Eine Fotoparade zum Thema Reisen? Das ist doch genau etwas für mich – das dacht ich mir als ich von der tollen Fotoparade von Erkunde die Welt entdeckt habe. Und natürlich muss ich da auch gleich dabei sein. Denn auch wenn 2020 reisetechnisch und auch sonst eher anders verlaufen ist als ursprünglich geplant, so gab es doch einiges tolles zu bereisen und entdecken. Und gerade deshalb gibt es heute von mir meine schönsten Erinnerungsfotos an dieses Jahr. Denn Corona ist auch Schuld, dass es diesen Blog überhaupt gibt – und das nenne ich mal einen Grund zu feiern.
Vor Corona – Nichts als Chaos
Normalerweise reise ich ja schon im Winter sehr viel. Aber dieses Jahr war alles anders. Das Jahr begann nämlich mit jeder Menge Chaos und schlechten Dingen. Zuerst hat mein Papa seinen Fuss gebrochen, dann wurde unser Familienhund schwer krank und musste nach zwei OP’s Anfang März dann doch eingeschläfert werden. Eine schwere Zeit für uns alle, da hatte wirklich niemand Lust auf reisen.
Eine Pandemie verändert die Welt
Und dann war es auch schon so weit, Corona veränderte die Welt. Plötzlich hieß es Zuhause bleiben, alles war geschlossen.
Für uns war es ein ganz besonderer Einschnitt, denn eigentlich wollten wir Anfang April zu einer Rundreise nach Japan aufbrechen. Alles war so gut geplant und wir hatten uns so riesig darauf gefreut. Ein kleines Trostpflaster gab es aber noch. wir hatten in diesem Jahr entgegen unserer sonstigen Reisegewohnheiten ausnahmsweise ein Pauschalreise gebucht. So blieben wir zumindest nicht auf unseren Kosten sitzen.
Auch wenn dies nur ein kleiner Trost war, war zumindest die Reisekasse weiterhin voll, so dass wir die Reise so bald als möglich nachholen werden. Das ist schon ganz fest eingeplant.
Langeweile und ein neuer Blog
Ja und was macht man nun so während einer Pandemie? Wenn man, gewohnt ständig unterwegs zu sein, plötzlich über Wochen zuhause sitzt? Genau, man schwelgt in Erinnerungen, und damit ich das nicht alleine machen musste kam mir die Idee, diesen Reiseblog zu starten.
Das Thema Bloggen ist für mich nicht neu, denn von 2013-18 hatte ich bereits einen Foodblog (vielleicht kann sich der eine oder andere noch an Kathys Küchenkampf erinnern) und so bedurfte es nur einen tollen Namens und das alte Wissen wieder aufgefrischt, schon konnte es so gehen – Immer auf Reisen war geboren. Und so berichte ich Euch hier nun über vergangene und auch einige aktuelle Reisen.
Die Heimat entdecken
Da ich Euch natürlich nicht nur über vergangene Reisen berichten wollte, war es natürlich mein Ziel, Euch auch von aktuellen Reisen zu berichten. Doch auch das war in diesem Jahr gar nicht so einfach. Und doch eine Herausforderung und auch ganz toll, denn so hatte ich endlich Gelegenheit meine nähere Umgebung und entdecken. Und da ich gleich zwei Heimaten habe, war dies wirklich spannend.
Zum einen konnte ich an Wochenenden die Schwäbische Alb neu zu entdecken und erwandern. Oder wann nimmt man sich schonmal die Zeit, einen Spaziergang durch die eigene Stadt zu machen?
Und nachdem dann nach und nach die Restriktionen wieder gelockert wurden, konnte man auch wieder einen größeren Radius entdecken und neues erleben. In meinem Sommerurlaub zu Beispiel waren wir viel in der Rhön unterwegs, im Freilandmuseum in Fladungen und bei der Grenzanlage im Schwarzen Moor. Und ich musste erkennen, es bedarf keiner weiten Reisen, es gibt auch so viel tolles im eigenen Land und in der nähren Umgebung zu entdecken. Man muss nur die Augen auf machen. Das ist die größte Lektion, die ich reisetechnisch in diesem Jahr gelernt habe.
Der Herbst mit neuen Einschränkungen
Nachdem wir im Sommer relativ frei leben und reisen konnten, stiegen die Corona-Zahlen im Herbst wieder an. Blöd nur, wenn man durch die Kollegen bedingt erst im Herbst Urlaub nehmen kann. Und so wurde die Reiseplanung relativ schwierig.<
Zum Glück lief bei unserem Urlaub im September noch alles glatt. Mit unserem kleinen Paule sollte es in diesem Jahr mal nicht nach Dänemark, sondern nach Schleswig-Holstein. Das war eine gute Entscheidung und wir konnten ein paar tolle Tage dort verbringen und die Seele baumeln lassen. Entspannung pur.
Schwieriger wurde es allerdings im Oktober. Zuerst war geplant, ein paar Tage in Wien zu verbringen, doch kurz darauf wurde die Stadt zum Risikogebiet. Also umdisponieren. Und so kam Rom ins Gespräch. Das Hotel dank Stornomöglichkeiten schon gebucht, musste der Plan auf Grund der in Italien ebenfalls steigenden Coronazahlen eine Woche vor Reiseantritt auch wieder verworfen werden. Doch wohin nun reisen?
Da ja unser Japan-Urlaub wie schon geschrieben ausfallen musste, fiel unsere Wahl nun auf Düsseldorf. Innerhalb von Deutschland – und trotzdem dank Little Tokio am Rhein irgendwie doch wie im Ausland. Genau das richtige für uns. Und das Essen war einfach wunderbar. Kein Wunder also, dass unser Urlaub fast nur aus Leckereien bestand.
Ein Jahresende (fast) ohne Weihnachtsmärkte
Auch auf das Jahresende hat Corona deutlichen Einfluss genommen. Normalerweise sind wir in dieser Zeit des Jahres ständig auf verschiedenen Weihnachtsmärkten unterwegs. Doch auch das muss in diesem Jahr ausfallen. Naja so fast, denn durch Zufall haben wir vom Corona-angepassten Weihnachtsmarkt in Würzburg gehört und diesen diese Woche noch besucht. Und ich habe den Urlaub natürlich auch sehr gut nutzen können, um diesen Beitrag für Euch zu schreiben.
Bleibt zu hoffen, dass wir Corona bald besiegen können und damit das Reisen wieder einfacher wird. Auch wenn 2020 bewiesen hat, dass man selbst mit Einschränkungen so viel neues entdecken kann.
Und damit gibt es zum Abschluss noch ein paar Fotos meiner Reisen in diesem Jahr. Ich hoffe, Sie gefallen Euch.