Die Festung Königstein ist ein Ort, den man einfach gesehen haben muss, wenn man sich für Geschichte, Burgen und beeindruckende Naturkulissen interessiert. Sie liegt majestätisch auf einem Tafelberg, umgeben von den malerischen Landschaften der Sächsischen Schweiz, und erzählt auf eindrucksvolle Weise von vergangenen Zeiten. Doch nicht nur die historische Bedeutung macht die Festung Königstein zu einem lohnenswerten Ziel – der Weg dorthin und die fantastische Aussicht von der Festung sind allein schon eine Reise wert. Lasst uns gemeinsam auf eine Reise zu einem der spektakulärsten Orte Sachsens gehen.
Wie kommt man zur Festung Königstein?
Die Festung Königstein liegt etwa 40 Kilometer südöstlich von Dresden, im Elbsandsteingebirge, und ist mit verschiedenen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
Mit dem Auto:
Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, ist die Festung Königstein leicht über die Autobahn A17 und die Bundesstraßen B172 oder B172A erreichbar. Es gibt ein Parkhaus direkt am Fuße des Berges, von wo aus ihr bequem mit einem Pendelbus oder zu Fuß zur Festung gelangen könnt. Die Parkmöglichkeiten sind gut ausgeschildert, und der Weg zur Festung ist ebenfalls klar markiert.
Mit der Bahn:
Falls ihr lieber die öffentlichen Verkehrsmittel* nutzen möchtet, ist die Anreise mit der S-Bahn von Dresden aus eine entspannte Option. Die Linie S1 bringt euch direkt zum Bahnhof Königstein, von dem aus ihr entweder einen Shuttlebus zur Festung nehmen oder einen Spaziergang von etwa 30 Minuten unternehmen könnt. Die Wanderung vom Bahnhof zur Festung ist gut ausgeschildert und führt durch malerische Landschaften – ideal für alle, die schon auf dem Weg ein wenig Natur genießen wollen.
Mit dem Schiff:
Eine besonders romantische und malerische Anreise ist die Fahrt mit einem Elbdampfer. Ab Dresden verkehren regelmäßig historische Raddampfer und moderne Schiffe der Sächsischen Dampfschiffahrt, die euch in gemütlichem Tempo entlang der Elbe bis nach Königstein bringen. Schon während der Fahrt habt ihr atemberaubende Ausblicke auf das Elbsandsteingebirge, und die Festung erhebt sich majestätisch in der Ferne.
Was gibt es auf der Festung Königstein zu sehen?
Sobald ihr den Gipfel des Tafelberges erreicht habt, betretet ihr eine der beeindruckendsten Festungsanlagen Europas. Mit ihren fast 800 Jahren Geschichte, den mächtigen Mauern und den zahlreichen historischen Gebäuden gibt es hier eine Menge zu entdecken.
Die Mauern und Türme der Festung
Schon beim Betreten der Festung wird euch die schiere Größe und Mächtigkeit der Festungsmauern beeindrucken. Die bis zu 42 Meter hohen Wälle umschließen das rund 9,5 Hektar große Areal und machen klar, warum diese Festung in der Geschichte als uneinnehmbar galt. Von den Mauern und Türmen der Festung habt ihr eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft der Sächsischen Schweiz, die Elbe, und die vielen kleinen Dörfer, die sich in die Hügel schmiegen.
Der Tiefbrunnen
Eines der faszinierendsten Bauwerke auf der Festung ist der über 152 Meter tiefe Brunnen, der als einer der tiefsten Burgbrunnen Europas gilt. Schon im Mittelalter war dieser Brunnen entscheidend für die Wasserversorgung der Festung in Belagerungszeiten. Bei einer Besichtigung könnt ihr euch die historische Technik erklären lassen und einen Blick in die schwindelerregende Tiefe werfen.
Das Brunnenhaus
Passend zum Tiefbrunnen könnt ihr auch das Brunnenhaus besuchen, das über dem Brunnen erbaut wurde. Hier könnt ihr euch über die beeindruckende Technik und die Mechanismen informieren, die früher notwendig waren, um Wasser aus diesen enormen Tiefen zu fördern. Besonders interessant ist, wie wichtig diese Wasserversorgung für die uneinnehmbare Position der Festung war.
Historische Gebäude und Kasematten
Die Festung Königstein beherbergt zahlreiche historische Gebäude, die heute als Museen und Ausstellungen genutzt werden. Dazu gehören die alten Kasematten, die früher den Soldaten und Bewohnern der Festung als Unterkünfte dienten. Ihr könnt durch die weitläufigen unterirdischen Gänge und Räume gehen und erleben, wie das Leben auf der Festung vor vielen Jahrhunderten ausgesehen hat. Auch das Rüstkammermuseum bietet faszinierende Einblicke in die militärische Geschichte der Festung.
Friedrichsburg – Der königliche Pavillon
Ein weiterer Höhepunkt ist die Friedrichsburg, ein barocker Pavillon, der einst als Rückzugsort für den sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. diente. Der kleine Palast bietet nicht nur eine interessante Architektur, sondern auch einen der besten Aussichtspunkte der Festung. Von hier aus könnt ihr bei gutem Wetter kilometerweit über die Sächsische Schweiz blicken.
Auf der Festung befindet sich auch die Garnisonskirche St. Georg, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Sie diente früher den Soldaten und Bewohnern der Festung als Ort der Andacht. Auch heute finden hier gelegentlich Gottesdienste und Konzerte statt, die in der besonderen Atmosphäre der historischen Kirche ein ganz besonderes Erlebnis sind.
Das Festungsmuseum
Eines der Highlights für Geschichtsinteressierte ist das Festungsmuseum, das euch in die Vergangenheit der Festung eintauchen lässt. Die Ausstellung beleuchtet die verschiedenen Epochen, in denen die Festung Königstein eine wichtige Rolle gespielt hat – von ihrer Zeit als mittelalterliche Burg bis hin zur Nutzung als Staatsgefängnis und militärische Festung. Besonders beeindruckend sind die Originalexponate, die ihr hier bestaunen könnt, darunter alte Waffen, Uniformen und Alltagsgegenstände der damaligen Bewohner.
Tipps für den Besuch der Festung Königstein
- Plant ausreichend Zeit ein
Die Festung Königstein ist riesig, und es gibt so viel zu sehen und zu entdecken, dass ihr mindestens einen halben Tag einplanen solltet. Wer wirklich tief in die Geschichte eintauchen möchte und vielleicht auch eine der vielen Sonderausstellungen besuchen will, sollte sogar einen ganzen Tag für den Besuch einplanen. - Bequeme Schuhe sind ein Muss
Auch wenn es Pendelbusse und Aufzüge gibt, werdet ihr auf der Festung und in ihrer Umgebung viel zu Fuß unterwegs sein. Die Wege auf der Festung sind teilweise gepflastert oder führen über unebenes Gelände, daher sind bequeme Schuhe ein absolutes Muss, um den Besuch in vollen Zügen zu genießen. - Besucht das Festungscafé
Nach all dem Erkunden und Staunen gibt es nichts Besseres, als sich in einem der Cafés oder Restaurants auf der Festung eine Pause zu gönnen. Besonders beliebt ist das Festungscafé, wo ihr regionale Spezialitäten genießen könnt – und das mit einem fantastischen Ausblick über das Elbsandsteingebirge.
Ein Ausflug in die Natur: Wanderungen rund um die Festung
Nicht nur die Festung selbst ist ein Highlight, sondern auch die umliegende Natur der Sächsischen Schweiz bietet unzählige Möglichkeiten für Wanderungen und Ausflüge. Die Bastei mit ihrer berühmten Felsformation und der Basteibrücke ist nur eine kurze Autofahrt entfernt und ideal für eine Wanderung nach dem Festungsbesuch.
Wenn ihr es etwas entspannter angehen wollt, gibt es auch zahlreiche kürzere Wanderwege rund um die Festung Königstein, die euch durch malerische Wälder und vorbei an spektakulären Felsformationen führen.
Fazit: Ein Besuch auf der Festung Königstein lohnt sich!
Die Festung Königstein ist mehr als nur eine Burg – sie ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und an dem ihr gleichzeitig die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen könnt. Ob ihr nun ein Geschichtsfan seid, die beeindruckenden Ausblicke auf die Sächsische Schweiz liebt oder einfach nur einen entspannten Tag mit Freunden und Familie verbringen wollt – die Festung Königstein hat für jeden etwas zu bieten.
- Hier gibt es alle meine Reisetipps für Sachsen
- Nach unserem Besuch auf der Festung Königstein waren wir auch noch auf der Bastei unterwegs
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