hausgemachten Torten, saisonalen Spezialitäten und schönem Blick auf das Fachwerkpanorama. Im Sommer lohnt sich außerdem ein Abstecher zur Eiscafé Campion, die mit handgemachtem Eis aus frischen Zutaten punktet .
Abends lässt sich der Tag bei einem Glas Wein aus Württemberg oder einem regionalen Bier entspannt ausklingen – zum Beispiel im Restaurant Ratstube, das auch eine schöne kleine Weinauswahl hat. Fazit: Wer mit leerem Magen nach Bad Urach kommt, geht ganz sicher satt und zufrieden wieder heim.
Wenn Ihr durch die Altstadt spaziert, zieht Euch früher oder später ein ganz bestimmter Duft in den Bann: frisch gebackene Brezeln vom Uracher Brezelbäck. Diese kleine, unscheinbare Bäckerei hat es in sich – hier werden die Brezeln noch ganz traditionell von Hand geschlungen und im Steinofen gebacken. Das Ergebnis: außen knusprig, innen weich, mit genau der richtigen Portion Salz. Ein echtes Stück Urach zum Mitnehmen – oder direkt warm genießen. Perfekt für den schnellen Snack zwischendurch
Übernachten in Bad Urach: Gemütlich und gastfreundlich
Wer nicht nur für ein paar Stunden bleiben, sondern gleich ein ganzes Wochenende in Bad Urach verbringen möchte, findet eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten – für jeden Geschmack und jedes Budget. Besonders charmant sind die Pensionen und Hotels in der Altstadt, wie das Bischoffs Hotel*. Viele davon sind inhabergeführt und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet.
Wer es lieber etwas ruhiger möchte, der sollte sich in Richtung des Kurparks orientieren. Das Hotel Graf Eberhard* ist zum Beispiel ideal für alle, die etwas Komfort und Wellness suchen, während das Hotel Quellenhof* eher familiär und gemütlich daherkommt – beide in Laufnähe zur Altstadt und zu den Wanderwegen.
Wer es lieber unabhängig mag, kann eine der vielen Ferienwohnungen buchen, die sich vor allem in den Randlagen der Stadt finden. Oft mit Balkon, Gartenblick und der Möglichkeit, sich selbst zu versorgen. Für Wandergruppen oder kleinere Budgets gibt’s außerdem eine Jugendherberge am Stadtrand – einfach, aber sauber und freundlich geführt. Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, kann auf dem Wohnmobilstellplatz Maisental übernachten – direkt an der Natur und in unmittelbarer Nähe zum Wasserfall.
Egal was Ihr bevorzugt, hier wird jeder seine passende Unterkunft finden*. Vor allem in der Nebensaison lässt sich in Bad Urach richtig gut zur Ruhe kommen – mit Blick auf die Alb, Vogelgezwitscher am Morgen und der Aussicht auf einen weiteren erlebnisreichen Tag. Wer einmal hier übernachtet hat, kommt meistens wieder.
Fazit: Ein Tag in Bad Urach – mehr als nur ein Ausflug
Bad Urach ist mehr als ein netter Ort für einen Spaziergang. Es ist ein Gesamterlebnis – für Naturfreunde, Kulturliebhaber, Genießer und alle, die einen Tag abseits vom Trubel verbringen möchten. Hier kommen Geschichte und Gegenwart, Wald und Stadt, Bewegung und Entspannung wunderbar zusammen. Es braucht keinen großen Aufwand, keine langen Fahrten, kein durchgeplantes Programm. Alles liegt nah beieinander, vieles ergibt sich von selbst. Ein Spaziergang wird zur Entdeckungsreise, ein Stück Kuchen zum kulinarischen Highlight, ein Aussichtspunkt zum inneren Kraftort.
Und auch wenn der Ort klein ist, ist er reich – an Eindrücken, an Atmosphäre und an kleinen Momenten, die hängen bleiben. Ob Ihr den Tag mit Wanderschuhen oder Kaffeetasse verbringt, mit Kamera oder Kind im Schlepptau – Bad Urach schafft es fast immer, die Leute zu überraschen. Und wer einmal da war, kommt meistens nicht nur mit schönen Fotos, sondern auch mit dem Gedanken nach Hause: “Hierher sollten wir bald mal wieder.” Ein Ausflug, der sich lohnt – immer wieder.
- Ich habe neben Bad Urach an dem Tag auch den Kirschenweg in Dettingen besucht
- Ganz in der Nähe liegen auch die Städte Metzingen, Reutlingen, Laichingen und Ulm
- Bad Urach eignet sich auch hervorragend als Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen auf der Schwäbischen Alb
- Finde eine tolle Unterkunft in Bad Urach*
- Mehr über die Region erfahrt Ihr in diesem Buch*
- Und hier findet Ihr die passende Wanderkarte für die Region*
Transparenz und Vertrauen: In diesen Beitrag befinden sich Empfehlungs-Links, welche mit *gekennzeichnet sind. Diese bedeutet für dich keine Mehrkosten, aber: Wenn du über einen dieser Links etwas kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Diese hilf mir, diese Seite zu betreiben und unterstützt den Blog und meine Arbeit. Vielen lieben Dank!