Ein leuchtend rotes und beiges historisches Gebäude mit verschnörkelten Details steht an einer Kopfsteinpflasterstraße in Gotha, flankiert von anderen alten Gebäuden. Unter dem wolkenverhangenen Himmel sind Sitzgelegenheiten im Freien und Palmen zu sehen.

Gotha – Thüringens unterschätzte Residenzstadt entdecken

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Gotha – schon der Name klingt ein bisschen nach Geschichte, nach Fürsten und Prunk, nach alten Mauern und barocker Pracht. Und genau das erwartet Euch auch, wenn Ihr in diese charmante Stadt mitten in Thüringen reist. Gotha liegt zwischen Erfurt und Eisenach, eingebettet in die sanfte Landschaft des Thüringer Beckens, und ist ein echter Geheimtipp für alle, die Kultur, Geschichte und gemütliches Stadtleben lieben. Hier trifft herzogliche Vergangenheit auf moderne Leichtigkeit – und das auf ganz entspannte Art.

Schon bei der Ankunft fällt auf, dass Gotha keine typische Großstadt ist. Es geht hier ruhiger zu, aber niemals langweilig. Die Altstadt mit ihren Kopfsteinpflastergassen, kleinen Cafés und bunten Häuserfassaden strahlt eine Wärme aus, die sofort zum Bummeln einlädt. Gleichzeitig begegnet Ihr an jeder Ecke Zeugnissen einer großen Geschichte: prächtige Bauwerke, Museen von Weltrang und großzügige Parkanlagen. Ob Ihr nun ein Wochenende hier verbringt oder gleich mehrere Tage – Gotha hat genug zu bieten, um Euch komplett in seinen Bann zu ziehen. Und das Beste: Alles ist bequem zu Fuß erreichbar.

Wissenswertes über Gotha
  • Bundesland: Thüringen
  • Einwohnerzahl:  46.400 (Stand 31. Dezember 2024)
  • Anreise: Mit dem Auto über die A4 Ausfahrt Gotha und dann der Ausschilderung folgen, ich empfehle Euch den Parkplatz Mühlgrabenweg/ mit der Bahn* bis zum Bahnhof Gotha / nächster Flughafen*Erfurt
  • Übernachtung: Meine Empfehlung ist das Hotel am Schützenberg*. Dieses befindet sich direkt in der Altstadt, so dass Ihr direkt in Euer Abenteuer starten könnt. Natürlich könnt Ihr auch gerne bei booking.com* stöbern und dort nach der perfekten Unterkunft suchen.

Ein hohes, rotes historisches Gebäude mit einem Uhrenturm steht in der Mitte des kopfsteingepflasterten Platzes in Gotha, umgeben von bunten Gebäuden und Blumenkübeln unter einem bewölkten Himmel.

Schloss Friedenstein – Das Herz Gothas

Das unangefochtene Highlight Eurer Reise nach Gotha ist ohne Zweifel Schloss Friedenstein. Dieses imposante Barockschloss thront hoch über der Stadt und ist eines der größten frühbarocken Schlösser Deutschlands. Schon von weitem erkennt Ihr die charakteristischen Türme, und sobald Ihr den Innenhof betretet, fühlt Ihr Euch unweigerlich in eine andere Zeit versetzt. Erbaut wurde Schloss Friedenstein im 17. Jahrhundert von Herzog Ernst dem Frommen – einem der bedeutendsten Herrscher Thüringens.

Im Inneren des Schlosses erwartet Euch ein echtes Museumserlebnis. Die prachtvollen Säle, die historischen Gemächer und die kunstvollen Deckenmalereien erzählen vom Leben am herzoglichen Hof. Besonders beeindruckend ist das Ekhof-Theater, das älteste Barocktheater der Welt mit originaler Bühnentechnik – und ja, sie funktioniert noch! Im Sommer werden hier sogar regelmäßig Aufführungen gezeigt.

Aber nicht nur das Theater, auch die Schlosskirche, das Herzogliche Museum und das Archiv sind sehenswert. Wer Geschichte liebt, sollte sich unbedingt Zeit nehmen, alles in Ruhe zu erkunden. Und auch der Blick vom Schloss hinunter auf Gotha ist einfach traumhaft – besonders bei Sonnenuntergang, wenn das warme Licht die Stadt golden färbt. Schloss Friedenstein ist kein Ort, den man einfach abhakt. Es ist das Herz der Stadt – lebendig, faszinierend und unglaublich fotogen.

Ein großes historisches Gebäude in Gotha mit einem steilen, dunklen Dach steht hinter einer Statue auf einem Sockel und blickt auf eine breite Steintreppe, die von beschnittenen Hecken und Bäumen gesäumt ist, unter einem bewölkten Himmel.

Der Schlosspark – Natur trifft Kultur

Direkt an Schloss Friedenstein schließt sich der weitläufige Schlosspark an, eine grüne Oase mitten in der Stadt. Hier könnt Ihr wunderbar spazieren gehen, ein Picknick machen oder einfach mal durchatmen. Der Park wurde im Stil englischer Landschaftsgärten gestaltet und beeindruckt mit alten Bäumen, verwunschenen Teichen und romantischen Sichtachsen.

Wer genau hinschaut, entdeckt im Park so manches versteckte Detail – kleine Brücken, klassizistische Pavillons und alte Statuen, die von der Zeit erzählen, als hier noch Hofdamen flanierten. Besonders schön ist ein Spaziergang vom Schloss hinunter zur Orangerie – eine Strecke, die Euch durch einige der malerischsten Ecken des Parks führt.

Im Frühling und Sommer blüht es hier in allen Farben, während im Herbst das Laub den Park in ein goldenes Licht taucht. Und im Winter, wenn Schnee die Landschaft bedeckt, wirkt alles beinahe märchenhaft still. Der Schlosspark ist mehr als nur ein Ort zum Spazieren – er ist das Bindeglied zwischen Geschichte und Natur, ein Platz, an dem Ihr die Seele baumeln lassen könnt.

Ein formaler Garten mit symmetrischen Blumenbeeten, Palmen in Töpfen und einem breiten Kiesweg, alles umgeben von Gras und historischen Gothaer Gebäuden unter einem bewölkten Himmel.

Die Orangerie – Barocke Pracht im Grünen

Nur einen kurzen Spaziergang vom Schloss entfernt liegt die Orangerie Gotha, ein echtes Juwel barocker Gartenkunst. Sie wurde Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet und war einst ein Winterquartier für empfindliche Pflanzen wie Zitronen- und Orangenbäume – daher der Name. Heute ist die Orangerie ein Ort für Ruhe, Kultur und Genuss.

Die symmetrischen Gartenanlagen, die akkurat geschnittenen Hecken und die langen Sichtachsen machen die Orangerie zu einem Lieblingsort für alle, die klassische Gartenarchitektur lieben. Besonders im Sommer, wenn die Pflanzen in voller Blüte stehen, wirkt alles wie aus einem Gemälde.

Ein großes, historisches, gelbes Gebäude in Gotha steht hinter einem farbenfrohen Garten mit leuchtenden Blumen, grünen Pflanzen und einem zentralen Springbrunnen unter einem bewölkten Himmel. Die friedliche Szenerie wirkt gut gepflegt und einladend.

Im westlichen Orangeriegebäude finden regelmäßig Konzerte, Ausstellungen und Feste statt. Wer also zur richtigen Zeit hier ist, kann Kultur unter freiem Himmel erleben – inmitten dieser historischen Kulisse. Und falls Ihr einfach nur entspannen wollt: Die gepflegten Rasenflächen laden zum Verweilen ein.

Ein kleiner Tipp: Von der Orangerie aus habt Ihr einen fantastischen Blick zurück auf Schloss Friedenstein. Es lohnt sich, die Kamera bereit zu halten – die Kombination aus barocker Architektur und blühender Gartenpracht ergibt traumhafte Fotomotive.

Ein prächtiges, symmetrisches Steingebäude in Gotha mit großen Bogenfenstern steht am Ende eines Kieswegs, flankiert von gepflegten Gärten, bunten Blumen und Sträuchern unter einem bewölkten Himmel.

Das Herzogliche Museum – Kunst und Geschichte hautnah

Das Herzogliche Museum Gotha, direkt unterhalb von Schloss Friedenstein, ist ein echtes Highlight für Kunstliebhaber. Das prachtvolle Gebäude aus dem 19. Jahrhundert erinnert eher an einen italienischen Palazzo und beherbergt eine der ältesten und bedeutendsten Kunstsammlungen Deutschlands.

Im Inneren findet Ihr Meisterwerke von Cranach, Rubens, Rembrandt und sogar eine der wenigen Buddha-Statuen aus der Tang-Dynastie, die in Europa zu sehen sind. Die Sammlung ist unglaublich vielfältig und spiegelt das enorme Interesse der Gothaer Herzöge an Kunst und Kultur wider.

Besonders spannend ist die Dauerausstellung über die Kunst- und Wissenschaftsgeschichte der Stadt. Ihr erfahrt, wie Gotha im 18. Jahrhundert zu einem Zentrum der Aufklärung wurde – mit Verlagen, Kartenmachern und Gelehrten, die hier forschten und publizierten.

Auch die Architektur des Museums ist beeindruckend: hohe Säle, elegante Treppenhäuser, prachtvolle Decken. Es lohnt sich, Zeit mitzubringen, um alles in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Wer Kultur liebt, wird dieses Museum nicht nur besuchen, sondern genießen.

Ein großes Gotha-Gebäude, vor dem eine Hecke steht.

Die Margarethenkirche – Ein Stück gelebte Geschichte

Mitten in der Altstadt steht die Margarethenkirche, deren schlanker Turm schon von weitem sichtbar ist. Sie ist das älteste und bedeutendste Gotteshaus Gothas und blickt auf eine über 1000-jährige Geschichte zurück.

Innen erwartet Euch eine beeindruckende Mischung aus gotischer Architektur und barocken Elementen. Besonders schön sind die kunstvoll geschnitzte Kanzel, die reich verzierte Orgel und die bunten Glasfenster. Wenn Ihr Glück habt, könnt Ihr sogar einem Orgelkonzert lauschen – die Akustik ist fantastisch.

Die Margarethenkirche ist aber nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Symbol der Stadtgeschichte. Hier fanden Krönungen, Hochzeiten und bedeutende politische Ereignisse statt. Noch heute ist sie ein lebendiger Ort, an dem Musik, Geschichte und Spiritualität zusammenkommen.

Wenn Ihr durch die Kirche schlendert, spürt Ihr diese Atmosphäre sofort – ruhig, ehrwürdig, aber keineswegs verstaubt. Ein Ort zum Innehalten mitten im Trubel der Stadt.

Eine historische Steinkirche in Gotha mit hohen Bogenfenstern und einem quadratischen Glockenturm steht unter einem bewölkten Himmel, umgeben von grünen Bäumen und einigen bunten Gebäuden im Hintergrund.

Das Alte Rathaus und der Hauptmarkt – Das Herz der Altstadt

Im Zentrum Gothas liegt der Hauptmarkt – ein Platz voller Leben, umgeben von wunderschönen Bürgerhäusern und dem prächtigen Alten Rathaus. Schon seit dem Mittelalter ist dies der Mittelpunkt des städtischen Lebens. Hier finden Märkte, Feste und Veranstaltungen statt, und an sonnigen Tagen reihen sich Cafés und Restaurants mit gemütlichen Sitzplätzen im Freien aneinander.

Ein kopfsteingepflasterter Platz in Gotha mit Sitzgelegenheiten im Freien unter gelben Sonnenschirmen, umgeben von farbenfrohen historischen Gebäuden, darunter ein auffälliges, verziertes rotes Gebäude, alles unter einem bewölkten Himmel.

Das Alte Rathaus selbst ist ein echtes Schmuckstück. Erbaut im 16. Jahrhundert, beeindruckt es mit seiner Renaissancefassade, dem markanten Turm und den kunstvollen Erkern. Im Inneren befindet sich heute das Standesamt – ein beliebter Ort für Hochzeiten.

Ein historisches rot-beiges Gebäude mit kunstvollen Verzierungen, einer Uhr und einem Turm steht auf einer Kopfsteinpflasterstraße in Gotha unter einem bewölkten Himmel, umgeben von Bäumen und Nachbargebäuden.

Vom Rathaus aus lohnt sich ein Spaziergang durch die Altstadtgassen. Kleine Boutiquen, Antiquariate und traditionelle Geschäfte laden zum Stöbern ein. Und wer ein bisschen Glück hat, entdeckt in einem Hinterhof oder auf einem kleinen Platz Straßenmusiker, die der Stadt zusätzlichen Charme verleihen.

Ein historischer europäischer Stadtplatz in Gotha mit Kopfsteinpflasterstraßen, einem kunstvollen Brunnen in der Mitte und farbenfrohen alten Gebäuden, darunter eines mit einer detaillierten Fassade, unter einem bewölkten Himmel.

Der Hauptmarkt ist auch abends ein schöner Ort: Wenn die Lichter angehen und die Menschen draußen sitzen, entsteht eine ganz besondere Stimmung – lebendig, aber entspannt. Genau das macht Gotha so liebenswert.

Ein europäischer Stadtplatz in Gotha mit Straßencafés, Fahrrädern und historischen Gebäuden in Gelb und Blau. In der Nähe des Eingangs sind Fahnen aufgestellt, und der Himmel ist bedeckt.

Der Tierpark Gotha – Familienzeit im Grünen

Etwas außerhalb des Zentrums, am Rand des Schlossparks, liegt der Tierpark Gotha – ein ideales Ausflugsziel, besonders wenn Ihr mit Kindern unterwegs seid. Auf rund sechs Hektar leben hier über 140 Tierarten, darunter Kängurus, Erdmännchen, Affen und viele einheimische Arten.

Der Park ist übersichtlich angelegt, schön gepflegt und wirkt familiär – kein Vergleich zu großen Zoos, sondern eher ein liebevoll gestalteter Ort, an dem man Tieren wirklich nah kommt. Viele Gehege sind begehbar, und die Wege führen durch schattige Bereiche, sodass Ihr auch im Sommer angenehm spazieren könnt.

Besonders beliebt sind die Fütterungen und die Streichelgehege. Wer mag, kann hier Ziegen und Schafe füttern oder den Waschbären beim Spielen zuschauen. Für Kinder gibt es außerdem einen großen Spielplatz und einen kleinen Imbiss mit regionalen Snacks.

Ein Spaziergang durch den Tierpark ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch erholsam – mitten in der Natur und trotzdem ganz nah an der Stadt. Ein schöner Kontrast zu den historischen Sehenswürdigkeiten und ein Ort, an dem Ihr einfach mal abschalten könnt.

Die Bronzestatue eines Mannes, der Wasser aus einem Krug einschenkt, steht auf einem Steinsockel auf einem gepflasterten Platz in Gotha, umgeben von Bäumen, mit Geschäften und einer Straße im Hintergrund.

Die Wasserkunst – Ein technisches Meisterwerk

Ein oft übersehenes, aber faszinierendes Highlight ist die Gothaer Wasserkunst. Sie liegt am Fuß des Schlossbergs und gehört zu den ältesten technischen Anlagen ihrer Art in Europa. Bereits im 17. Jahrhundert wurde hier Wasser aus der Leinaquelle über ein ausgeklügeltes System in die Stadt geleitet – eine technische Meisterleistung für die damalige Zeit.

Ein kreisrundes Steinbeet mit bunten Blumen und einem Metallzaun steht auf einem kopfsteingepflasterten Platz in Gotha, umgeben von historischen mehrstöckigen Gebäuden im Hintergrund.

Heute könnt Ihr Teile dieser historischen Anlage besichtigen. Besonders spannend ist das rekonstruierte Pumpenhaus, das anschaulich zeigt, wie das System funktionierte. Wer sich für Technik, Geschichte oder einfach clevere Erfindungen interessiert, sollte unbedingt einen Abstecher hierher machen.

Die Wasserkunst ist außerdem ein sehr fotogener Ort: Umgeben von alten Mauern, mit Blick auf das Schloss und den Park, ergibt sich eine malerische Szenerie. Und wer gern spaziert, kann von hier aus direkt weiter durch den Schlosspark schlendern.

Ein historischer Steinbrunnen mit großem Bogen und felsigem Sockel steht in einem gepflegten Garten in Gotha, umgeben von farbenfrohen Blumen und gestutztem Gras, mit klassischen Gebäuden im Hintergrund unter einem bewölkten Himmel.

Wie komme ich nach Gotha?

Die Anreise nach Gotha ist angenehm unkompliziert – ganz gleich, ob Ihr mit dem Auto, der Bahn oder sogar mit dem Fahrrad unterwegs seid. Die Stadt liegt zentral in Thüringen und ist durch ihre Lage zwischen Erfurt und Eisenach hervorragend angebunden. Wer mit dem Auto kommt, erreicht Gotha bequem über die A4 (Abfahrt Gotha) oder über die Bundesstraße B7, die direkt durch die Stadt führt.

Von Erfurt aus seid Ihr in gut 25 Minuten da, von Eisenach dauert es kaum länger als eine halbe Stunde. Parkplätze findet Ihr sowohl in der Altstadt als auch rund um Schloss Friedenstein – einige davon sogar kostenlos. Wir haben uns am Ende für den Parkplatz Mühlgrabenweg entschieden.

Eine ruhige, kopfsteingepflasterte Straße in Gotha wird an einem bewölkten Tag von historischen, mehrstöckigen Gebäuden und bunten Schaufenstern gesäumt. Zwei große, belaubte Büsche stehen an den Straßenecken, nur wenige Menschen sind in der Ferne zu sehen.

Auch mit der Bahn* ist Gotha bestens erreichbar. Der Bahnhof Gotha liegt an der wichtigen ICE-Strecke FrankfurtErfurt–Dresden und wird regelmäßig von Regionalzügen bedient. So kommt Ihr ohne Umstieg aus Städten wie Leipzig, Weimar, Eisenach oder Kassel bequem an. Vom Bahnhof aus sind es nur etwa 10–15 Minuten zu Fuß in die Altstadt. Alternativ könnt Ihr auch mit der Straßenbahnlinie 1 direkt bis zum Hauptmarkt fahren – ein schöner erster Eindruck von der Stadt.

Wer lieber umweltfreundlich reist, kann Gotha auch hervorragend mit dem Fahrrad erreichen. Der Thüringer Städtekette-Radweg führt direkt durch die Stadt, und unterwegs erwarten Euch herrliche Landschaften.

Kurz gesagt: Gotha liegt zentral, ist perfekt angebunden und leicht erreichbar – egal, wie Ihr unterwegs seid. Und genau das macht die Stadt ideal für einen spontanen Wochenendtrip oder eine entspannte Zwischenstation auf einer Thüringen-Rundreise.

Eine gelbe Gotha-Straßenbahn fährt unter bewölktem Himmel auf den Gleisen einer von Autos und Gebäuden gesäumten Stadtstraße. Menschen warten an der Straßenbahnhaltestelle auf dem linken Gehweg. Im Hintergrund sind Bäume und Straßenschilder zu sehen.

Wo kann ich in Gotha gut essen gehen?

Nach so viel Kultur darf natürlich auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. In Gotha findet Ihr zahlreiche Restaurants, Cafés und Kneipen, die regionale Spezialitäten servieren – allen voran natürlich die berühmte Thüringer Rostbratwurst. Auf dem Hauptmarkt oder bei Stadtfesten bekommt Ihr sie an fast jeder Ecke, frisch vom Grill und einfach köstlich.

Vier Sushi-Rollen mit orangefarbenem Fischrogen sind auf einem dunklen Keramikteller angerichtet, dazu gibt es Wasabi und eingelegten Ingwer. Im Hintergrund genießt eine Person in einem blauen Hemd das Ambiente des Gotha.

Aber auch sonst hat Gotha kulinarisch einiges zu bieten: deftige Hausmannskost, feine Küche und gemütliche Cafés, in denen Ihr hausgemachten Kuchen und Kaffee genießen könnt. Besonders empfehlenswert sind die kleinen Lokale in der Altstadt, wo noch mit viel Herz gekocht wird.

Ein Teller mit knusprig gebratenen Entenscheiben, serviert mit weißem Reis, geraspelten Möhren, Blattgemüse und einem Löffel, alles schön angerichtet auf einem rustikalen dunklen Gotha-Teller.

Wer es stilvoll mag, findet auch Restaurants mit gehobener Küche – oft in historischen Gebäuden mit besonderem Ambiente. Und natürlich gibt es Biergärten, in denen Ihr laue Sommerabende mit einem kühlen Getränk ausklingen lassen könnt.

Wir haben uns am Ende für das Ayame entschieden, ein wirklich leckeres asiatisches Restaurant, das ich nur von ganzem Herzen empfehlen kann.

Nahaufnahme eines Tellers mit gebratenen Gotha-Nudeln mit Hühnerfleisch, Zwiebeln, Sojasprossen, Grünzeug und geraspelten Karotten, serviert auf einem grauen Teller mit Textur.

Wo kann ich in Gotha übernachten?

Auch in Sachen Unterkunft bietet Gotha für jeden Geschmack das Richtige – vom gemütlichen Familienhotel bis zum stilvollen Schlossambiente. Besonders beliebt sind die kleinen Altstadthotels*, die oft in liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern untergebracht sind. Hier wohnt Ihr mittendrin im Geschehen, nur wenige Schritte vom Hauptmarkt, den Restaurants und Sehenswürdigkeiten entfernt. Wer also gern morgens in einem kleinen Café um die Ecke frühstückt und abends noch durch die beleuchteten Gassen bummelt, ist hier genau richtig.

Etwas eleganter geht es in den Hotels rund um Schloss Friedenstein* zu. Einige davon bieten Zimmer mit Blick auf das Schloss oder den Park – besonders schön für Romantiker oder Kulturfans. Wer es lieber modern mag, findet am Stadtrand mehrere komfortable Businesshotels mit Parkplätzen, Frühstücksbuffet und allen Annehmlichkeiten, die man auf einer Städtereise schätzt.

Ein steinerner Brunnen mit einer Statue steht vor bunten historischen Gebäuden mit roten Ziegeldächern und orangefarbenen Fenstern auf einem kopfsteingepflasterten Platz in Gotha. Neben dem Brunnen wächst ein kleiner Baum.

Für Naturfreunde gibt es außerdem Pensionen* und Ferienwohnungen* im Umland von Gotha, oft mit Garten und Blick ins Grüne. Perfekt, wenn Ihr den Tag ruhig ausklingen lassen wollt. Und wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, findet am Töpfleber Weg einen gepflegten Stellplatz mit guter Anbindung in die Innenstadt.

Ganz gleich, wofür Ihr Euch entscheidet – die Unterkünfte in Gotha* sind herzlich geführt, oft familiär und bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Es lohnt sich, früh zu buchen, besonders während des Barockfests oder zur Weihnachtszeit, wenn die Stadt besonders viele Besucher anzieht.

Verziertes hellbraunes Gebäude mit detaillierten Schnitzereien und Rundbogenfenstern in Gotha, mit einem roten Ratskeller-Schild über dem Eingang. Dekorative Statuen flankieren die Tür, und ein Metallzaun säumt den kopfsteingepflasterten Bürgersteig davor.

Veranstaltungen & Feste in Gotha

Gotha lebt – und das merkt man vor allem bei den zahlreichen Veranstaltungen, die das ganze Jahr über stattfinden. Besonders beliebt ist das Gothaer Barockfest, das jedes Jahr im Sommer rund um Schloss Friedenstein gefeiert wird. Dann verwandelt sich die Stadt in eine Bühne voller Kostüme, Musik und Tanz – ein echtes Highlight!

Auch der Weihnachtsmarkt auf dem Hauptmarkt ist zauberhaft: liebevoll dekorierte Stände, Glühwein, Handwerkskunst und eine stimmungsvolle Atmosphäre. Im Frühling lockt das Schlossparkfest, und im Sommer gibt’s Open-Air-Konzerte, Theateraufführungen und Straßenfeste.

Gotha ist keine Stadt, die stillsteht. Sie lebt ihre Geschichte – und verbindet sie mit moderner Lebensfreude. Wer seine Reise plant, sollte also ruhig mal in den Veranstaltungskalender schauen. Oft lohnt es sich, den Besuch rund um eines der Feste zu legen.

Die Bronzestatue einer barfüßigen Frau, die in ein Tuch gehüllt ist, steht auf einem Sockel auf einem gepflasterten Platz in Gotha, mit einem großen Gebäude und grünen Bäumen im Hintergrund unter einem bewölkten Himmel.

Fazit – Warum sich eine Reise nach Gotha lohnt

Gotha ist vielleicht kleiner als Erfurt oder Weimar, aber genau das macht den Reiz aus. Hier erlebt Ihr Thüringen von seiner schönsten Seite: geschichtsträchtig, charmant und voller Leben. Schloss Friedenstein, das Herzogliche Museum, der Schlosspark, die Orangerie, die Altstadt und all die kleinen, feinen Ecken machen die Stadt zu einem Ort, an den man gern zurückkehrt.

Ob Kulturwochenende, Familienausflug oder entspannte Städtereise – Gotha bietet Euch alles, was Ihr für ein unvergessliches Erlebnis braucht. Und das in einer Atmosphäre, die herzlich, authentisch und einfach sympathisch ist.

Ein grüner und gelber Torbogen mit Säulen und goldenen Verzierungen markiert den Eingang zu einer Passage in Gotha. Glastüren und Fenster geben den Blick frei auf einen Durchgang im Inneren, während draußen Gebäude und Kopfsteinpflaster zu sehen sind.
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