Ihr wolltet schon immer einmal mehr über die Urzeit und die Neandertaler erfahren? Ihr sucht ein tolles Museum, besonders für einen Ausflug mit Kindern? Dann solltet Ihr unbedingt dem Neandertal einen Besuch abstatten. Bei unserem letzten Besuch in Düsseldorf haben wir die Chance genutzt und einen kleinen Besuch dorthin unternommen. Und es hat sich absolut gelohnt und wir hatten einen tollen Tag.
Wie komme ich zum Neandertal?
Das Neandertal liegt nur wenige Autominuten von Düsseldorf entfernt auf dem Gebiet der Städte Erkrath und Mettmann. Die Ausschilderung vor Ort ist gut, so dass Ihr kein Problem haben solltet, den Weg zu finden. Parkplätze stehen ausreichend auf verschiedenen Parkplätzen zur Verfügung.
Auch mit dem öffentlichen Nahverkehr kommt Ihr gut ins Neandertal. Dabei könnt Ihr zwischen Erkrath und Hochdahl auch noch eine ganz besondere Bahnstrecke genießen. Mit 33% Steigung war sie bis 1981 die steilste Bahnstrecke Europas. Zudem lohnt sich die Anreise mit dem ÖPNV auch aus einem weiteren Grund – das Museum bietet nach Vorlage eines entsprechenden Tickets einen Rabatt auf den Eintrittspreis.
Ein Besuch im Neandertal-Museum
Vor Ort erwartet Euch eines der tollsten Museen, das ich je besucht habe. Hier kommt die ganze Familie auf seine Kosten – und ich meine wirklich die ganze Familie. Denn hier ist vom Kleinkind bis zu den Großeltern an alle gedacht worden. Ein großes Lob an die Planer!
Die Tickets für das Museum könnt Ihr Euch übrigens auch hier* schon vorab bestellen. So könnt Ihr direkt ab ins Museum.
Zusammen mit dem Eintritt bekommt jeder ein Paar Kopfhörer. Mit diesem könnt Ihr an verschiedenen Stationen mehr erfahren und bekommt jede Menge zusätzliche Informationen. Alternativ dazu könnt Ihr Euch auch die Neandertal-App herunterladen und alles über Euer Handy anhören.
Aufgebaut ist das Museum wie eine Spirale, so dass man auch mit Kinderwagen und Rollstuhl überall hin kommt. Die verschiedenen Stationen sind spannend aufgebaut und laden aktiv zum Entdecken ein. Hier geht es um Sehen, Hören und auch Fühlen. Geschichten warten darauf, gehört zu werden – Schubladen und Türen darauf, geöffnet zu werden. So wird es im Prinzip nie langweilig, weil es immer etwas Neues zu entdecken gibt.
Besonders toll fand ich, dass auch an die ganz Kleinen gedacht wurde. Das Museum an sich ist schon sehr kindgerecht aufgebaut. Dazu gibt es aber noch an vielen Station eine spezielle Aufbereitung für ganz kleine Kinder. Spielerisch wird ihnen hier erklärt, was die größeren Kinder und Erwachsenen weiter oben lesen könnte. So kommt keiner zu kurz und man kann in Ruhe alles durchlesen und entdecken.
Überhaupt ist sehr viel für Kinder gemacht worden. So können sich kleine Hobby-Archäologen zum Beispiel selbst einmal am Ausgraben eines Skeletts versuchen. Mit Spachtel und Pinseln sind sie eine Weile beschäftigt, was den Eltern noch mehr Zeit gibt.
Aber auch an ältere und kranke Menschen ist gedacht worden. In regelmäßigen Abständen gibt es an der Wand Klapphocker, die man einfach aufklappen und sich setzen kann. Perfekt für die Großeltern, Leute mit gesundheitlichen Beschwerden, die nicht so lange stehen können, oder um sich einfach nur mal einen Moment zu setzen und die tollen Ausstellungsstücke auf sich wirken zu lassen.
Und auch an die Hundebesitzer wird hier gedacht. Jeden 1. Freitag im Monat dürfen auch Hunde ins Museum. Damit wird der Besuch zu einem echten Familienausflug.
Hier erfährt man alles über den Neandertaler, sein Leben, seine Ernährung und in welchem Umfeld er damals gelebt hat. Das Ganze ist so spannend, dass man locker 2 Stunden im Museum verbringen kann.
Und wer mag kann unterwegs noch ein Selfie mit einem echten Neandertaler machen:
Und so schlängelt man sich seinen Weg nach oben und die Zeit vergeht im Prinzip wie im Flug. Von hier und auch immer wieder zwischendurch führen eine Treppe und ein Fahrstuhl nach unten. So ist auch hier die Barrierefreiheit gegeben.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine ganz große Empfehlung für das Neandertal-Museum.
Die Fundstelle des Neandertalers
Die eigentliche Fundstelle des Neandertalers liegt etwa 200 Meter vom Museum entfernt. Da diese auf Grund des Turmbaus „Höhlenblick“ bei unserem Besuch geschlossen war, haben wir uns allerdings den Weg gespart und sind stattdessen noch etwas durch das Eiszeitliche Wildgehege gewandert.
Im Turm können Besucher in Zukunft Dank Augmented Reality Technologie noch tiefer in das Leben der Neandertaler eintauchen. Ich bin wirklich gespannt darauf und wir werden sicher bei Gelegenheit hier noch einmal vorbeischauen.
Die Wanderung durch das Eiszeitliche Wildgehege
Vorbei am Steinzeit-Spielplatz, auf dem sich die Kinder richtig austoben können, geht es zum Rundweg um das Eiszeitliche Wildgehege. Der Weg entlang der Düssel führt bis zum Gehege, in dem es unter anderem Tarpane, Wisente und Auerochsen zu sehen gibt. Allerdings muss man dafür etwas Glück haben, denn die Tiere leben in einem möglichst natürlichen Umfeld und haben so beste Möglichkeiten, sich zu verstecken.
So oder so ist die Wanderung ein perfekter Abschluss für einen tollen Tag, bevor es wieder nach Hause geht.
Und hier gibt es die Wanderung noch einmal im Überblick:
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- Alle Informationen zum Neandertal-Museum gibt es auf deren offizieller Webseite
- Und auch Janet von Teilzeitreisender berichtet von ihrem Ausflug ins Neandertal und hat uns vorab viele Infos geliefert
- Ihr möchtet noch mehr über den Neandertaler erfahren? Dann schaut doch mal in dieses Lexikon*
- Für Kinder hingegen empfehle ich dieses Buch*
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