Als echter Höhlenfan durfte ich einen Besuch in der Schertelshöhle in der Nähe von Westerheim ganz nah an meiner Wahlheimat Laichingen natürlich nicht verpassen.
Die Schertelshöhle ist fast das ganze Jahr über für Besucher geöffnet. In den Wintermonaten würde ich Euch aber empfehlen, vorab anzufragen, da es hier zu Abweichungen kommen kann. Außerdem solltet Ihr beachten, dass die Höhle nur im Rahmen einer Führung zu betreten ist, die nur am Sonntag sowie an Feiertagen stattfinden.
Wie komme ich zur Schertelshöhle?
Die Höhle liegt in der Nähe von Westerheim im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Am Ortsausgang in Richtung Wiesensteig findet Ihr eine Ausschilderung, der Ihr einfach folgen könnt. Über eine schmale Straße geht es nun bis zum Parkplatz. Dieser bietet ausreichend Platz für mehrere PKW.
In ihrem Prospekt wirb die Höhle zwar damit, auch für Busse erreichbar zu sein, allerdings würde ich selbst die Zufahrt mit einem Camper nur sehr erfahrenen Fahrern empfehlen. Hier würde ich eher am Ortsrand von Westerheim parken und den Besuch der Schertelshöhle mit einer Wanderung beginnen.
Vom Parkplatz aus sind es ebenfalls noch einige hundert Meter bis zum Gasthaus und dem Höhleneingang. Dieser ist aber barrierefrei ausgebaut, so dass man auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen bis zum Gasthaus kommt. Die Höhle kann man allerdings nur zu Fuß betreten
Auf dem Weg vom Parkplatz zur Höhle gibt es zudem einen Spielplatz mit einem kleinen Pavillon, an dem sich die Kleinsten erst einmal ausgiebig austoben können. In der Schertelshöhle selbst ist das nämlich keine gute Idee.
Ein erster Eindruck von der Höhle und viele Informationen
In der Nähe der Schertelshöhle angekommen bekommt Ihr dann schon einmal einen kleinen Eindruck von der Größe der Höhle. Denn diese hat einige Trichter nach außen, die man schon einmal bestaunen kann. Wenn man dann sieht, wie weit die Eingangstür noch entfernt ist, dann kann man sich schon einmal ein Bild machen.
Übrigens: Dieser Trichter genannt „Kuhloch“ war früher der einzige Zugang zur Höhle. Der heutige Eingang wurde erst später künstlich geschaffen, um Besuchern den Zugang zu vereinfachen und Ihnen so die Schönheit dieser Höhle näher zu bringen. Ihr werdet diese Öffnung dann später in der Höhle wieder sehen.
Vor der Höhle selbst gibt es übrigens jede Menge Infotafel, über die sich interessierte informieren können. Hier erfährt man nicht nur viel zum Thema Geologie und über die Entstehung der 212 Meter langen Schertelshöhle, die 1820 erstmals über das Kuhloch „befahren“ wurde. Es gibt auch Infotafeln zu den Bewohnen der Höhle und vieles mehr zu entdecken.
Viele der Informationen sind auch für Kinder sehr gut aufgearbeitet, so dass auch diese etwas lernen und sich auf den spannenden Besuch in der Höhle vorbereiten können. Perfekt für kleine Höhlenforscher.
Der Besuch in der Schertelshöhle
Und dann ist es endlich soweit. Der Besuch der Höhle steht an. Wie oben schon geschrieben, kann sie nur im Rahmen einer etwa 25-minütigen Führung besucht werden, die an jedem Sonntag von 10:00 – 18:00 Uhr in regelmäßigen Abständen (meist alle 30 Minuten) stattfinden. Außerhalb dieser Öffnungszeiten sind Führungen auch nach vorheriger Absprache möglich.
Und dann taucht Ihr ein in eine Zauberwelt wunderschöner Tropfsteine, die einen einfach nur staunen lassen. Über eine Treppe geht es hinunter in die Schertelshöhle, die auf etwa 160 Meter Ihrer 212 Meter Länge besichtigt werden kann.
Dabei herrscht in der Höhle das ganze Jahr eine Temperatur zwischen 6°C – 9°C. Das solltet Ihr bei Eurem Besuch vor allem im Sommer berücksichtigen und lieber eine Jacke einpacken.
Und nun gibt es natürlich noch einige Impressionen aus der Höhle, die Euch hoffentlich richtig Lust darauf machen, die Schertelshöhle selbst einmal zu besuchen. Ich kann nur sagen, es lohnt sich auf jeden Fall.
Das Gasthaus an der Schertelshöhle
Natürlich ist nach Eurem Besuch in der Höhle auch für Euer leibliches Wohl. Das Gasthaus an der Schertelshöhle bietet nicht nur Platz für 100 Personen sondern auch jede Menge Getränke und kleine Gerichte. Genau das richtige, um sich wieder zu stärken.
Wer lieber selber grillen will, dem steht zudem eine kleine Feuerstelle in der Nähe des Gasthauses zu Verfügung, die man auch außerhalb der Öffnungszeiten der Höhle nutzen kann.
Wandern rund um die Schertelshöhle
Die Höhle bietet sich neben einem Besuch auch als Ausgangpunkt für eine Wanderung an. Viele verschieden Wanderwege stehen Euch hier zur Verfügung. Bei meinem Besuch war ich leider noch von meiner Covid-Infektion geschwächt und musste meine Wanderung abbrechen. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, stimmts?
Hier also einige Wandervorschläge für Euch
- erkunde den Filsursprung, der sich etwas unterhalb der Höhle befindet. Diese Wanderung könnt Ihr auch von Wiesensteig aus machen
- Ihr könnt die Höhle auch mit der Wanderung zum Lämmerbuckel und dem Steinernen Weib verbinden
- von der Burgruine Reußenstein aus erreicht Ihr die Schertelshöhle über den Grauen Stein
- auch vom Römersteinturm aus, könnt Ihr die Höhle über den Donnstetter Sportplatz und den Hochbuch erwandern
- von Schopfloch aus gibt es eine Wanderung über das Harpprechthaus bis zur Schertelshöhle
- und auch der Fernwanderweg Albtraufgänger führt unterhalb der Höhle entlang
Schertelshöhe – FAQ
- Adresse: Im Hochbuch 1, 72589 Westerheim
- Öffnungszeiten: Sonntag + Feiertag 10:00-18:00 Uhr
- Eintritt: Erwachsene 4,50 € | Kinder 3,00 € (Stand 2024)
- Weitere Informationen: www.schertelshoehle.de
- Wichtig zu wissen: die Höhle selbst ist nicht barrierefrei, aber bequem zu begehen | Hunde sind in der Höhle nicht erlaubt | bitte denkt an angemessene Kleidung, die Höhle hat ganzjährig eine Temperatur zwischen 6°C – 9°C
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