Einen Reiseblog in Zeiten von Corona zu starten ist nicht einfach. Seit Wochen sitzen wir zuhause, aber vielleicht war genau das der Grund für meine Entscheidung, ein paar meiner Reisen mit Euch zu teilen. Denn die letzten Wochen waren nicht einfach für mich. Anfang des Jahres wurde erst mein Vater, dann unser Hund krank. Während mein Vater sich inzwischen wieder erholt hat, hat unsere Fellnase den Kampf gegen den Krebs verloren und wir mussten Ihn Anfang März leider für immer gehen lassen.
Im Normalfall hätte ich mich mit Ausflügen, Reisen oder ähnlichem getröstet, doch leider kam kaum eine Woche später der totale Lockdown. Da ich ein Mensch bin, der viel und gerne unterwegs ist, war das dann natürlich doppelt so schwer. Ich bin nicht der Typ, der längerfristig zuhause sitzt. Aber auch für mich hieß es, wie für viele andere – abwarten. Und ich gebe ehrlich zu, warten gehört ebenfalls nicht zu meinen Stärken. War es noch nie und wird es wahrscheinlich auch nie werden
Leider fiel der Reisewarnung auch unsere geplante Rundreise durch Japan zum Opfer. Ein Jahr hatten wir uns gefreut und sogar etwas japanisch gelernt – und dann das. Zum Glück hatten wir diesmal ausnahmsweise eine Pauschalreise gebucht, so dass wir zumindest nicht auf irgendwelchen Kosten sitzen geblieben sind und die Reise hoffentlich im nächsten Jahr nachholen können. Trotzdem war es irgendwie deprimierend. Wir hatten schon alle Vorbereitungen getroffen, saßen schon fast auf gepackten Koffern. Und dann das. Woche für Woche verging, und Woche für Woche steigerte sich mein Verlangen raus zu kommen und wieder etwas anderes als die nähere Umgebung zu sehen. Am Anfang saß ich ja wirklich den ganzen Tag zuhause. Entweder im Homeoffice oder auf dem Sofa. Doch lange halte ich das nicht aus. Da fällt mir die Decke auf den Kopf. Da auch alle anderen geplanten Kurzreisen und Veranstaltungen für dieses Jahr immer weiter verschoben wurden, brauchte es einen Lichtblick am Ende des Tunnels. Ich bin eben reisesüchtig.
Meine Wahl – Dänemark
Doch was soll man nur tun, wenn man trotz Reiselust auf seine Sicherheit und Gesundheit achten will. Meine Wahl fiel da sehr schnell auf eines meiner liebsten Reiseziele – Dänemark. Die jütländische Küste haben wir in den letzten Jahren schon viel besucht – hierzu gibt es in Zukunft sicher noch jede Menge Beiträge – und sie hat einige entscheidende Vorteile. Zum einen das Ferienhaus, die sind ja in Dänemark gang und gäbe. Das garantiert uns, dass wir die meiste Zeit nur in der Familie sind. Hotels geben mir im Moment noch kein so gutes Gefühl, da man sich dort kaum aus dem Weg gehen kann. Aber ein Haus ist ein Haus, mit Terrasse und Garten könnte es statt in Dänemark auch hier in Deutschland stehen. Mehr oder weniger Kontakt mit seinen Nachbarn hat man auch nicht. Der Mindestabstand ist kein Problem.
Zum anderen habe ich immer meinen „persönlichen Koch“ dabei, der so leidenschaftlich kocht, dass wir so gut wie nie essen gehen (mal abgesehen, dass die Möglichkeiten doch etwas begrenzt sind in Jütland). Das heißt wir gehen, ähnlich wie zuhause, ganz normal zum einkaufen und können dort entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen, ähnlich wie in Deutschland. Auch das gibt mir ein beruhigendes Gefühl. Und wer schon einmal in Dänemark, speziell an der Westküste, war, der kann mir bestätigen, dass man sich dort schon im Normalfall sehr gut aus dem Weg gehen kann. Ganz einfach weil Strände etc. so weitläufig sind. Das ist ja auch genau das, was ich an Jütland so liebe und was mich immer wieder dort hin zieht. Diese Ruhe, die einen einfach nur durch die pure Anwesenheit vor Ort entspannen lässt und in jedem Jahr einen hervorragenden Ausgleich zum restlichen stressigen Leben bietet.
Frisch gewagt ist halb gewonnen
Also habe ich mal alles auf eine Karte gesetzt und ein Ferienhaus in Dänemark für Juli gebucht. Naja, nicht ganz ohne sicheres Netz und Boden. Falls es nicht klappt und die Grenzen nach Dänemark weiter geschlossen bleiben bekomme ich einen Gutschein. Und da die Gegend für mich ein echter Sehnsuchtsort ist, wird der mit Sicherheit eingelöst. Aber es sind ja noch fast 12 Wochen Zeit und ich hoffe einfach, dass wir bis dahin wieder reisen können und einer entspannenden Woche nichts im Wege steht. Hoch, ich freue mich jetzt schon auf lange Abende am Meer, das Rauschen der Wellen und vor allem den herrlichen Fisch. Falls Ihr mal in der Nähe von Hvide Sande seid, solltet Ihr auf jeden Fall dort in der Rogeri vorbei schauen. Wer frischen Fisch liebt, der fühlt sich dort wie im Himmel. Wie geht es Euch denn so mit dem Zuhause sitzen? Habt Ihr schon einen Urlaub geplant oder gar schon gebucht? Wo soll es hin gehen? Und falls Ihr sehen wollte, wie es anderen Reisebloggern so in der Corona-Krise geht, dann schaut doch mal auf MyTravel-Magazin vorbei.
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