
Die Barfußschuhe von Vivobarefoot – Ein Erfahrungsbericht
Barfußlaufen ist der natürlichste Weg der Fortbewegung. Doch in der modernen Welt sind feste Schuhe mit dicken Sohlen die Norm. Dabei haben herkömmliche Schuhe oft negative Auswirkungen auf die Fußgesundheit, da sie die natürliche Fußform einengen, die Muskulatur schwächen und die natürliche Gangart verändern. Viele Menschen leiden unter Fußproblemen wie Plattfüßen, Hallux Valgus oder Schmerzen in den Knien und im unteren Rücken, die teilweise auf falsches Schuhwerk zurückzuführen sind.
Schon lange hatte ich mich mit dem Gedanken getragen, einmal Barfußschuhe auszuprobieren. Als ich dann die Möglichkeit bekam, die Schuhe von Vivobarefoot* zu testen, war ich natürlich hellauf begeistert, denn Barfußschuhe bieten eine spannende Alternative, die natürliches Gehen mit Schutz kombiniert. Sie sollen das Gehen so natürlich wie möglich machen, ohne die Füße einzuschränken.
Nach einigem überlegen fiel meine Entscheidung auf die Primus Trail Knit FG Womens, die mich mit ihrem Design und der Farbe überzeugten. Viele werden sich jetzt vielleicht denken “So helle Schuhe?” aber ja, hier auf der Schwäbischen Alb mit ihrem Kalkgestein sind helle Schuhe besser, da diese nicht so schnell schmutzig aussehen. Und um die Farbe soll es ja auch nicht gehen, sondern um das Tragegefühl und meine Erfahrungen mit den Barfußschuhen. Also los geht’s.
Was sind Barfußschuhe?
Barfußschuhe sind Schuhe, die das Barfußerlebnis so natürlich wie möglich erhalten sollen. Sie zeichnen sich durch eine extrem dünne und flexible Sohle, eine weite Zehenbox und einen Nullabsatz aus. Dadurch wird der Fuß nicht eingeengt und kann sich natürlich bewegen. Die flexible Sohle sorgt dafür, dass jeder Untergrund direkt gespürt wird, was eine bessere Koordination und Stärkung der Fußmuskulatur ermöglicht.
Ein wesentliches Merkmal von Barfußschuhen ist, dass sie keine Sprengung haben. Die Sprengung bezeichnet den Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorderfuß. In den meisten herkömmlichen Schuhen ist die Ferse leicht erhöht, wodurch sich die natürliche Fußstellung verändert. Barfußschuhe hingegen haben eine Nullsprengung, was bedeutet, dass der gesamte Fuß auf gleicher Höhe steht. Dadurch wird eine aufrechtere Haltung gefördert und Fehlstellungen vermieden.
Ein weiterer Vorteil ist die breite Zehenbox. In herkömmlichen Schuhen werden die Zehen oft zusammengequetscht, was langfristig zu Fehlstellungen führen kann. Die weite Zehenbox gibt den Zehen den nötigen Platz, um sich natürlich auszubreiten und für Stabilität zu sorgen. Dies ist besonders wichtig beim Gehen und Laufen, da die Zehen eine entscheidende Rolle bei der Balance spielen. Dadurch sehen die Barfußschuhe zwar gegenüber anderen Sportschuhe “etwas komische” aus, dies dient aber nur Eurer Fußgesundheit.
Barfußschuhe sind zum Beispiel bei Vivobarefoot* in verschiedenen Varianten erhältlich. Es gibt Modelle für den Alltag, für sportliche Aktivitäten wie Laufen oder Wandern und sogar elegante Varianten für das Büro. Dadurch kann jeder einen passenden Barfußschuh für seinen individuellen Bedarf finden.
Warum Vivobarefoot?
Vivobarefoot* ist eine der bekanntesten Marken im Bereich der Barfußschuhe. Die Firma setzt auf nachhaltige Materialien, eine hohe Verarbeitungsqualität und Designs, die sowohl alltagstauglich als auch sportlich sind. Die Frage ist jedoch: Halten sie, was sie versprechen?
Die Marke wurde mit dem Ziel gegründet, das Barfußgefühl bestmöglich zu imitieren, ohne dabei auf Schutz und Funktionalität zu verzichten. Dabei legt Vivobarefoot besonderen Wert auf nachhaltige Produktion und umweltfreundliche Materialien. Viele der verwendeten Stoffe sind recycelt oder biologisch abbaubar, was die Schuhe nicht nur für die Füße, sondern auch für die Umwelt gesünder macht.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von Vivobarefoot* ist die Vielfalt der Modelle. Es gibt sowohl alltagstaugliche Schuhe als auch spezialisierte Modelle für Sport, Outdoor-Abenteuer oder sogar Business-Settings. Dadurch ist es möglich, Barfußschuhe in nahezu jeder Lebenslage zu tragen, ohne auf Komfort oder Stil verzichten zu müssen.
Viele Nutzer berichten davon, dass sie sich nach dem Umstieg auf Vivobarefoot-Schuhe insgesamt wohler fühlen und weniger Beschwerden an Füßen, Knien oder Rücken haben. Das war auch einer der Gründe für mich, die Schuhe einmal ausprobieren zu wollen, denn auch ich habe immer öfter mit Knie- oder Rückenbeschwerden zu kämpfen. Die direkte Bodenrückmeldung der Barfußschuhe sorgt dabei für ein verbessertes Körperbewusstsein und eine natürlichere Bewegung. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen, die darauf hinweisen, dass der Umstieg nicht für jeden problemlos ist – dazu aber später mehr.
Der erste Eindruck: Design und Verarbeitung
Die Barfußschuhe von Vivobarefoot wirken auf den ersten Blick hochwertig verarbeitet. Das Material fühlt sich angenehm an und die Verarbeitung ist sauber. Das Design ist minimalistisch und modern. Besonders spannend ist die breite Zehenbox, die den Zehen genügend Platz bietet, um sich natürlich zu bewegen. Wie schon geschrieben, ist dieses Design etwas gewöhnungsbedürftig, aber Eure Füße werden es Euch auf jeden Fall danken.
Die Sohle ist zwar dünn, jedoch nicht so dünn wie ich es erwartet hatte. Das stärkt das Vertrauen in die Schuhe und macht sie strapazierfähig, sodass sie auch auf unebenem Untergrund guten Schutz bietet. Die Schuhe fühlen sich insgesamt schon beim ersten Anziehen sehr bequem und komfortabel an und machen Lust darauf, sofort los zu laufen.
Der zweite Eindruck – Für jedes Gelände geeignet
Nun ging es daran, die Schuhe auch im Gelände zu testen, also ging es auf zu einigen kurzen Wanderungen. Denn ein möglicher Kritikpunkt ist, dass die Schuhe anfangs ungewohnt sind. Das liegt zum einen daran, dass das Material sich erst an den Fuß anpassen muss, zu anderen daran, dass sich auch der Fuß erst an die Barfußschuhe und die fehlende “Sohle” gewöhnen muss.
Auch ich hatte am Anfang einige Probleme und doch bereits nach einer kurzen Eintragezeit fühlen sich die Schuhe sehr bequem an. Auch im Gelände und auf Wegen mit Kieselsteinen hatte ich keine Problem und es war auch nicht unbequem über die Steine zu laufen. Das Laufen in den Barfußschuhen machte richtig Spaß und fühlte sich gut an.
Trotzdem solltet Ihr daran denken, dass die Schuhe nur über eine dünne Sohle verfügen. Wege mit schroffen Steinkanten würde ich damit eher meiden. Und natürlich solltet Ihr auch besonders darauf achten, nicht auf spitze Gegenstände wie Nägel oder groß Scherben zu treten, da hier eben der Schutz fehlt, sollten diese Gegenstände in den Schuh eindringen. Aber mit etwas Vorsicht sollte dies ja kein Problem sein.
Vor- und Nachteile zusammengefasst
Hier gibt es die Vor- und Nachteile der Barfußschuhe noch einmal für Euch zusammengefasst:
Vorteile von Vivobarefoot Barfußschuhen
- Natürliches Laufgefühl: Die dünne Sohle sorgt für eine intensive Bodenrückmeldung.
- Breite Zehenbox: Mehr Bewegungsfreiheit für die Zehen, wodurch Fehlstellungen vermieden werden.
- Nullabsatz: Fördert eine gesunde Körperhaltung und verhindert unnatürliche Belastungen der Gelenke.
- Hochwertige Verarbeitung: Langlebige Materialien und nachhaltige Produktion tragen zu einer besseren Umweltbilanz bei.
- Vielseitigkeit: Modelle für Alltag, Sport und Outdoor-Aktivitäten ermöglichen eine breite Nutzung.
Nachteile von Vivobarefoot Barfußschuhen
- Gewöhnungsbedürftig: Der Umstieg von normalen Schuhen braucht Zeit und kann zu Muskelkater führen. Ich weiß, wovon ich spreche.
- Preis: Hochwertige Materialien haben ihren Preis; Vivobarefoot-Schuhe sind nicht günstig, aber die Investition lohnt sich und die Schuhe sind sehr strapazierfähig
- Schutz: Die dünne Sohle bietet weniger Schutz vor spitzen Gegenständen, sodass Vorsicht geboten ist.
Fazit: Lohnt sich der Kauf?
Wer ein natürlicheres Laufgefühl erleben möchte und bereit ist, sich an eine neue Art des Gehens und Laufens zu gewöhnen, wird mit den Barfußschuhen von Vivobarefoot glücklich sein. Sie fördern die Fußgesundheit, verbessern die Haltung und sorgen für ein neues Bewusstsein beim Gehen. Für mich sind sie ein festes Zubehör bei kleinen Wanderungen geworden und auch im Alltag nutze ich Sie oft, um die Füße weiter daran zu gewöhnen.
Wer eine starke Dämpfung durch dicke Sohlen gewohnt ist oder Probleme mit den Fußmuskeln hat, sollte den Umstieg langsam angehen. Letztendlich sind die Schuhe eine Investition in die eigene Gesundheit und das natürliche Gehen. Also nehmt Euch die Zeit für die Umstellung und genießt dann ein ganz neues Laufgefühl.
- Hier könnt Ihr Euch Eure Barfußschuhe von Vivobarefoot bestellen*
- Und hier gibt es die passenden Wanderungen zum austesten
Transparenz und Vertrauen: Die hier vorgestellten Barfußschuhe wurden mir freundlicherweise von Vivobarefoot zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch meine Meinung nicht beeinflusst. In diesen Beitrag befinden sich Empfehlungs-Links, welche mit *gekennzeichnet sind. Diese bedeutet für dich keine Mehrkosten, aber: Wenn du über einen dieser Links etwas kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Diese hilf mir, diese Seite zu betreiben und unterstützt den Blog und meine Arbeit. Vielen lieben Dank!