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Reisen mit Hund

Eine Reise mit Hund – Meine Reisetipps

Eine Reise mit Hund wird immer beliebter. Unser Hund darf uns seit mehr als 10 Jahren auf Reisen begleiten und deshalb habe ich Euch hier meine besten Tipps zusammengestellt. Damit Euer Urlaub ein Erfolgt wird und sowohl Mensch als auch Tier gut erholt zurück kommen.

Reisen mit Hund

Die Wahl des Ziels für Deine Reise mit Hund

Die Wahl Deines Reisziels und auch die gewählte Reisezeit ist für eine Reise mit Hund sehr entscheidend. Allgemein rate ich von Fernreisen eher ab, weil das fliegen im Flugzeug für Euren Vierbeinern den totalen Stress bedeutet. Solltet Ihr nicht planen für Monate an einem Fernziel zu bleiben macht es sicher mehr Sinn, eine entsprechende Ferienunterkunft für Eure Fellnase zu suchen. Das kann bei Familie oder Freunden sein oder in einer der vielen Hundepensionen, die Eurem Hund eine tolle Zeit anbieten. So könnt auch Ihr Euren Urlaub richtig genießen.

Reiseziele, die per Auto und/oder Fähre oder – wenn der Hund das gewohnt ist – per Bahn* zu erreichen sind, sind für eine Reise mit Hund eine gute Idee. In die meisten Länder in Europa kann man problemlos einreise und den Urlaub so von Anfang an genießen. Details zu Einreisebedingungen findet Ihr weiter unten.

Zudem solltet Ihr auch die Reisezeit berücksichtigen. Unser Hund zum Beispiel verträgt keine Wärme und ist dann zu nichts zu gebrauchen. Das heißt, wir reisen meist im Frühjahr oder Herbst. So können alle den Urlaub genießen. Sollte Euer Hund Probleme mit Schnee und Eis haben, macht es natürlich keinen Sinn, mit ihm in den Winterurlaub zu fahren. So bestimmt auch das Tier ein bisschen wann gereist wird.

Bereits vor der Reise solltet Ihr Euch mit dem Thema hundefreundlichen Wanderrouten, Hundestrände und Restaurants, die Hunde erlauben, auseinander setzen. Und natürlich sollte auch Eure Übernachtungsmöglichkeit hundefreundlichen sein. Mit so einer Planung seid Ihr von Anfang an gewappnet und könnt Eure Reise mit Hund richtig genießen.

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Einreisebestimmungen beachten

In die meisten EU-Länder könnt Ihr problemlos mit Eurem Hund einreisen. Hierzu ist nur ein EU-Heimtierausweis, eine vollständige Tollwutimpfung sowie eine Markierung Eures Hundes mit einem Mikrochip notwendig. Bis 2011 galt als Markierung statt dem genannten Mikrochip auch eine gut lesbare Tätowierung. Das bedeutet für Euch, dass Hunde, die vor dem 3. Juli 2011 entsprechend tätowiert wurden, keinen Chip benötigten, um mitgeführt werden zu dürfen.

Welpen unter 16 Wochen dürfen meistens nicht oder nur unter besonderen Voraussetzungen in ein anderes Land reisen. Das hat mit der Tollwutimpfung zu tun. Diese kann frühestens mit 12 Wochen erfolgen, danach werden noch 21 benötigt, bis die Impfung die volle Wirkung hat. Bei Reisen in die Schweiz müssen Welpen bis 56 Tage zwingend von ihrer Mutter begleitet sein.

Die Tollwutimpfung muss inzwischen übrigens nicht mehr wie früher jedes Jahr erfolgen. Inzwischen gibt es Mehrjahresimpfungen, die 3-4 Jahre wirken. Diese sind auch in der gesamten EU anerkannt.

Bei Reisen mit sogenannten „Kampfhunden“ gibt es zusätzliche Vorschriften zu beachten. Dänemark hat hier die längste Liste an Hunderassen, die nicht in das Land einreisen dürfen. Dies gilt auch für entsprechende Kreuzungen dieser Rassen. Ähnliche, aber nicht so umfangreiche Listen gibt es für Frankreich, Kroatien, Spanien und Norwegen.

Reise Ihr in die Schweiz oder nach Norwegen muss eine begleitende verantwortliche Person schriftlich bestätigen, dass der Hund nicht im Land verkauft werden soll. Bei der Einreise nach Finnland, Irland, Malta, Norwegen sowie nach Großbritannien muss Euer Hund 24 bis 120 Stunden vor der Einreise gegen Bandwürmer (Echinococcus) mit Praziquantel oder Epsiprantel behandelt werden. Der Tierarzt muss dies mit Uhrzeit im Heimtierausweis notieren.

Bevor Ihr nach Island einreist müsst Ihr eine Importgenehmigung bei der Isländischen Veterinärbehörde beantragt werden. Für die Einreise nach Irland und Großbritannien benötigt Ihr zudem ein Gesundheitszeugnis. In Schweden und Norwegen muss Euer Hund zudem beim Zoll angemeldet werden.

Bei Reisen außerhalb der EU können zusätzliche Vorschriften wie Quarantäne greifen. Zudem können auch zusätzliche Impfungen erforderlich sein. Bei der Rückkehr aus Nicht-EU-Ländern benötigt Ihr außerdem einen Bluttests/Tollwutantikörpertest. Sollte Euer Hund regelmäßig geimpft werden muss dieser Bluttest nur ein Mal durchgeführt werden. Die Papiere müsst Ihr aber bei jeder Einreise vorzeigen. Dies ist besonders interessant für Leute, die öfter mit Ihrem Hund in Nicht-EU-Ländern unterwegs sind.

Generell informiert Ihr Euch am Besten vor jeder Reise noch einmal direkt bei der Botschaft oder dem Zoll des jeweiligen Reiselandes, welche Regelungen dort aktuell gültig sind. So geht Ihr auf Nummer Sicher, da sich die Einreisebestimmungen auch ändern können. Und denkt daran, auch die Regelungen aller Durchreise-Länder berücksichtigen müsst.

Dann steht einem tollen Urlaub mit Eurem Vierbeiner nichts mehr im Wege.

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Packliste für Eure Reise mit Hund

Natürlich gibt es auch beim Packen für Eure Reise mit Hund einiges zu beachten.

Bei uns muss auf jeden Fall immer das Hundebett* mit. So weiß Paule in jedem Ferienhaus sofort, wo er schlafen wird und wohin er sich zurück ziehen kann. Zudem helfen ihm die bekannten Gerüche sich besser einzuleben.

Für unterwegs haben wir zudem immer eine dünne Decke* dabei. Bei einer Rast hat der damit einen festen Platz und weiß, dass er sich da hin legen muss. Außerdem ist es uns auch schon passiert, dass jemand den Hund nicht gesehen hat und auf den Schwanz getreten ist. Das kann mit der Decke (fast) nicht passieren.

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Ebenfalls immer unterwegs dabei ist der faltbare Saufnapf* Dieser befindet sich fest in meiner Handtasche und kann nicht vergessen werden. Denn es gibt nichts schlimmeres für einen Hund als Durst zu haben. Für die Ferienwohnung oder das Hotel hat er ein separates Reisenapf-Set mit Silikonmatte*, damit beim kleckern nichts auf dem Boden landet.

Und apropos Handtasche. Daran befindet sich auf Reisen immer ein Spender für Hundetüten*. So hat man sie sofort bei der Hand, wenn Euer Vierbeiner etwas los werden muss.

Etwas das auch immer dabei sein muss ist das Lieblingsspielzeug* – gerne auch mal zwei, je nachdem wie verspielt Eure Fellnase ist. Solltet Ihr ans Meer reisen ist auf jeden Fall ein wasserfestes Spielzeug* zu empfehlen. So kann man am Strand miteinander spielen und den Hund beschäftigen.

Absolut obligatorisch sind natürlich Leine und Maulkorb. Bei den Leinen haben wir meistens zwei dabei. Eine kurze Leine* für die Stadt und wenn es mal eng wird. Wenn der Hund mehr Spielraum zum laufen bekommen soll, zum Beispiel beim Wandern, dann haben wir auch noch eine Flex-Leine* dabei. Am Strand haben auch schon oft Hunde mit Schleppleine* beobachtet, allerdings sollten die Hunde dann Abstand halten können. Beim Spielen kann es leicht zu Verletzungen kommen.

Für Reisen mit öffentlichen Verkehrsmittel – egal ob Bus, Straßenbahn oder U-Bahn – gilt in den meisten Ländern Maulkorbpflicht. Daher solltet Ihr auch immer einen Maulkorb* dabei und Euren Hund daran gewöhnt haben.

Sollte Euer Hund Probleme mit Nahrungsumstellungen haben, dann solltet Ihr auch das gewohnte Hundefutter und entsprechende Leckerli mit einpacken.

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Die Reise mit Hund

Für die Reise mit Hund habt Ihr verschiedene Möglichkeiten. Die meisten empfehlen eine Transportbox*, die im Kofferraum steht. Wir (Hund und Mensch) konnten uns bisher nicht wirklich damit anfreunden. Daher reisen unsere Hunde immer frei beweglich im Kofferraum, natürlich über ein entsprechendes Hundegeschirr* und ein Anschnallsystem* gesichert

Wir haben auch schon aus Platzgründen Reisedecken* ausprobiert, die über den Rücksitz gespannt werden. Allerdings hat dies weder dem Hund noch uns gefallen. Auch die Decken, die es für den Kofferraum* gibt waren eher nicht so toll, weil Paule darauf hin und her gerutscht ist.

Für einen kleinen Hund empfehle ich auf Reisen mit Auto, Bahn oder im Flugzeug eine Reisebox*. Solange Euer Hund in eine solche Box passt und die Box unter den Sitz darf er in der Bahn sogar kostenlos mitreisen. Für größere Hunde müsst Ihr ein Ticket kaufen und der Hund muss auf der gesamten Fahrt an der Leine sein und einen Maulkorb tragen. Bitte denkt aber daran, dass Euer Hund nicht so lange ohne Pause unterwegs sein und keine Toilette benutzen kann.

Auch auf den meisten Fähren dürfen Hunde mitreisen. Hier solltet Ihr vor der Abfahrt unbedingt die Bestimmungen der jeweiligen Rederei lesen, denn diese sind sehr unterschiedlich. Und natürlich versteht es sich von selbst, dass man vor Betreten der Fähre erst nochmal eine Runde mit dem Hund dreht, damit der seine Geschäfte erledigen kann.

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Sich auf die Bedürfnisse des Hundes einstellen

Wenn Ihr eine Reise mit Hund unternehmt, dann müsst Ihr Euch auch auf die Bedürfnisse Eures Hundes einstellen und diese bei der Tagesplanung berücksichtigen. Die meisten Hund brauchen entsprechende Bewegung. Einen ganzen Tag lang durch die engen Straßen einer Stadt nur Fuß zu gehen wird den meisten von ihnen nicht gefallen. Wobei es auch etwas darauf ankommt ob Ihr mit Eurem Hund in der Großstadt wohnt oder eher auf dem Land wo er eigentlich immer Bewegung hat.

Wir halten es meist so, dass wir morgens und abends irgendwo hin gehen, wo der Hund sich bewegen und entsprechend austoben kann. Fast überall werden hierfür Möglichkeiten wie Hundeauslaufgebiete angeboten. Und so ausgepowert macht es Paule auch keine Problem mit uns eine Stadt zu besuchen, in der er ständig kurz gehalten wird. Zudem bauen wir auch immer wieder Wanderungen in unsere Reisepläne ein, auf denen er kilometerweit laufen kann.

Wenn Euer Hund entspannt und ausgeglichen und nicht über- oder unterfordert ist, dann wird der Urlaub mit Hund gleich doppelt so toll. Denn dann haben Vierbeiner und Herrchen oder Frauchen ihren Spaß.

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Die Reise-Apotheke für den Hund

Auch bei einer Reise mit Hund solltet Ihr auch für Notfälle gewappnet sein, Und das fängt schon vor der Reise an. Ihr solltet prüfen ob Euer Hund alle benötigten Impfungen hat. Wie oben bereits erwähnt ist für einige Länder zudem eine spezielle Behandlung gegen Bandwürmer vorgeschrieben.

Als Vorsorge solltet Ihr zudem beachten, dass gerade in Südeuropa vermehrt Infektionskrankheiten bei Hunden auftreten, die durch Sandfliegen und Zecken übertragen werden. Hierzu gehören zum Beispiel Krankheiten wie Leishmaniose, Erlichiose, Herzwürmer und Babesiose. Zusätzliche Medikamenten oder Spot-Ons können hier einen Schutz bilden.

Zudem solltet Ihr eine kleine Hunde-Reise-Apotheke dabei haben.

Da unser Hund ein echter Faible dafür hatte, sich die Füße auf zu schneiden, hatten wir auch immer einen Pfotenschutz* dabei. Für den Fall der Fälle.

Solltet Ihr einen Hund mit kurzen Haaren haben empfiehlt es sich im Sommer und am Strand einen entsprechenden Sonnenschutz* aufzutragen.

Zudem solltet Ihr Euch schon vor Eurer Reise, spätestens bei der Ankunft vor Ort,  über Tierärzte an Eurem Reiseziel zu informieren. So seid Ihr im Notfall gut vorbereitet.

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Fazit – Eine Reise mit Hund will gut geplant sein

Zusammenfassen lässt sich sagen, dass eine Reise mit Hund einiges an Planung bedarf. Auch die Suche nach einer Übernachtung muss man meistens etwas länger suchen. Trotzdem lohnt es sich, diese zusätzlichen Dinge auf sich zu nehmen, denn ein Hund kann eine echte Bereicherung sein. Und für viele – auch für uns – gehört der Vierbeiner zur Familie und somit steht es außer Frage, ob der Hund mit auf Reisen kommt oder nicht. Und wir haben durch den und auch schon viele tolle Orte entdeckt, die wir ansonsten wohl nie besucht hätten.

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Kathleen

Hallo, ich bin die Gründerin von Immer auf Reisen. Seit mehr als 3 Jahren schreibe ich über Deutschland und Europa. Ich liebe es, unser Land immer wieder neu zu entdecken und ich möchte Euch animieren, ebenfalls Neues in Eure eigene Umgebung zu entdecken und so Immer auf Reisen zu sein.

Mein Hauptfokus liegt auf Reisen in Deutschland und Europa, aber es gibt auch einige Beiträge über die USA. Mein zweiter Herzensland Japan hat auf Verliebt in Japan eine neue Heimat gefunden.

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