Im Schatten schroffer, teilweise schneebedeckter Gipfel liegt die Plattkofelhütte inmitten einer Berglandschaft. Im Vordergrund ist grasbewachsenes und felsiges Gelände mit vereinzelten Bäumen zu sehen, während ein klarer blauer Himmel mit einigen Wolken die natürliche Schönheit der Szene unterstreicht.

Eine Wanderung zur Plattkofelhütte: Ein Abenteuer in den Dolomiten

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Die Dolomiten – allein der Name lässt die Herzen von Outdoor-Liebhabern höherschlagen. Majestätische Gipfel, grüne Almen und eine unvergleichliche Landschaft machen diese Region in Südtirol zu einem Paradies für Wanderer. Unter all den möglichen Zielen sticht die Plattkofelhütte besonders hervor. Sie liegt auf 2300 Metern Höhe und bietet einen spektakulären Blick auf den Plattkofel, den Langkofel und das umliegende Tal. Dieser Blogbeitrag nimmt Euch mit auf eine Wanderung dorthin und gibt Euch Tipps, wie Ihr das Beste aus Eurem Tag herausholen könnt.

Eine malerische Aussicht auf schneebedeckte Berge unter einem blauen Himmel mit vereinzelten Wolken. Im Vordergrund, in der Nähe der Plattkofelhütte, sind auf einem grasbewachsenen Hügel ein paar Menschen zu sehen, außerdem gibt es einen kleinen Pfad und ein Holzbrett auf dem Boden.

Die Wanderung zur Plattkofelhütte - Im Überblick
  • Parken: an der Talstation der Seiser Alm Bahn
  • Öffentlicher Nahverkehr: von den umliegenden Orten uns aus Bozen aus ist die Talstation per Bus erreichbar
  • Strecke: ca. 4 Kilometer / ca. 2 Stunden Wanderzeit
  • Höhenmeter: ↗250 m ↘ 250 m
  • Schwierigkeit: mittelschwer
  • Einkehrmöglichkeiten: Plattkofelhütte, Williamshütte, etwas abseits der Route liegt auch das Almhotel Zallinger
  • Ausrüstung: Wanderrucksack*, Snacks, Getränke*, gute Wanderschuhe*Wanderstöcke* sind hilfreich
  • Wanderkarte: hier bestellen*
  • Die Wanderung auf Komoot: hier klicken

Ein malerischer Blick auf eine Berglandschaft zeigt sanfte grüne Hügel, vereinzelte Bäume und schroffe Gipfel unter einem klaren blauen Himmel. In der Ferne steht die charmante Plattkofelhütte inmitten dieser unberührten Schönheit und bietet Wanderern einen einladenden Rückzugsort.

Vorbereitung: Was du wissen musst

Bevor Ihr Euch auf den Weg macht, lohnt es sich, ein paar Dinge zu planen, damit Ihr perfekt auf Eure Wanderung zur Plattkofelhütte vorbereitet seid.

  1. Routenwahl: Es gibt verschiedene Wege, die zur Plattkofelhütte führen, darunter die beliebte Runde über die Seiser Alm oder ein Aufstieg von Campitello di Fassa aus. Wie haben uns für die Route ab der Seiser Alm entschieden, da sie landschaftlich besonders reizvoll und gleichzeitig moderat anspruchsvoll ist. Zudem konnten wir so von unserem Hotel in Kastelruth aus problemlos anreisen.
  2. Ausrüstung: Gute Wanderschuhe* sind ein Muss. Dazu kommt wetterfeste Kleidung, da sich das Wetter in den Bergen schnell ändern kann. Eine Wanderkarte* oder ein GPS-Gerät* sind ebenfalls hilfreich, obwohl die Wege gut ausgeschildert sind.
  3. Proviant: Auch wenn die Plattkofelhütte mit köstlichen Speisen lockt, solltest du genug Wasser und Snacks für unterwegs einpacken.
  4. Beste Zeit: Die Wanderung ist von Juni bis Oktober möglich, wobei der Herbst mit seinem Farbenspiel eine besonders schöne Zeit ist. Da die Hütte bereits im Hochalpinen Bereich liegt, achtet unbedingt auf das Wetter (auch in den Tagen vor Eurer Wanderung), damit Ihr keine böse Überraschung erlebt.

In der Nähe der Plattkofelhütte gelegen, zeigt die Berglandschaft schroffe Gipfel unter einem klaren blauen Himmel mit einer einzigen flauschigen Wolke. Der Vordergrund entfaltet sich zu grünen Wiesen und vereinzelten Bäumen, die zu dichten Wäldern unterhalb der felsigen Berge führen.

Der Start: Die Seiser Alm

Unser Abenteuer begann an der Talstation der Seiser Alm-Bahn in Seis am Schlern. Nach einer kurzen Fahrt mit der Gondel erreicht Ihr auch schon die weitläufige Hochalm, die als eine der größten Europas gilt. Schon hier ist die Aussicht atemberaubend: sanfte Grashügel, die sich gegen die dramatischen Felswände der Dolomiten abheben.

Malerischer Blick auf grasbedeckte Hügel und eine Berglandschaft unter einem klaren blauen Himmel. Im Hintergrund erheben sich zwei markante Felsgipfel, die an die Aussicht nahe der Plattkofelhütte erinnern, umgeben von üppigen grünen Wäldern und offenen Feldern.

Mit dem öffentlichen Bus ging es nun weiter bis nach Saltria, wo wir dann in den Florian-Lift umgestiegen sind. So kommt Ihr ganz bequem zu Williams-Hütte, dem Startpunkt unserer Wanderung. Natürlich könnt Ihr die Wanderung hier auch entsprechend verlängern. Entweder Ihr lauft direkt von Compatsch aus (etwa 10 Kilometer / 3 Stunden Wanderzeit / ↗434 ↘186  Höhenmeter mehr) oder aber auch von Saltria aus (etwa 5 Kilometer / 1,5 Stunden / 400 Höhenmeter mehr)

Genießen Sie von einem Bergpfad in der Nähe der Plattkofelhütte einen atemberaubenden Blick auf das üppig grüne Tal darunter, das mit Bäumen und verstreuten Gebäuden übersät ist. Die Landschaft erstreckt sich unter einem teilweise bewölkten Himmel bis zu den fernen Hügeln.

Der Aufstieg: Ein Wechselspiel aus Anstrengung und Genuss

Nun begann der eigentliche Aufstieg zur Plattkofelhütte. Der Pfad schlängelt sich in Serpentinen durch die grünen Matten, wobei der Blick immer wieder auf die umliegenden Gipfel fällt. Der Langkofel wirkt fast greifbar nahe, und seine schroffe Silhouette ist ein ständiger Begleiter. Also haltet gerne immer wieder einmal an und lasst Euren Blick einfach schweifen. So verschafft Ihr Euch nicht nur eine kleine Verschnaufpause, sondern könnt auch die unglaubliche Aussicht in Ruhe genießen.

Wanderer, die unter einem strahlend blauen Himmel mit vereinzelten Wolken auf einem Feldweg spazieren, finden sich in einer üppigen Berglandschaft wieder. Die ruhige Aussicht reicht von grünen Tälern bis zu fernen Hügeln und führt zur bezaubernden Kulisse der Plattkofelhütte.

Während wir höher stiegen, änderte sich langsam die Vegetation. Die saftigen Wiesen machen Platz für alpine Flora – hier ein Edelweiß, dort leuchtend gelbe Enziane. Wir hielten auch hier kurz inne, um ein paar Fotos zu machen und die Aussicht zu genießen. Wobei ein “paar” relativ ist, denn die Natur ist wirklich einfach wunderbar da oben

Leuchtend blaue Blumen sind auf einem Grasfleck in der Nähe der Plattkofelhütte neben einem großen grauen Felsen verstreut. Das Gras ist grün und mit helleren, trockenen Flecken durchsetzt, während orangefarbene Flechten dem Felsen Struktur verleihen.

Ein besonderes Highlight war außerdem der Restschnee, die wir mitten im Juni noch bestaunen können. In kurzen Hosen einen Schneemann zu bauen, ist schon etwas ganz besonderes. Ein Erlebnis, das immer in Erinnerung bleibt.

Eine Person in ärmellosem Oberteil und Shorts kauert auf felsigem Boden nahe dem schneebedeckten Hang der Plattkofelhütte. Der Himmel ist nicht sichtbar, wodurch eine faszinierende Mischung aus Sommer- und Winterelementen entsteht.
Mit etwas Glück könnt Ihr auch ein Murmeltier entdecken. Dazu müsst Ihr allerdings sehr leise sein, damit sie nicht verscheucht werden. Während unserer Wanderung war leider sehr viel los, so dass wir leider keines der niedlichen kleinen Tiere sehen konnten. Wir mussten uns mit den Erdlöchern der Tiere zufrieden geben.

Ein Erdloch auf einem Grashang in der Nähe der Plattkofelhütte, umgeben von Flecken trockenen Grases und kleinen Pflanzen. Der Boden um das Loch herum sieht aufgewühlt aus und fügt sich nahtlos in diese malerische Naturlandschaft ein.

Die Plattkofelhütte: Ein Ort zum Durchatmen

Das Gefühl, die Plattkofelhütte nach mehreren Stunden Wanderung zu erreichen, ist unvergleichlich. Die Terrasse der Hütte lädt mit rustikalen Holzbänken und Tischen zum Verweilen ein. An der Käseplatte, die ich dort genossen habe, esse ich bis heute. Es war super-mega-lecker. Aber auch die Knödel-Suppe und der Kaiserschmarrn meiner Mitwanderer waren sehr gut. Ob das nun an dem Aufstieg lag oder an den guten Kochkünsten – wer weiß.

Das charmante Holzchalet Plattkofelhütte verfügt über einen Balkon mit braunen Fensterläden vor den weißen unteren Wänden. Auf der Fassade steht elegant „Plattkofelhütte 2350 Rif. Gasso Piatto“ und lädt die Gäste ein, das alpine Ambiente zu genießen.

Von der Hütte aus genießt man eine Rundumsicht, die ihresgleichen sucht. Der Plattkofel erhob sich majestätisch hinter uns, während der Langkofel fast schon zum Greifen nah erscheint. Geht also auf jeden Fall einmal rund um die Hütte und genießt die Aussicht in alle Richtungen. Alle Strapazen den Aufstiegs sind dann wie weggeblasen. Man steht einfach nur staunend da und lasst die Kulisse auf Euch wirken.

Der majestätische, teilweise mit Schnee bedeckte Berggipfel erhebt sich unter einem klaren, blauen Himmel. Sein zerklüftetes Gelände mit steilen Hängen und felsigen Oberflächen bietet einen anspruchsvollen Aufstieg für diejenigen, die die Schönheit der Natur in der Nähe der Plattkofelhütte genießen möchten.

Der Abstieg: Zurück ins Tal

Nach einer ausgiebigen Pause machen wir uns an den Abstieg. Wir haben uns dafür entschieden, den gleichen Weg wieder zurück zu nehmen. So konnten wir noch einmal in aller Ruhe die Aussicht auf die Seiser Alm, die Euch nun zu Füßen liegt, genießen.

Ein felsiger Berggipfel, der teilweise mit Schneeflecken bedeckt ist, erhebt sich majestätisch unter einem strahlend blauen Himmel mit vereinzelten weißen Wolken. Im Vordergrund, in der Nähe der Plattkofelhütte, verschmelzen Grashänge nahtlos mit dem schroffen Felsgelände.

Wenn Ihr Eure Wanderung erweitern möchtet und nach einer alternative Route sucht, solltet Ihr über die Tierser-Alpl-Hütte und die Rosszahnscharte wandern. So könnt Ihr die Hochalpine Aussicht weiter genießen und könnt zum Beispiel auch den Rosengarten bestaunen. Die Strecke ist bis Compatsch etwa 15 Kilometer lang und es gilt 836 Höhenmeter nach oben und 379 Höhenmeter nach unten zu bewältigen. Ihr solltet dazu eine entsprechende Kondition haben.

Die Berglandschaft zeigt eine entfernte, schroffe Bergkette unter einem bewölkten Himmel, mit üppig grünen Hügeln im Vordergrund. Bäume und Felsvorsprünge umgeben die ruhige Schönheit der Plattkofelhütte und verleihen dieser malerischen Szenerie ihren Charme.

Für uns ging es zurück zur Williamshütte, wo wir auf dem Florian-Lift ebenfalls noch einmal die Aussicht genossen haben und fast schon traurig waren, als wir unten ankamen. Dann ging es wieder einmal quer über die Seiser Alm und mit der Gondel zurück ins Tal.

Rund um die Plattkofelhütte entfaltet sich ein malerischer Blick auf schneebedeckte Berggipfel unter einem strahlend blauen Himmel. Im Vordergrund sind grüne, sanfte Hügel mit vereinzelten Bäumen zu sehen, die einen markanten Kontrast zu den schroffen, felsigen Bergen im Hintergrund bilden.

Die Wanderung zur Plattkofelhütte im Überblick

Ihr wollt die Wanderung nachwandern? Dann gibt es hier alles nochmal im Überblick und als GPS-Download

Eine große, schroffe Felsformation erhebt sich vor einem strahlend blauen Himmel mit vereinzelten Wolken. Im Vordergrund, in der Nähe der Plattkofelhütte, sind Grasflächen und unebenes Gelände zu sehen, was die natürliche, bergige Landschaft betont.

Fazit: Warum sich die Wanderung lohnt

Die Wanderung zur Plattkofelhütte ist mehr als nur ein Ausflug in die Natur – sie ist ein Erlebnis für alle Sinne. Von der beruhigenden Atmosphäre der Seiser Alm über die Herausforderung des Aufstiegs bis hin zur Belohnung auf der Hütte bietet diese Tour alles, was das Wandererherz höher schlagen lässt.

Egal, ob du ein erfahrener Bergsteiger oder ein Genusswanderer bist: Diese Tour ist ein Muss für jeden, der die Dolomiten von ihrer besten Seite erleben möchte. Also packt Euren Rucksack, schnürt die Wanderschuhe und macht Euch auf den Weg – die Plattkofelhütte wartet auf Euch!

Eine atemberaubende Berglandschaft mit schroffen Gipfeln entfaltet sich unter einem strahlend blauen Himmel, der mit Wolken übersät ist. Im Vordergrund bietet ein Grasplateau in der Nähe der Plattkofelhütte spärliche Vegetation und bietet einen Panoramablick auf die entfernte Bergkette.

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