• Menu
  • Menu
Japan Foodguide

Japan – Foodguide

Ein Foodguide für Japan? Gibt es da nicht nur Sushi? Die meisten denken bei japanischem Essen vor allem an eines – eben jenes Sushi. Manch einem kommen vielleicht noch Ramen in den Sinn. Doch die japanische Küche ist so viel bunter und abwechslungsreicher. Hier ist für jeden etwas dabei. Und auch für Vegetarier ist gut gesorgt. Auch Veganer sollten nur geringe Probleme haben, sich in Japan zu ernähren. 

Wir sind bereits seit Jahren Fans von japanischem Essen und kochen auch hier und da selbst japanisch. Da es in Deutschland hauptsächlich Sushi-Restaurants gibt, ist anderes japanisches Essen hier weniger zu bekommen. In Düsseldorf, auf der Main Matsuri und natürlich bei unserem Lieblings-Japaner in Stuttgart haben wir doch schon einiges probieren dürfen. Allerdings gab es auch einige Dinge, die wir schon lange probieren wollten, aber in Deutschland bisher nicht bekommen haben – wie zum Beispiel Omu-Reis. 

Mit diesem Foodguide nehme ich Euch mit, die japanische Küche zu entdecken. Und vielleicht entdeckt Ihr ja noch die eine oder andere Leckerei, die Ihr gerne einmal probieren möchtet.

Sushi

Ja, ein jeder denkt bei japanischem Essen zuerst an Sushi. Doch wenn ich ehrlich bin, haben wir kaum Sushi-Restaurants in Japan gesehen. Hier verhält es sich wohl ähnlich wie mit den Deutschen und dem Sauerkraut. Wenn Ihr aber einmal an einem Sushi-Restaurant vorbei kommt, dann solltet Ihr dort unbedingt vorbei schauen. Denn japanisches Sushi unterscheidet sich auch deutlich von dem, was wir aus Deutschland oder anderen Ländern kennen. Hier gibt es die kleinen Häppchen noch ganz ohne den hier üblichen Schnick-Schnack. Sushi in seiner ursprünglichsten Form sozusagen. Dafür mit dem frischesten Fisch, den Ihr wahrscheinlich je gegessen habt.

Unser Sushi haben wir übrigens im Rahmen eines Sushi-Kurses unter Anleitung selbst gemacht. Es war super lecker. Leider war dies auch das einzige Sushi, welches wir gegessen haben. Das ist aber dem Fakt geschuldet, dass es so viel anderes leckeres zu entdecken gab und meine Lieblings-Mitreisende keinen Fisch isst.

Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Und auf der nächsten Reise kann ich hoffentlich noch mehr Sushi ausprobieren.

Sushi in Japan
Sushi in Japan
Sushi in Japan

Ramen

Ramen sind wohl das meistgegessene Essen in Japan und gehört definitiv in diesen Foodguide. Diese Suppe gibt es in unzähligen Varianten mit den verschiedensten Einlagen. Basis können dabei vier verschiedene Brühen sein – Shoyo (eine klare Brühe mit Sojasoße), Miso (eine Brühe die mit fermentierten Sojabohnen gewürzt ist), Shio (eine helle Brühe aus Fisch und Meeresfrüchten gekocht) oder Tonkotsu (eine etwas trübe Brühe aus Schweineknochen gekocht). Dazu gibt es meistens eine Nudeleinlage, hier gibt es zum Beispiel Udon-, Soba- oder Ramen-Nudeln zu Auswahl. Dazu kommen alle möglichen Suppeneinlagen, Tofu, Fisch, Fleisch, Ei, Algen und vieles mehr.

Ramen sind auch das „Fast Food“ Japans. An den kleinen Restaurants, die es im Prinzip überall gibt, befinden sich meist am Eingang Automaten, die einen Europäer schon mal in die Flucht schlagen können. Aber ihr solltet es einfach mal probieren. Viele Restaurant haben inzwischen auf Touchscreens umgestellt, die auch alles in englisch anzeigen. Am Automaten wählt Ihr dann Eure gewünschte Brühe, Nudeln und Einlagen aus und zahlt auch sofort. Dann bekommt Ihr einen entsprechenden Beleg. Nun lasst Ihr Euch einen Tisch zuweisen und könnt dann innerhalb weniger Minuten Eure frischen Ramen genießen. Und mit etwas Glück könnt Ihr auch bei der Zubereitung zuschauen, so wie wir in Fukuoka.

Zum Schluss habe ich noch einen kleinen Geheimtipp für Euch, den Ihr unbedingt auch einmal probieren solltet: Kalte Sobanudeln. Hier werden die kalten Nudeln zusammen mit einer leckeren Sauce serviert. In diese taucht Ihr dann die Nudeln und esst sie. Super lecker! Zum Glück habe ich inzwischen ein tolles Rezept für die Sauce gefunden und koche diese nun auch hier in Deutschland nach.

Übrigens: In Japan ist es üblich, die langen Nudeln in der Ramen Suppe in den Mund hinein zu schlürfen. Was hier verpönt ist, ist dort ausdrücklich erwünscht. Und wenn ich ehrlich bin auch gar nicht anders zu lösen.

Ramen in Japan
Ramen in Japan
Ramen in Japan
Ramen in Japan
Ramen in Japan

Okonomiyaki und Monjayaki

Okonomiyaki sind inzwischen auch in Deutschland und gehört auch bei uns fest zum Programm. Die Okonomiyaki sind auch als „japanische Pizza bekannt und im Prinzip eine Art Pfannkuchen mit Weißkohl, Mehl, Wasser, Ei, Yamswurzel und Dashi-Brühe. Dekoriert wird das Ganze dann mit japanischer Mayonnaise und spezieller Okonomiyaki-Sauce.  Dabei unterscheidet man in zwei verschiedene Varianten – die Hiroshima-Variante und die Osaka-Variante. Auch Monjayaki sind im Prinzip eine Variante von Okomomiyaki.

Zubereitet wird Okonomiyaki meist auf einer sogenannten Teppan-Platte. Das macht die Zubereitung zuhause zu einer kleinen Aufgabe, denn mit einem normalen Ofen sieht die Küche hinterher aus wie explodiert. trotzdem lassen wir es uns nicht nehmen, Okonomiyaki regelmäßig selbst zuzubereiten.

Doch was ist nun der Unterschied?

Die Okonomiyaki Hiroshima-Style ist die „geordnetste“ Variante. Hier wird der „Pfannkuchen-Teig“ und der gebratene Kohl separat zubereitet und dann gestapelt. Zudem kommen hier noch  Yakisoba Nudeln sowie Ei als Zutaten hinzu, die dann auch separat zubereitet und ebenfalls gestapelt werden. Wer diese Version einmal probieren will, der sollte unbedingt im Okonomimura in Hiroshima vorbei schauen. Die 25 Restaurants dort sind alle klein und man sitzt sozusagen direkt am Grill und kann bei der Zubereitung zuschauen. 

Die Okonomiyaki Osaka-Style sind die, die wir auch meist zuhause zubereiten. Dabei werden alle Zutaten in den Teig gerührt und alles zusammen gebraten. So entsteht ein großer Pfannkuchen mit allerlei Leckereien. Toppings wie die verschiedenen Saucen und natürlich die unverzichtbaren Bonito-Flocken (die übrigens aus getrocknetem Fisch bestehen) setzen dem Ganzen dann noch die Krone auf.

Monjayaki ist im Prinzip die Tokioter Variante des Okonomiyaki. Der Unterschied ist der, dass der Teig viel flüssiger ist. Daher hat Monjayaki nicht die klassische Pfannkuchenform wie Okonomiyaki, sondern ist eher formlos. Vom Geschmack her sind Monjayaki aber ebenfalls ein echter Genuss.

Für welche Variante Ihr Euch am Ende entschiedet liegt wohl meist daran, welche Gegend in Japan Ihr besucht. Ich kann nur empfehlen, alle einmal zu probieren. Ihr werdet es nicht bereuen.

Okonomiyaki in Japan
Okonomiyaki in Japan

Gyoza

Auch Gyoza sind in Deutschland immer mehr auf dem Vormarsch. Die „japanischen Maultaschen“ gibt es hier vor allem entweder mit Fleisch- oder Gemüsefüllung. In Kyoto haben wir ein Gyoza-Restaurant entdeckt, das die Teigtaschen mit mehr als 20 verschiedenen Füllungen angeboten hat. Gekocht, gebraten oder frittiert – alles wurde angeboten. Selbst der Nachtisch war Schokoladen-Gyoza mit einer Kugel Eis. Ein echtes Erlebnis für uns. Und auch schon wieder auf dem Plan für die nächste Reise.

Einheimische nutzen Gyoza zudem als schnelles Mittagessen. Das durften wir in einem kleinen Restaurant am Tsukiji-Fischmarkt in Tokyo erleben, wo wir uns auch das „Mittagsangebot“ gegönnt haben. 

Gyoza in Japan
Gyoza in Japan
Gyoza in Japan

Shabu-Shabu und Sukiyaki

Ein echtes Erlebnis könnt Ihr bei einem Besuch in einem Shabu-Shabu oder Sukiyaki-Restaurant haben. Denn hier bereitet Ihr Euch Eure Speisen sozusagen direkt am Tisch selbst zu. Es ist sozusagen das japanische Pendant zu unserem Fondue. Das perfekte Essen, um einfach mal gemütlich zusammen zu sitzen.

Beim Shabu Shabu gibt es meist einen Topf mit zwei Brühen. Das eine ist eine Art Miso-Suppe, das andere eine Brühe mit Soja-Milch. Dazu gibt es Gemüse und hauchdünn geschnittenes rohes Fleisch oder auch Fisch und Meeresfrüchte. Dieses wird durch kurzes hin- und herschwenken in der kochenden Brühe gegart und dann direkt gegessen. Auch wenn man es erst nicht glauben will, aber das Fleisch ist wirklich nach wenigen Sekunden schon gar und kann so wirklich einfach nur kurz durch den Topf geschwenkt werden. Dazu gibt es den obligatorischen Reise und oft auch noch einen Salat sowie verschiedene Dressings.

Sukiyaki ist ähnlich dem Shabu Shabu. Allerdings bekommt man hier statt dem Reise Udo-Nudeln gereicht. Dazu kann man dann auch hauchdünn geschnittenes Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchte in einem Topf mit heißer Brühe garen. Auch diese unterscheidet sich und ist reichhaltiger vom Geschmack als die Brühe beim Shabu Shabu. So entsteht am Ende eine Art Eintopf.

Shabu Shabu in Japan - Foodguide
Shabu Shabu in Japan - Foodguide
Shabu Shabu in Japan - Foodguide

Was gibt es noch?

Natürlich gibt es noch viele tolle Gerichte in Japan zu entdecken und dieser Foodguide wird wahrscheinlich nie komplett sein. Deshalb möchte ich Euch natürlich noch weitere leckere Gerichte vorstellen:

  • Katsudon – Katsudon ist bei uns auch immer sehr beliebt. Das „Schnitzel auf Reis“ ist richtig lecker und gut, wenn der Appetit groß ist. 
  • Omu-Reis – wie schon am Anfang erwähnt konnten wir auf unserer Japan Reise auch das erste Mal Omu-Reis versuchen. Das Ganze ist ein Omelett mit Reis gefüllt. Dazu gibt es verschiedene Saucen oder auch schonmal Nudeln mit Sauce obendrauf. In Matsumoto gab es zum Omu-Reis nicht nur ein Tonkatsu (Schnitzel) sondern auch noch eine Art Gulasch. Den Möglichkeiten sind also keine Grenzen gesetzt
  • Shojin-ryori –  das buddhistische Essen hatte ich Euch ja schon in meinem Beitrag über Koyasan vorgestellt. Sie zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie ausschließlich vegetarisch ist. Trotzdem wird es nie langweilig, denn die Mönche wissen sehr gut mit Gewürzen und Konsistenzen zu spielen
  • Summer Rolls – wer es gerne frisch mag, der sollte auf jeden Fall einmal Summer Rolls probieren. Das Reispapier mit frischem Gemüse wird hier besonders lecker zubereitet
Foodguide Japan - Omu-Reis
OMU-Reis
Foodguide Japan - Shojin-ryori
Shojin-ryori
Foodguide Japan - Katsudon
Katsudon
Foodguide Japan - Summer Rolls
Summer Rolls
Foodguide Japan - Omu-Reis
Omu-Reis

Kaiseki oder Abendessen im Ryokan?

Kaiseki ist inzwischen eine Institution geworden. Während es früher eine leichte Mahlzeit bezeichnete, die meist zur Teezeremonie eingenommen wurde, bezeichnet Kaiseki heute die anspruchsvolle Haute Cuisine. In der Regel werden hier 7-10 Gänge serviert, die zum Teil kleine perfekte Kunstwerke darstellen.  Hierzu gehören:

  1. Sakizuke: Ein Appetizer der das Menü eröffnet
  2. Hassun: der zweite oder dritte Gang, der aus mehreren kleinen perfekten Kleinigkeiten besteht und auf das saisonale Thema des Menüs einstimmen soll
  3. Takiawase: eine Variation aus Gemüse, Fisch, Fleisch oder Tofu. Dabei werden alle Zutaten separat zubereitet und zu einem Kunstwerk vereint
  4. Mukōzuke: saisonales Sashimi
  5. Futamono: das „Gericht mit Deckel“ – in der Regel Suppe.
  6. Yakimono: ein gegrillter Gang – hier wird meistens Fisch serviert
  7. Su-zakana: in Essig eingelegtes Gemüse, um den Gaumen zu beruhigen
  8. Shiizakana: der sehr gehaltvolle Gang – oft Fleisch im Hot Pot zubereitet.
  9. Gohan mit Kō no mono und Tome-wan: Reis mit eingelegtem Gemüse Dieser Gang sorgt dafür, dass alle satt werden. Dazu gibt es eine Miso-Suppe
  10. Mizumono: ein saisonales Dessert mit Früchten, Kuchen oder Konfekt.

Die Kaiseki-Küche bietet zudem Gelegenheit, auch einmal Zutaten zu probieren, die man sonst eher nicht erhält wie Kirschblüten, Ahornblätter, Piniennadeln sowie den edelsten Fisch und Fleisch. Dies hat natürlich seinen Preis und so kann ein Besuch in einem Kaiseki-Restaurant schnell mal die Urlaubskasse sprengen.

Eine Alternative hierzu war für uns eine Übernachtung im Ryokan. Die Übernachtung in diesen typisch japanischen Gasthäusern wird of zusammen mit einem Abendessen angeboten und hier lohnt es sich zuzuschlagen. Wir durften diesen Luxus in Matsumoto genießen und bekamen ebenfalls 10 Gänge mit den herrlichsten Leckereien serviert. 

Im Allgemeinen folgte das Menü im Ryokan der Menüfolge des Kaiseki. Die Kunstwerke waren vielleicht nicht ganz so filigran, dafür umso leckerer. Hier wurde für jeden etwas geboten und da ich auf Schalentiere allergisch bin, bekam ich eine extra Vorspeise mit Muschel. Ein wirklich toller Service. Zudem durfte ich Wasabi selbst reiben, was noch eine zusätzliche Erfahrung war an diesem Abend.

ich kann also ein Abendessen im Ryokan nur empfehlen. Es ist die günstigere Alternative und die Herzlichkeit, mit der man dort empfangen wird ist einfach überwältigend. 

Abendessen im Ryokan - Foodguide
Abendessen im Ryokan - Foodguide
Abendessen im Ryokan - Foodguide
Abendessen im Ryokan - Foodguide
Abendessen im Ryokan - Foodguide

Frühstück in Japan – eine Welt für sich

Auch das Frühstück ist in Japan natürlich anders als bei uns. Doch bevor jetzt alle erschrecken – in den großen Hotels gibt es natürlich auch europäisches Frühstück im Angebot. Meist gibt es hier ein Buffet, so dass jeder nach seinem Geschmack wählen kann. Ich empfehle Euch aber wenigstens ein Mal ein richtiges japanisches Frühstück zu genießen.

Wie fast alle Mahlzeiten besteht auch das Frühstück hier hauptsächlich aus Reis und Miso-Suppe. Dazu gibt es Tofu, frischen Fisch, kaltes Fleisch und natürlich jede Menge Gemüse – auf die verschiedensten Weisen zubereitet. Etwas Vorsicht solltet Ihr bei dem Ei walten lassen. Denn wer hier ein gekochtes Frühstücksei erwartet, wird bitte enttäuscht. Es handelt sich hier um ein rohes Ei, welches über den heißen Reis geschlagen wird und dort teilweise stockt, größtenteils aber noch roh ist. 

Unbedingt probieren solltet Ihr aber Tamagoyaki. Das gerollte japanische Omelett ist super lecker und bekommt von mir eine echte Empfehlung. 

Wie schon geschrieben, gibt es meist auch noch europäische Alternativen angeboten. Selbst im Ryokan konnte man auch Würstchen und Rührei auswählen. Die Würstchen kann ich ebenfalls nur empfehlen. Diese sind sehr lecker. Nur im Buddhistischen Tempel hatten wir keine Auswahlmöglichkeit beim Frühstück und konnten ein echtes  Shojin-ryori-Frühstück genießen.

Frühstück in Japan
Frühstück in Japan
Frühstück in Japan
Frühstück in Japan
Frühstück in Japan

Snacks in Japan – Onigiri, Nikuman und Co.

Manchmal muss es einfach schnell gehen. Oder der Hunger ist nur klein. Hier hat Japan einiges an Snacks zu bieten. Viele davon werden auch in den Konbinis angeboten. Solltet Ihr die Gelegenheit haben, an einem Straßenstand vorbei zu kommen, dann probiert doch einfach mal etwas. Vielleicht habt Ihr gerade Euren neuen Lieblingssnack entdeckt.

  • Onigiri – man nehme Reis, forme diesen in Dreiecksform und umhülle Ihn mit Nori-Blättern. Fertig ist das Onigiri. Ein handlicher Snack, den es mit den verschiedensten Füllungen gibt. Mein Favorit? Gesalzene Pflaume
  • Yakitori – die kleinen Fleischspieße gibt es in verschiedenen Varianten. Traditionell werden Sie mit Hühnchenfleisch zubereitet, inzwischen gibt es  sie auch mit anderen Fleischsorten, Fisch oder auch Gemüse. Das wohl außergewöhnlichste Yakitori habe ich in Matsumoto gegessen. Es war im Prinzip eine Bratwurst aus Wagyu-Rind – am Spieß
  • Chūkaman/Nikuman – Chūkaman sind gedämpfte Teigtaschen, ähnlich den chinesischen Dumplings. Diese gibt es mit verschiedener Füllung. Mein Tipp – unbedingt man einen Pizza-Nikuman probieren.
  • Takoyaki – Takoyaki findest Du vor allem in Osaka. Dort sind die Bällchen, die mit Oktopus-Fleisch gefüllt sind, besonders beliebt. Wegen meiner Allergie habe ich sie selbst nicht probiert, mir aber sagen lassen, dass sie sehr lecker sind.
  • Kushikatsu – auch dieser Snack ist vor allem in Osaka bekannt. Hier werden Gemüse oder Fleisch in eine leckere Panade gehüllt und frittiert. So entsteht ein knuspriger Snack
  • Eingelegt Gurken – einer meiner liebsten Snacks, vor allem bei heißen Temperaturen, sind die eingelegten Gurken. In was genau sie eingelegt werden habe ich leider noch nicht herausgefunden, aber sie schmecken richtig gut. Wenn Ihr also ganze Gurken am Spieß am Straßenrand angeboten bekommt – unbedingt zugreifen
  • Frittierte Hühnerhaut – diesen Snack habe ich in Kyoto probiert. Da ich sowieso Geflügelhaut total gerne essen, musste ich das unbedingt testen. Ein knuspriger salziger Snack, der mir garantiert wieder auf den Teller kommt.

Süßes in Japan – Mochi, Daifuku und Co.

Auch Süßmäuler kommen in Japan voll auf ihre Kosten. Besonders kleine Süßigkeiten und Kekse gibt es fast überall. Auch Torten kann man hier und da finden, allerdings fand ich diese etwas teuer. Lecker waren sie trotzdem. Doch es gibt noch mehr Süßes in Japan zu entdecken:

  • Mochi – Die kleinen klebrigen Kugeln, die aus einer speziellen, süßlichen Reissorte (mochigome) hergestellt werden, haben inzwischen auch ihre Reise rund um die Welt angetreten. Es gibt sie inzwischen in allen möglichen Geschmacksrichtungen. Hier hilft nur, sich durch zu probieren
  • Dango – Dango sind ähnlich wie Mochi, werden aber aus Reismehl (mochiko) hergestellt und im dreierpack auf einem Spieß aufgesteckt serviert
  • Daifuku – Daifuku sind ebenfalls kleine Reiskuchen, die aber eine Füllung – zum Beispiel eine Erdbeere – enthalten. Superlecker!
  • Dorayaki– Dorayaki sind im Prinzip zwei kleine Pancakes, meist gefüllt mit roter Bohnenpaste. Sie können aber auch – je nach Region – mit Kastanie, Kürbis oder eine Matchapaste gefüllt sein.
  • Taiyaki  – das Gebäck in Form eines Fisches ist inzwischen ebenfalls außerhalb von Japan bekannt. Traditionell sind sie mit roter Bohnenpaste gefüllt, aber inzwischen gibt es auch Vanille- oder Schokoladen-Füllungen
  • Kleingebäck – Regional gibt es in Japan noch anderes Kleingebäck, dass es zu entdecken gilt. So durften wir auf Miyajima Momiji Manju – ein Gebäck in Form eines Ahornblattes – probieren. Und in der Region rund um den Fuji gab es den kleinen Fuji ebenfalls als Gebäck zu genießen
  • Crêpe – wer in Tokio in der Takeshita-dori unterwegs ist, muss dort Crêpes essen – so unserer Reiseführung. Und wer vor dem entsprechenden Stand steht und die etwa 100 verschiedenen Sorten sieht, der will das dann auch. Wir haben Erdbeeren und Schokokuchen probiert und waren begeistert. Eine klare Empfehlung von mir.
Süßes in Japan - Foodguide
Süßes in Japan - Foodguide
Süßes in Japan - Foodguide
Süßes in Japan - Foodguide
Süßes in Japan - Foodguide
Süßes in Japan - Foodguide
Süßes in Japan - Foodguide
Süßes in Japan - Foodguide

Für Unterwegs – Bento-Boxen

Wer in Japan im Zug unterwegs ist, der hat eines immer dabei – eine Bento-Box. In jedem Bahnhof gibt es diese tollen kleinen Boxen mit allerlei Leckereien für jeden Geschmack. Und in der Bahn darf man sie dann vernaschen. 

Eine schöne Tradition, der wir natürlich auch frönen mussten. Und es erstaunt mich immer wieder, was für kleine Kunstwerke man hier für kleines Geld bekommt. Erst etwas für’s Auge und dann etwas für den Geschmack. Und die Papp-Box selbst steht jetzt in meinem Schrank gefüllt mit keinen Erinnerungsstücken an Japan.

Foodguide Japan - Bento-Boxen
Bento Boxen - Foodguide

McDonalds in Japan

Okay, wer will noch wissen, wie McDonalds in Japan schmeckt? Ja, auch wir waren daran interessiert. Und ja, auch irgendwie an einem Tag zu müde, um noch Essen zu gehen. Da unser Hotel direkt am Bahnhof von Kyoto lag, haben wir also einen Abstecher zur dortigen McDonalds-Filiale gemacht.

Und ja, die Burger schmecken genauso wie bei uns. Selbst ausprobiert am Big Mac und von zwei Mitreisenden bestätigt bekommen für den McRib und den FischMac. Wer also einfach mal genug von der japanischen Küche hat, findet hier den heimischen Geschmack wieder.

Ich habe mir natürlich etwas besonderes gegönnt. Da das Mondfest noch nicht all zu lange her war, gab es einen speziellen Mondfest-Burger. Dieser war auch richtig super. Leider gibt es ihn nur eine begrenzte  Zeit im Jahr. 

McDonalds Japan
McDonalds Japan
McDonalds Japan

Restaurantbesuch in Japan – Do’s and Don’ts

Nachdem ich Euch nun den Mund wässrig gemacht habe noch ein paar Foodguide – Tipps für Euren Restaurantbesuch in Japan:

  • Eine Reservierung ist meist nicht notwendig. Meist bekommt man problemlos einen Platz im Restaurant. Zudem sind die Japaner echte „Schnellesser“ und so wird immer wieder ein Tisch frei. Ausnahme sind die Kaiseki-Restaurants, hier solltet Ihr besser eine Reservierung machen
  • Bleibt am Eingang stehen, meist wird Euch ein Platz zugeordnet. Hände desinfizieren ist obligatorisch und meist wird vor dem Betreten auch noch die Temperatur gemessen
  • In den Schaufensterns von vielen Restaurants findet Ihr ein Großteil deren Angebote als Plastik-Essen ausgestellt. So wie Ihr es dort seht, sieht dann meist auch das fertige Essen aus. So könnt Ihr Euch alles schon einmal in Ruhe anschauen und auswählen. Bei Speisekarten hat uns zudem Google-Lense sehr gute Dienste erwiesen
  • Traut Euch auch ruhig einmal in eines der kleinen original japanischen Restaurants zu gehen. Hier gibt es meist richtig leckere originale Küche zu entdecken, die Euch überraschen wird. 
  • Vor dem Essen bekommt Ihr in den Restaurants ein warmes, feuchtes Handtuch. Diese sind zum reinigen der Hände gedacht.
  • Die Japaner wertschätzen Essen und denjenigen, der es zubereitet hat, sehr. Stochert also nie im Essen herum oder zerstört die wunderschön zubereiteten Speisen, bevor Ihr diese in den Mund steckt. Dies gilt vor allem für Sushi.
  • Steckt niemals Eure Stäbchen in Eure Reisschale. Dies ist ein absolutes No-Go, da dies nur auf Beerdigungen gemacht wird und Unglück bedeutet. Legt Sie stattdessen einfach neben der Schale oder auf dem Stäbchen-Halter ab. Auch das Essen von Stäbchen zu Stäbchen weiter zu geben geht gar nicht. Dies ist ebenfalls Relikt einer Beerdigung. 
  • In Japan gibt es kein Trinkgeld. Solltet Ihr mehr Geld als auf der Rechnung angegeben hinterlassen kann es passieren, dass die Bedienung Euch bis auf die Straße hinterher läuft. Erspart Euch diese Peinlichkeit.
Gyoza in Japan
Foodguide für Japan

Japan Foodguide – Was fehlt noch?

Es fehlt in diesem Foodguide noch ein ganz typisches japanisches Essen? Es gibt noch etwas, das ich unbedingt probieren sollte? Ihr habt noch einen Restaurant-Tipp für mich?

Immer her damit! Sendet mir eine Nachricht und ich werde den Beitrag gerne entsprechend erweitern.

Snacks in Japan

Empfehlungen

Nutzt Du diese Links, dann erhalte ich eine kleine Provision. Du hast dadurch keine Extra-Kosten, unterstützt mich aber dabei, diesen Blog zu betreiben

Sharing is caring
Kathleen

Hallo! Ich bin Kathleen und Begründerin von "Verliebt in Japan". Hier teile ich meine Liebe zu Japan und möchte anderen Reisenden helfen, Ihr eigene Reise in das Land der aufgehenden Sonne zu planen. Eine Reise nach Japan gehört für uns mindestens ein bis zwei Mal im Jahr einfach dazu.

Alle Beiträge des Autors