Eckernförde – allein der Name klingt schon nach Ostseeluft, Strandspaziergängen und maritimem Flair. Diese kleine Hafenstadt in Schleswig-Holstein, etwa 30 Kilometer nordwestlich von Kiel, hat wirklich alles, was man für einen entspannten Tag oder Urlaub an der Küste braucht. Hier verbindet sich Küstencharme mit Geschichte, eine entspannte Atmosphäre mit lebendigem Stadtleben und Natur mit Kultur.
Natürlich kann man hier auch einmal einen Regentag erwischen, so wie es uns bei unserem Besuch passiert ist. Deshalb gibt es hier meine Tipps, was Ihr an so einem Tag in Eckernförde unternehmen könnt.
Wie komme ich nach Eckernförde?
Eckernförde ist relativ gut erreichbar, egal ob Ihr mit dem Auto oder der Bahn unterwegs seid. Die Stadt liegt direkt an der Bundesstraße B76 , die Kiel mit Schleswig verbindet. Wenn ihr aus Richtung Hamburg kommt, könnt ihr über die Autobahn A7 fahren und bei der Ausfahrt Rendsburg/Büdelsdorf abfahren. Von dort geht es über die B203 und später die B76 direkt nach Eckernförde. In der Stadt gibt es zahlreiche Parkmöglichkeiten, insbesondere entlang des Hafens und in der Innenstadt.
Die Anreise mit der Bahn* ist ebenfalls bequem. Der Bahnhof von Eckernförde liegt zentral, sodass Ihr von dort aus leicht die Stadt und den Strand erreichen können. Vom Hauptbahnhof Kiel fahren regelmäßig Regionalzügen, die Fahrt dauert ca. 30 Minuten.
Der Eckernförder Strand – Auch im Regen schön
Kein Besuch in Eckernförde ist komplett ohne einen ausgiebigen Strandspaziergang. Das gilt natürlich auch an einem Regentag, denn wie heißt es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Und gerade bei Regen ist der Strand wunderbar leer und man kann die entspannende Ruhe in vollen Zügen genießen.
Der Eckernförder Strand ist einfach traumhaft – feiner Sand, klares Wasser und genügend Platz, um die Seele baumeln zu lassen. Bei schönem Wetter könnt Ihr hier den ganzen Tag verbringen und ein erfrischendes Bad in der Ostsee genießen. Für alle, die es etwas sportlicher mögen, gibt es am Strand auch zahlreiche Möglichkeiten, sich auszutoben. Wie wäre es zum Beispiel mit Beachvolleyball oder einer Runde Stand-up-Paddling? In Eckernförde findet Ihr Verleihstationen für SUP-Boards und Fahrräder direkt am Strand, so dass ihr eure Entdeckungstour auch auf dem Wasser fortsetzen könnt.
Ein Bummel durch den Kurpark mit seinen Statuen
Wenn Ihr die passende Kleidung tragt, empfehle ich Euch auch einen Besuch im Kurpark mit seinen vielen Skulpturen. Hier kann man gemütlich bummeln und die schön gepflegte Anlage und die Denkmaler und Kunstobjekte bestaunen.
Das Süderschanzen-Denkmal wurde zur Erinnerung an das Gefecht von Eckernförde am 5. April 1849 im Schleswig-Holsteinischen Krieg errichtet. Es wurde 1869/70 durch Germano Wanderley an der Stelle errichtet, an der im Krieg die Süderschanze (oder auch Südbatterie) nur wenige Meter von der Eckernförder Bucht entfernt stand.
Besonders beeindruckend wirkt außerdem das Kunstobjekt „Schwimmübungen“, eine überlebensgroße Meerjungfrau von Bildhauer Martin Wolke neben dem Mann, der scheinbar über das weite Meer blickt. Die beiden prägen eindeutig das Bild des Kurpark.
Ob für einen entspannten Spaziergang, ein gemütliches Picknick oder einfach nur, um die Natur zu genießen – der Kurpark Eckernförde ist bei jedem Wetter ein wunderbarer Rückzugsort, den ihr bei einem Besuch in der Stadt unbedingt erkunden solltet.
Ein Spaziergang durch die Altstadt von Eckernförde
Nachdem Ihr euch am Strand entspannt und im im Kurpark die Statuen bestaunt habt habt, geht es weiter in die Altstadt von Eckernförde. Dies ist wirklich ein kleines Juwel – liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, Kopfsteinpflaster und charmante kleine Läden, die zum Stöbern einladen. Hier spürt man die Geschichte auf Schritt und Tritt, aber alles wirkt dennoch modern und lebendig.
Ein besonderer Hingucker ist die St.-Nicolai-Kirche , die mitten im Herzen der Altstadt liegt. Diese evangelische Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert und besticht durch ihre schlichte, norddeutsche Backsteinarchitektur. Wenn ihr eine Faible für alte Kirchen habt, solltet ihr auf jeden Fall einen Blick hineinwerfen. Der schlichte, aber eindrucksvolle Innenraum lädt zu einer kurzen Pause ein.
Lasst Euch danach einfach durch die Gassen treiben. Es gibt so viele kleine Boutiquen, Kunsthandwerksläden und Cafés, dass ihr hier locker ein paar Stunden verbringen könnt. Besonders schön ist die Frau-Clara-Straße , die sich mit ihren bunten Häusern und charmanten Läden perfekt für einen gemütlichen Spaziergang eignet.
Wenn Ihr mehr über die Geschichte von Eckernförde erfahren möchtet, dann empfehle ich Euch diese Stadtführung zu buchen* So könnt Ihr viel von Altstadt und Hafen sehen und tief in die Geschichte der Stadt eintauchen.
Die Bonbonkocherei – Süße Verlockungen handgemacht
Ihr habt eine kleine Schwäche für Süßes? Dann müsst ihr unbedingt die Bonbonkocherei Eckernförde besuchen! Diese kleine Manufaktur ist eine der Hauptattraktionen der Stadt, vor allem für Naschkatzen. Hier werden Bonbons noch ganz traditionell von Hand hergestellt, und ihr könnt dabei live zusehen, wie die leckeren Süßigkeiten entstehen.
In der gläsernen Produktion erfahrt ihr alles über die Kunst der Bonbonherstellung – von der Zubereitung der Zuckermasse bis hin zum Formen und Verpacken. Besonders spannend ist es, den Bonbonmachern dabei zuzusehen, wie sie die verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen kreieren. Der Duft nach Zucker und frischen Früchten, der durch die Luft weht, macht das Erlebnis perfekt.
Natürlich könnt ihr auch vor Ort Bonbons kaufen und euch durch die vielen Geschmacksrichtungen probieren – von klassischen Fruchtbonbons bis hin zu ausgefallenen Sorten wie Lakritz und salzigem Karamell. Ein Besuch in der Bonbonkocherei ist nicht nur für Kinder ein Highlight, sondern macht auch Erwachsenen riesigen Spaß.
Das Ostsee Info-Center – Spannendes über das Leben unter Wasser
Wer sich für das Meer und seine Bewohner interessiert, sollte einen Besuch im Ostsee Info-Center einplanen. Dieses kleine, aber feine Museum liegt direkt am Strand und bietet spannende Einblicke in die Flora und Fauna der Ostsee. Besonders toll: Hier könnt ihr nicht nur trockene Theorien nachlesen, sondern wirklich selbst aktiv werden!
Es gibt zahlreiche interaktive Stationen, an denen ihr mehr über das Leben im Meer erfahren könnt – von Seesternen über Muscheln bis hin zu Fischen. Es gibt auch ein großes Meerwasser-Aquarium , in dem ihr die Bewohner der Ostsee hautnah beobachten könnt. Für Kinder (und neugierige Erwachsene) gibt es sogar einen Fühlpool , in dem ihr Meeresbewohner wie Krebse oder Seegurken anfassen könnt.
Das Ostsee Info-Center ist nicht nur informativ, sondern auch sehr unterhaltsam gestaltet. Es bietet eine tolle Möglichkeit, mehr über die Umgebung zu erfahren, während sie gleichzeitig einen schönen Blick auf den Strand genießt.
Der Wochenmarkt am Rathausmarkt – Frische Produkte aus der Region
Ein echter Tipp für alle, die frische Lebensmittel und lokale Spezialitäten lieben: Besucht den Wochenmarkt in Eckernförde! Dieser findet jeden Mittwoch und Samstag auf dem Rathausmarkt statt und ist eine wunderbare Gelegenheit, in das bunte Treiben der Stadt einzutauchen.
Hier gibt es alles, was das Herz begehrt: frisches Obst und Gemüse, Blumen, Fisch, Käse, Honig und natürlich die berühmte Thüringer Wurst . Besonders empfehlenswert sind die Stände mit regionalen Produkten – von frisch gebackenem Brot bis hin zu handgemachten Marmeladen. Alles kommt direkt aus der Umgebung, und die freundlichen Händler geben gerne Tipps, wie man die Produkte am besten genießen kann.
Wenn ihr ein Fan von Streetfood seid, solltet ihr den Imbisswagen am Marktplatz nicht verpassen. Hier gibt es alles von Fischbrötchen bis hin zu frischen Crêpes. Der Wochenmarkt ist der perfekte Ort, um sich für ein Picknick am Strand einzudecken oder einfach das Treiben zu genießen.
Die Windebyer Noor – Natur pur rund um Eckernförde
Wenn Ihr genug von Stadt und Trubel habt, ein wenig Ruhe in der Natur sucht und das Wetter hoffentlich etwas besser ist, dann ist ein Ausflug zum Windebyer Noor genau das Richtige für Euch. Das Noor ist ein großes Binnensee-Gebiet, das direkt an Eckernförde grenzt und sich perfekt für eine entspannte Wanderung oder Fahrradtour eignet.
Rund um das Noor gibt es gut ausgebaute Wege, die durch Wiesen, Wälder und Schilfgürtel führen. Besonders schön ist es hier im Frühling und Sommer, wenn die Natur in voller Blüte steht und ihr auf euren Spaziergängen zahlreiche Vögel und andere Tiere beobachten könnt. Wenn ihr gerne aktiv seid, könnt ihr auch ein Kanu mieten und das Noor vom Wasser aus erkunden.
Das Windebyer Noor ist auch ein spannender Ort für Geschichtsinteressierte: Hier wurden in den 1920er-Jahren mehrere Moorleichen gefunden, die heute im Landesmuseum in Schleswig ausgestellt sind. Die Gegend war auch schon in der Vorzeit besiedelt und hat eine lange Geschichte zu erzählen.
Fazit – Eckernförde hat für jeden etwas zu bieten
Ob ihr nun auf der Suche nach einem entspannten Strandtag, einem historischen Stadtbummel oder einem Naturerlebnis seid – Eckernförde bietet all das und noch viel mehr – selbst an einem Regentag. Die Mischung aus maritimem Flair, interessanter Geschichte und wunderschöner Natur macht diesen Ort zu einem echten Geheimtipp an der Ostsee. Egal, ob ihr wie wir nur einen Tag oder eine ganze Woche bleibt, ihr werdet hier garantiert eine wunderbare Zeit verbringen.
- Wir haben Eckernförde während unserer Reise nach Schönberg besucht
- In diesem Urlaub waren wir auch in Lübeck, Laboe, Malente und Plön unterwegs
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