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Stausee Stepfershausen

Wanderung rund um Wahns

Passend zum heutigen Tag – Christi Himmelfahrt und Vatertag – habe ich eine kleine Wanderung für Euch vorbereitet. Denn dieser Tag ist traditionell ein Wandertag und diese Wanderung rund um Wahns war oftmals unsere Route. Also kommt mit mir mit uns entdeckt keltische Hügelgräber, eine verlassene Sandgrube, einen alten Gedenkstein und den Stausee Stepfershausen. Da die Route sich leider nur sehr unkonkret planen lies, habe ich Euch die GPX-Datei unten zwar zur Verfügung gestellt. Zusätzlich werde ich Euch aber auch die Laufstrecke noch so genau als möglich beschreiben, so dass ihr auch alles gut findet.

Wegweiser am Köpfchen

Wie komme ich nach Wahns?

Das kleine Dorf im Süden Thüringens gehört seit 2019 zur Stadt Wasungen. Ihr könnt Wahns von Wasungen, Meiningen und auch Kaltennordheim aus gut erreichen. Mitten im Ort gibt es einen Parkplatz, auf dem Ihr problemlos parken könnt. Von dort aus beginnt auch unsere Wanderung.

Blick in die Rhön

Von Wahns zu den keltischen Hügelgräbern

Mit dem Parkplatz im Rücken haltet Ihr Euch links und lauft an den Graswiesen entlang. Die Strecke geht dann mit einigen Knicken mehr oder weniger geradeaus weiter – immer parallel zum Flüsschen Katza. Nach einer Kurve seht ihr rechts ein kleines Häuschen und lauf an diesem vorbei. Nun geht es immer bergan durch den Wald. Wenn Ihr die Augen offen haltet entdeckt Ihr ein Relikt aus DDR-Zeiten – Die Lachten, in Bäume eingekratzte pfeilförmige Rillen, zeugen von der Harzgewinnung, die hier bis in die späten 70er Jahre betrieben wurde.

Harz-Lachten
Harz-Lachten

Oben auf dem Berg angekommen haltet Ihr Euch wieder links bis Ihr aus dem Wand heraus tretet. Dann geht es immer am Waldrand weiter, bis Ihr zu den Hügelgräbern kommt. Diese sind leicht versteckt im Wald und nur spärlich gekennzeichnet. Die Steingräber stammen vermutlich aus der Bronzezeit (2200-800 v.Chr.). Bei Grabungen wurden in einem der Gräber ein wertvolles Bronzediadem gefunden. In einem weiterer Grabhügel Bronzeringen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Gräber zu einer Siedlung auf der naheliegenden Geba gehört. Wer hierzu mehr erfahren möchte, denn findet hierzu jede Menge zusammengetragenes Wissen auf dem Blog Fränkisches Thüringen.

Hügelgräber bei Wahns
Die Hügelgräber – Leider etwas verwittert

Leider wurden die Hügelgräber seit Jahrzehnten nicht mehr gepflegt und verfallen langsam. In einigen Jahren wird mal von den Steinen auf den Gräbern wohl leider nichts mehr erkennen, denn die Natur nimmt sich zurück, was ihr gehört.

Die alte Sandgrube von Wahns

Weiter geht die Wanderung immer entlang des Waldesrands bis im Wald die alte Sandgrube ausgebaut. Hier wurde nach dem zweiten Weltkrieg und bis in die 60er Jahre per Hand Sand für den Hausbau abgebaut. Nach dem Krieg musste vieles wieder aufgebaut werden und so wurde auch diese kraftraubende Variante des Sandabbaus genutzt. Mein Opa war dort auch tätig, musste jeden Tag von Wahns aus dort hin laufen.

Heute wird die alte Sandgrube als Mountainbike bzw. Motocross-Strecke genutzt, wie man unschwer an den Fahrspuren erkennen kann. Kein Wunder bei diesem tollen durchfurchten Gelände.

Alte Sandgrube

Der alte Stein

Kurz hinter der Sandgrube, am Köpfchen oberhalb von Unterkatz bietet sich Euch die Möglichkeit einer Rast. Bänke und ein kleiner Tisch aus einer alten Kabeltrommel laden zum verweilen ein. Ganz zu schweigen von der einzigartigen Aussicht auf die Vorderrhön. Hier kann man wunderbar sitzen und die Seele baumeln lassen. Wahns kann man von hier auch nicht mehr sehen, es liegt rechts hinter dem Berg. Frisch gestärkt geht es dann weiter. Diesmal wieder in den Wald hinein, der Ausschilderung Geba / Hohe Geba folgend. Nun an allen folgenden Kreuzungen immer geradeaus halten.

Nach einer Weile erreicht Ihr einen alten Stein mit der Aufschrift 1921 B. Abesser. Dieses Denkmal wurde für den Waldarbeiter errichtet, der hier von einem Gewitter überrascht und vom Blitz erschlagen wurde. Eine Mahnung an uns alle, immer gut auf das Wetter zu achten und nichts zu riskieren. Auch 100 Jahre später.

Alter Stein bei Wahns

Hinunter zum Stausee Stepfershausen

Nun ist es nur noch ein kleines Stück Weg bis ihr aus dem Wald heraus lauft.. Nach der Schranke haltet Euch links und kurz danach könnt Ihr schon den Stausee Stepfershausen / Speicher Steinbach in der Sonne glitzern sehen. Der See wird von Anglern genutzt – baden ist verboten. Trotzdem macht es Spaß, sich im Schatten der Bäume am Rande des Sees niederzulassen und die Rast zu genießen. Ihr habt jetzt mehr als die Hälfte des Weges zurück gelegt und Euch eine kleine Pause verdient. Vielleicht findet sich ja in Eurem Rucksack noch etwas für ein kleines Picknick. Gerade im Sommer lässt es sich gut aushalten.

Stausee Stepfershausen

Der Heimweg nach Wahns

Entlang des Sees geht es nun im Steinbach-Tal wieder zurück gen Wahns. Das Tal ist einfach wunderschön und voller seltener Pflanzen. Oft kann man hier auch Rehe und Wildgänse beobachten. Also haltet immer die Augen schön offen für die Schönheit der Natur.

Tal bei Stepfershausen

Auch wenn Ihr auf den besseren Wanderweg trefft, geht es weiter geradeaus Der Weg geht dann leicht nach links und wieder den Berg hinauf. An der nächsten großen Kreuzung haltet Euch nach rechts und gleich an der nächsten Kreuzung wieder nach links. Solltet Ihr diese Abbiegung verpassen lauft Ihr einen größeren Umweg. Wer die Wanderung noch etwas ausweiten möchte, kann dies hier tun.

Weg zurück nach Wahns

Nun geht es immer weiter geradeaus durch einen wunderschönen und fast schon etwas verwilderten Waldweg entlang. Ihr werdet es lieben. Auf dem Berg oben angekommen könnt Ihr im Tal schon Wahns wieder entdecken. Hier haltet Ihr Euch nach rechts und lauft in einem langen Bogen zurück in den Ort. Dort erreicht Ihr auch direkt wieder den Parkplatz und Euer Auto.

Durch den Wald zurück nach Wahns

Die Wanderung im Überblick

Für einen besseren Überblick gibt es hier für euch noch eine Karten mit deren Hilfe Ihr Eure eigene Wanderung nachplanen könnt.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden.

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Kathleen

Hallo, ich bin die Gründerin von Immer auf Reisen. Seit mehr als 3 Jahren schreibe ich über Deutschland und Europa. Ich liebe es, unser Land immer wieder neu zu entdecken und ich möchte Euch animieren, ebenfalls Neues in Eure eigene Umgebung zu entdecken und so Immer auf Reisen zu sein.

Mein Hauptfokus liegt auf Reisen in Deutschland und Europa, aber es gibt auch einige Beiträge über die USA. Mein zweiter Herzensland Japan hat auf Verliebt in Japan eine neue Heimat gefunden.

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