Schwerin – Meine Tipps für die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands
Habt Ihr Lust auf einen Besuch in der kleinsten Landeshauptstadt Deutschlands? Dann kommt mit mir nach Schwerin. Hier warten eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten, gemütliche Cafés und Restaurants, zahlreiche kleine Läden zum Stöbern und Shoppen sowie eine Fülle an Seen und Ausflugszielen auf Euch. Klingt nach einem perfekten Mix für einen abwechslungsreichen Städtetrip, oder?
Schwerin vereint Stadtflair, Naturidylle und Wasserspaß auf eine ganz besondere Art und Weise. Mit rund 98.000 Einwohnern ist die Stadt zwar überschaubar, dafür aber herrlich entspannt und charmant. Eine wundervolle Kleinstadt mit vielen kulturellen und historischen Schätzen erwartet Euch hier. Wusstet ihr übrigens, dass Schwerin auch die älteste Stadt Mecklenburg-Vorpommerns ist? Bereits in der Steinzeit haben hier Menschen ihre Spuren hinterlassen. Wahnsinn, wie viel Geschichte in den Gassen und Straßen dieser Stadt steckt! Genau das macht einen Besuch hier so besonders, denn hinter jeder Ecke warten spannende Geschichten darauf, von euch entdeckt zu werden.
In diesem Beitrag nehme ich euch mit auf eine Reise durch die wunderschöne „Stadt der Sieben Seen“ und zeige Euch meine ganz persönlichen Lieblingsorte und Tipps. Freut euch auf einen unvergesslichen Aufenthalt in einer Stadt, die Geschichte, Kultur und Natur auf so wunderbare Weise vereint wie kaum eine andere!
- Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
- Einwohnerzahl: 97.850 (Stand 31. Dezember 2023)
- Anreise: Mit dem Auto über die A14 Ausfahrt Schwerin-Nord und dann der Ausschilderung folgen, ich empfehle den Parkplatz Altstadt / mit der Bahn* bis zum Bahnhof Schwerin/ nächster Flughafen*: Lübeck
- Übernachtung: Meine Empfehlung ist das Weinhaus Uhle* in der Nähe des Schlosses. Neben gemütlichen Zimmern erwarten Euch hier gleich zwei Restaurants – das Gourmetrestaurant „1751“ und das Weinbistro „George“. Natürlich könnt Ihr auch gerne bei booking.com* stöbern und dort nach der perfekten Unterkunft suchen.
- Road-Trips: Ihr könnt einen Besuch in Schwerin zum Beispiel mit einem Roadtrip durch Mecklenburg-Vorpommern verbinden
Die Anreise nach Schwerin: So erreicht ihr die Stadt
Schwerin ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Die Stadt liegt an der Autobahn A14 und ist somit bequem mit dem Auto zu erreichen. Vor Ort gibt es verschiedene Parkplätze, so dass Ihr kein Problem haben solltet, Euer Auto unter zu bringen. Wir selbst haben uns für den Parkplatz “Altstadt” entschieden, der problemlos zu erreichen war, nur wenige Gehminuten vom Schloss und der Altstadt entfernt und mit 2,00 € / Stunde und 10,00 € / Tag (Stand 2025) vom Preis absolut okay ist.
Für Bahnreisende* bietet der Schweriner Hauptbahnhof regelmäßige Verbindungen aus verschiedenen Richtungen. Zudem gibt es Fernbuslinien*, die Schwerin anfahren. Innerhalb der Stadt könnt ihr euch mit Bussen, Straßenbahnen oder zu Fuß fortbewegen, um die Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Schwerin
Schwerin kannst du wunderbar an einem Wochenende erkunden. Wir selbst waren für einen Tagesausflug hier und die Zeit war definitiv zu kurz.
Alle Sehenswürdigkeiten sind wunderbar zu Fuß zu erreichen, nur wenn Ihr den Zoo* besuchen wollt, solltet Ihr die Straßenbahn nehmen. Wer es ganz gemütlich mag, der kann eine Rundfahrt mit dem “Petermännchen” machen. Die 16 Kilometer lange Runde führt Euch an allen Sehenswürdigkeiten vorbei.
Um Euch die Planung etwas zu erleichtern, habe ich Euch hier alle wichtigen Orte in eine Karte eingetragen.
Das Schloss Schwerin
Wenn Ihr in Schwerin unterwegs seid, dann gehört ein Besuch im Schloss Schwerin definitiv zu den absoluten Highlights. Schon von weitem erkennt ihr das imposante Bauwerk, das wie ein Märchenschloss direkt am Ufer des Schweriner Sees thront. Mit seinen Türmen, Zinnen und goldenen Kuppeln wirkt es fast so, als wäre es direkt aus einem Disneyfilm entsprungen. Kein Wunder, dass das Schloss als das „Neuschwanstein des Nordens“ bezeichnet wird und seit 2024 auch UNESCO-Weltkulturerbe ist. Doch es ist weit mehr als nur eine hübsche Kulisse – es bietet eine spannende Entdeckungsreise durch prachtvolle Räume, verwinkelte Gänge und eine herrliche Gartenanlage.
Heute wird das Schloss zweiteilig genutzt. In einem Teil ist der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern untergebracht. Der andere Teil steht als Museum jährlich tausenden Besuchern offen. Und ein Besuch hier lohnt sich auf jeden Fall.
Beim Betreten des Schlosses werdet ihr direkt in eine andere Welt versetzt. Schon die Eingangshalle ist beeindruckend: Hohe Decken, reich verzierte Wände und prunkvolle Kronleuchter sorgen für ein majestätisches Ambiente. Hier spürt ihr sofort die Geschichte des Ortes, die auf Schritt und Tritt präsent ist – und gleichzeitig könnt ihr euch vorstellen, wie die Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin hier einst Hof hielten. Doch auch wenn die Geschichte des Schlosses faszinierend ist, geht es hier nicht nur um das Gestern: Das Schweriner Schloss ist heute auch ein lebendiges Museum, das euch mit spannenden Ausstellungen empfängt.
Ein echtes Highlight ist der Thronsaal. Er gehört zu den prächtigsten Räumen des Schlosses und beeindruckt mit goldverzierten Decken, riesigen Kronleuchtern und filigranen Schnitzereien. Hier könnt ihr euch kaum sattsehen – und euch vorstellen, wie hier einst wichtige Entscheidungen getroffen wurden. Ebenso beeindruckend ist die Ahnengalerie, in der die Porträts der mecklenburgischen Herrscher hängen. Es lohnt sich, die kleinen Details in den Gemälden zu entdecken und die prunkvollen Rahmen zu bestaunen.
Neben den historischen Räumen gibt es noch weitere spannende Bereiche zu erkunden. Besonders schön ist die Schlosskirche mit ihrer eleganten Architektur und den bunten Fenstern. Hier finden sogar heute noch gelegentlich Konzerte und Veranstaltungen statt. Wer Kunst liebt, sollte unbedingt die Sammlung von Gemälden und Skulpturen im Museumsteil besuchen. Die Mischung aus Kunst, Geschichte und Architektur macht das Schloss zu einem echten Allrounder für Kulturinteressierte.
Doch das Schloss Schwerin wäre nicht komplett ohne den weitläufigen Schlosspark, der das Märchenschloss perfekt einrahmt. Hier könnt ihr nach eurem Rundgang durchs Schloss wunderbar entspannen und gleichzeitig die Schönheit der Natur genießen. Der Park erstreckt sich auf einer Insel zwischen dem Burgsee und dem Schweriner See, wodurch er an vielen Stellen traumhafte Ausblicke aufs Wasser bietet. Breite Alleen führen euch vorbei an alten Baumriesen, gepflegten Blumenbeeten und idyllischen Wiesen. Besonders beeindruckend ist die Sichtachse, die vom Schloss hinaus in den Garten führt – perfekt, um das Schloss aus verschiedenen Perspektiven zu bewundern.
Im Schlosspark warten auch einige kunstvolle Elemente darauf, von euch entdeckt zu werden. Dazu gehören die kunstvoll angelegten Kaskaden, romantische Brücken und kleine Pavillons, die dem Park einen beinahe verwunschenen Charakter verleihen. Im Frühling blüht hier alles in den schönsten Farben, während im Herbst die bunten Blätter ein zauberhaftes Lichtspiel zaubern. Auch im Winter lohnt sich ein Spaziergang durch den Park, wenn der Raureif die Bäume in eine märchenhafte Kulisse verwandelt. Die großzügigen Rasenflächen laden dazu ein, einfach mal die Seele baumeln zu lassen, während die verschlungenen Wege immer wieder neue Perspektiven eröffnen.
Ein ganz besonderes Highlight im Schlosspark ist die kleine Grotte, die wie ein verstecktes Juwel zwischen Bäumen und Blumen liegt. Diese romantische Grotte wurde bereits im 19. Jahrhundert angelegt und diente ursprünglich als kühler Rückzugsort an heißen Sommertagen. Heute ist sie ein echter Geheimtipp für alle, die im Park noch ein kleines Abenteuer erleben wollen.
Die Grotte ist halb versteckt und besteht aus kunstvoll arrangierten Steinen und Muscheln, die eine fast mystische Atmosphäre schaffen. Wenn ihr hineingeht, fühlt ihr euch sofort wie in einer anderen Welt – kühl, schattig und mit einem leichten Plätschern im Hintergrund. Besonders Kinder lieben es, hier auf Entdeckungstour zu gehen und die kleinen Details zu erkunden.
Die Grotte ist aber nicht nur ein nettes Fotomotiv, sondern auch ein wunderbarer Platz, um für einen Moment dem Trubel zu entkommen und einfach mal durchzuatmen. Gerade an warmen Tagen ist es hier angenehm kühl, und man kann wunderbar abschalten. Ein echter Geheimtipp also, der euren Besuch im Schlosspark noch ein bisschen besonderer macht. Schaut also unbedingt vorbei und lasst euch von diesem versteckten Kleinod verzaubern.
Für alle, die Schwerin besuchen, ist das Schloss ein absolutes Muss. Hier taucht ihr ein in eine Welt voller Prunk, Kunst und Geschichte, die zugleich lebendig und modern wirkt. Nehmt euch also unbedingt Zeit, das Schloss in aller Ruhe zu erkunden und euch von seinem einzigartigen Charme verzaubern zu lassen. Es lohnt sich – versprochen!
Der Marstall
Und wenn Ihr euch nach eurem Besuch im Schweriner Schloss noch ein bisschen weiter in die fürstliche Welt der Herzöge von Mecklenburg-Schwerin entführen lassen wollt, dann solltet ihr unbedingt einen Abstecher zum Marstall machen. Der Marstall liegt gleich gegenüber dem Schloss, am Alten Garten, und fällt schon von außen durch seine klassizistische Fassade und die beeindruckenden Ausmaße auf.
Ursprünglich diente dieses Gebäude tatsächlich als Stallung für die Pferde und Kutschen des Hofes – hier wurden die edlen Rösser versorgt, und auch die prächtigen Staatskutschen standen bereit für die Ausfahrten der Großherzöge. Heute ist der Marstall natürlich kein Pferdestall mehr, sondern beherbergt unter anderem das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport sowie verschiedene Veranstaltungsräume.
Aber auch ein Spaziergang auf den sogenannten Marstallwiesen lohnt sich, denn von hier aus habt ihr einen traumhaften Blick auf das Schweriner Schloss, das majestätisch auf der anderen Seite des Sees thront. Gerade abends, wenn das Schloss beleuchtet ist und sich im Wasser spiegelt, entsteht hier eine fast magische Atmosphäre.
Die Staatskanzlei
Wenn Ihr nun vom Schloss aus in Richtung Altstadt lauft , dann kommt Ihr direkt an der imposanten Staatskanzlei von Mecklenburg-Vorpommern vorbei.
Auch wenn man die Staatskanzlei als Besucher nicht einfach betreten kann, lohnt es sich, das Gebäude von außen zu bestaunen. Das klassizistische Gebäude fällt durch seine beeindruckende Fassade mit den großen Säulen und den schmuckvollen Details sofort ins Auge. Ursprünglich wurde dieses Bauwerk als Verwaltungsgebäude des Herzogtums Mecklenburg-Schwerin genutzt, heute ist es der Sitz der Landesregierung und damit das politische Herz des Bundeslandes. Hier laufen die Fäden der Landespolitik zusammen, wichtige Entscheidungen werden getroffen, und zahlreiche Konferenzen und Veranstaltungen finden statt.
Die historische Altstadt mit dem ältesten Haus in Schwerin
Nun erreicht Ihr die wunderschöne Altstadt von Schwerin mit Ihren vielen verschiedenen alten Gebäuden aus den unterschiedlichsten Jahrzehnten, engen Gassen und kleinen Cafés und Restaurants. Ich empfehle Euch, sich hier einfach einmal treiben zu lassen und die entspannte Atmosphäre der Stadt in euch auszusaugen.
Bei Eurem Spaziergang durch die Stadt erwartet Euch ein Mix aus prächtigen Stadtvillen, charmanten Bürgerhäusern, interessanten Fachwerkhäusern und jede Menge Kopfsteinpflaster. Es gibt hier so viele kleine wundervolle Details zu entdecken, also lasst Euch einfach darauf ein.
Und einige der engen Gassen laden zu echten Erkundungstouren ein, denn hier entdeckt man immer wieder etwas neues und man weiß nie, was einen am Ende der Gasse erwartet- und da meine ich in positivem Sinne.
An einem Ort, solltet Ihr aber auf jeden Fall vorbei schauen: in der Buschstraße 15. Denn hier befindet sich das älteste Fachwerkhaus Schwerins. Es stammt aus dem Jahre 1698 und wurde damit nicht lange nach dem verheerenden Stadtbrand 1651 errichtet. Glücklicherweise hat es alle Wirren der Geschichte – Kriege, Brände und Stadtumbauten – unbeschadet überstanden und kann bis heute bestaunt werden.
Der Pfaffenteich in Schwerin
Ein Spaziergang durch Schwerin wäre nicht komplett ohne einen Besuch am Pfaffenteich. Mit seiner spiegelglatten Wasserfläche und den umlaufenden Promenaden ist der Pfaffenteich so etwas wie das Herzstück der Innenstadt. Dieser künstlich angelegte See stammt aus dem Mittelalter, als er ursprünglich als Wasserreservoir für die Stadt diente. Heute aber ist er vor allem ein wunderschöner Ort zum Flanieren, Entspannen und Genießen. Auf einer Länge von etwa 600 Metern könnt ihr wunderbar spazieren gehen, die Seele baumeln lassen und das Panorama der Stadt aufsaugen.
Besonders schön ist der Blick vom Nordufer, wo die klassizistischen Fassaden der prachtvollen Bürgerhäuser den See einrahmen. Hier kommt schnell ein bisschen Hansestadt-Flair auf, weil die Giebelhäuser so eine maritime Atmosphäre verbreiten. Auch auf dem Wasser ist einiges los: Im Sommer könnt ihr auf dem beliebten Ausflugsschiff „Petermännchen“ eine kleine Rundfahrt über den Pfaffenteich unternehmen und die Stadt aus einer neuen Perspektive kennenlernen. Wenn ihr lieber an Land bleibt, könnt ihr euch auf einer der vielen Bänke niederlassen, eine kleine Pause einlegen oder einfach die Enten und Schwäne beobachten.
Die Paulskirche
Nur einen Steinwurf vom Pfaffenteich entfernt, erhebt sich die markante Paulskirche. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut und ist ein beeindruckendes Beispiel für den neugotischen Backsteinbau. Schon von außen beeindruckt sie mit ihrer imposanten Fassade und dem spitzen Turm, der über die Dächer der Stadt hinausragt. Doch die Paulskirche ist nicht nur architektonisch interessant, sondern auch aus kirchenhistorischer Sicht ein bedeutendes Bauwerk.
Sie wurde nach den Prinzipien des Eisenacher Regulativs errichtet, einem maßgeblichen Architekturprogramm, das Mitte des 19. Jahrhunderts auf einer Konferenz in Eisenach verabschiedet wurde. Dieses Regulativ gab vor, wie evangelische Kirchen gestaltet werden sollten, um eine einheitliche, liturgisch sinnvolle und zugleich eindrucksvolle Architektur zu gewährleisten. Dazu gehörten Elemente wie ein hoher Chorraum, eine klare Gliederung des Innenraums, eine zentrale Platzierung der Kanzel und eine deutliche Sichtachse zwischen Altar, Kanzel und Orgel. Ziel war es, die Predigt und die Liturgie gleichermaßen zu betonen und den Kirchenraum zu einem Ort des gemeinsamen Glaubens zu machen.
Der St.-Marien-Dom Schwerin
Und eine weitere Kirche solltet Ihr Euch auch auf keinen Fall entgehen lassen: den beeindruckenden St.-Marien-Dom. Das gotische Gotteshaus thront majestätisch über der Altstadt und zieht mit seiner filigranen Architektur alle Blicke auf sich. Der Dom wurde im 13. Jahrhundert erbaut und zählt zu den bedeutendsten Backsteingotik-Bauten Norddeutschlands. Schon von außen begeistert er mit seinem 117 Meter hohen Turm, der als markantes Wahrzeichen weit über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar ist.
Wer möchte kann den Turm auch über rund 220 Stufen besteigen. Von dort oben aus habt ihr einen der besten Ausblicke auf Schwerin und die umliegende Seenlandschaft – der Aufstieg lohnt sich also unbedingt. Leider hatte ich bei meinem Besuch nicht genug zeit für einen Aufstieg. Aber das ist sicher ein Grund noch einmal hier her zu kommen.
Was Ihr Euch aber nicht entgehen lassen solltet, ist das Innere des Doms. Direkt beim Betreten öffnet sich ein beeindruckender Innenraum mit hohen Gewölben, kunstvollen Glasfenstern und einer himmlischen Ruhe. Besonders sehenswert ist der prächtige Hochaltar, der zu den ältesten Altären Norddeutschlands gehört. Er zeigt kunstvolle Schnitzereien und detailreiche Darstellungen aus der Bibel. Auch die mittelalterlichen Wandmalereien und die beeindruckende Orgel lassen euch erahnen, wie lebendig und bedeutend der Dom schon vor Jahrhunderten war.
Schlendert auch unbedingt um den Altar herum, denn hier verbergen sich weitere Schönheiten wir wundervolle Glasfenster und verschiedene Grabstätten. Lasst Euch beeindrucken und verzaubern von den Schätzen und kleinen Details, die es hier zu entdecken gibt.
Der Marktplatz
Der Marktplatz von Schwerin ist das pulsierende Herz der Stadt. Er liegt zentral in der Altstadt, nur wenige Schritte vom imposanten Dom entfernt, und lädt zu einem entspannten Bummel oder einem Kaffee unter freiem Himmel ein. Der Platz wird eingerahmt von historischen Gebäuden, die eine malerische Kulisse für das bunte Treiben bilden.
Besonders auffällig ist das Schweriner Rathaus mit seiner neugotischen Fassade und den markanten Türmchen, das wie ein Märchenschloss wirkt. Hier schlägt seit Jahrhunderten das administrative Herz der Stadt – kein Wunder also, dass man auf dem Marktplatz immer wieder Einheimische trifft, die hier Besorgungen machen oder Bekannte treffen.
Wenn Ihr über den Marktplatz schlendert, spürt Ihr sofort die lebendige Atmosphäre. Auf dem Wochenmarkt werden frisches Obst, Gemüse, Blumen und regionale Spezialitäten angeboten, was dem Platz eine besondere Authentizität verleiht. Besonders schön ist es, hier mit einem Kaffee in der Hand zu sitzen und das bunte Markttreiben zu beobachten – von Händlern, die ihre Waren anpreisen, bis zu Touristen, die staunend Fotos machen.
Ein Highlight auf dem Marktplatz ist das Löwendenkmal, das an die Gründung der Stadt durch Heinrich den Löwen erinnert. Es thront mitten auf dem Platz und ist ein beliebtes Fotomotiv. Auch die Arkadenhäuser, die den Platz säumen, erzählen von der reichen Geschichte Schwerins: Sie stammen teilweise noch aus der Renaissance und dem Barock und wurden liebevoll restauriert.
Abends verwandelt sich der Marktplatz in eine gemütliche Flaniermeile. Die umliegenden Restaurants und Cafés laden zu einem Glas Wein oder einem leckeren Abendessen ein, während die Fassaden der alten Häuser in warmem Licht erstrahlen. Hier lässt sich der Tag perfekt ausklingen, bevor man sich in das Nachtleben von Schwerin stürzt oder gemütlich durch die engen Gassen der Altstadt spaziert.
Der Schlachtermarkt
Vom Marktplatz erreicht Ihr durch einen Durchgang den Schlachtermarkt. Dieser historische Platz war schon im Mittelalter der zentrale Handelsplatz für Fleisch, Fisch und andere Waren. Hier herrschte damals reges Treiben, und das Markttreiben prägte das Stadtbild. Heute ist der Schlachtermarkt ein gemütlicher Treffpunkt, der mit charmanten Cafés, kleinen Geschäften und urigen Fachwerkhäusern eine ganz besondere Atmosphäre verströmt.
Ein echtes Highlight ist der alte Brunnen, der in der Mitte des Platzes steht. Er erinnert an die Zeit, als hier noch Schlachter, Händler und Bauern ihre Waren anboten. Heute ist er ein beliebter Treffpunkt und Fotomotiv. Rund um den Platz findet ihr viele kleine Läden, die regionale Produkte, Kunsthandwerk und Souvenirs anbieten – perfekt für einen kleinen Einkaufsbummel nach eurem Stadtrundgang. Auch kulinarisch hat der Schlachtermarkt einiges zu bieten: Von deftiger Hausmannskost bis zu modernen Cafés ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Nicht entgehen lassen solltet Ihr Euch auch nicht das Glockenspiel am Schlachtermarkt. In Anlehnung an die früheren Marktzeiten spielt das Glockenspiel jeweils um 9.00 Uhr, um 12.00 Uhr und um 17 Uhr die Melodie des Volksliedes „Von Herrn Pastorn sien Kauh“.
Das Petermännchen in Schwerin
Das Petermännchen ist eine der bekanntesten Figuren Schwerins und eng mit dem Schloss Schwerin verbunden. Diese kleine Sagengestalt, meist als freundlicher Schlossgeist beschrieben, ist für viele Besucher ein echtes Highlight während ihres Aufenthalts in der Stadt. Das Petermännchen soll im Schloss residieren und wacht dort seit Jahrhunderten über die Bewohner und Gäste. Der Legende nach ist es ein kleiner, gedrungener Mann mit grauem Bart, einem Schlüsselbund am Gürtel und manchmal einem Federhut.
Es heißt, dass das Petermännchen stets für Recht und Ordnung im Schloss sorgt und auch schon so manchem Dieb oder Übeltäter das Leben schwer gemacht hat. Wer sich im Schloss Schwerin nicht benimmt oder gar versucht, etwas zu stehlen, dem spielt das Petermännchen gerne einen Streich oder sorgt mit nächtlichen Geräuschen und polternden Schritten für schlaflose Nächte. Doch keine Sorge: Wer brav ist und sich an die Regeln hält, der kann dem Petermännchen durchaus freundlich begegnen.
In Schwerin begegnet man dem Petermännchen nicht nur in Geschichten, sondern auch in vielen Souvenirs, in Form von Figuren, Schlüsselanhängern oder Tassen – und auch als Ampelmännchen am Schloss. Es ist zu einem wahren Wahrzeichen geworden und ein fester Bestandteil der Stadtgeschichte, den ihr bei eurem Besuch auf keinen Fall verpassen solltet.
Shopping in Schwerin – Zeit für einen Bummel
In Schwerin macht Einkaufen einfach Spaß: Es gibt zahlreiche Läden und Einkaufszentren, die euch zum Stöbern und Shoppen einladen. Besonders beliebt ist das Schlosspark-Center, das mit einer großen Auswahl an Geschäften punktet, genauso wie die Marienplatz Galerie, die beide direkt an der historischen Altstadt liegen. etwas außerhalb liegt das Sieben Seen Center, das ebenfalls viele Shopping-Möglichkeiten bietet.
Wer lieber gemütlich durch die Straßen bummeln möchte, der hat in der Altstadt jede Menge Gelegenheiten dazu. Hier gibt es viele tolle Läden mit regionalen Spezialitäten, kreativen Souvenirs und Geschenken und einigen einzigartigen Unikaten. Was auch immer Ihr sucht, hier werdet Ihr das passende finden.
Auch Kunstfans kommen hier auf Ihre Kosten. Es gibt einige Galerien und Geschäfte mit verschiedenster Handwerkskunst. Wie wäre es also mit einem ganz besonderen Souvenir aus Schwerin?
Cafés & Restaurants – leckeres Schwerin
Kulinarisch hat Schwerin natürlich auch einiges zu bieten. Egal ob deftig oder süß, hier ist für jeden etwas dabei. Unzählige Restaurants sorgen dafür, das hier niemand hungrig bleibt und die vielen gemütlichen Cafés laden zu einer gemütlichen Pause bei Kaffee und Kuchen ein.
Wir haben uns für das Mittagessen für das Bolero, direkt am Pfaffenteich entschieden. Hier gibt es nicht nur die typischen mexikanischen Gerichte wie Nachos, Enchiladas und Quesadillas sondern auch Burger, Salate und Bowls. So findet hier eigentlich jeder etwas. Das ist besonders gut, wenn man als größere Gruppe unterwegs ist.
Und auch die tollen Cocktails hier sind absolut verlockend, auch wenn wir uns auf Grund der Tageszeit erstmal “nur” einen alkoholfreien gegönnt haben. Wenn Ihr also auf der Suche nach einem tollen Lokal für den Abend sucht, dann seid Ihr im Bolero ebenfalls genau richtig.
Übernachten in Schwerin
Wir haben Schwerin als Tagesausflug während unseres Urlaubs in Rerik besucht, was definitiv zu wenig war. Daher empfehle ich Euch die Stadt in 2-3 Tagen zu erkunden. Dafür habe ich hier einige Vorschläge an Hotels für euch gesammelt:
IntercityHotel Schwerin*: Das Hotel liegt direkt am Hauptbahnhof, so dass Ihr alle Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichen könnt. Die Zimmer sind groß und komfortabel und die Bewertungen des Hotels sehr gut
Weinhaus Uhle*: In der Nähe des Schlosses liegt dieses 4-Sterne-Superior-Hotel . Neben den gemütlichen Zimmern erwarten Euch hier gleich zwei Restaurants – das Gourmetrestaurant „1751“ und das Weinbistro „George“.
Hotel Niederländischer Hof*: Am Pfaffenteich befindet sich das elegante und historische 4-Sterne-Hotel, das jede Menge Eleganz ausstrahlt. Hier könnt ihr stilvolle englische Möbel und ein luxuriöses Marmorbad genießen. Ein gemütliches Kaminzimmer sorgt für eine tolle Atmosphäre, und morgens erwartet euch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit frischen, regionalen Produkten.
Hotel Speicher am Ziegelsee*: Dieses umweltfreundliche 4-Sterne-Hotel liegt etwas außerhalb der Altstadt und befindet sich in einem historischen Gebäude am Ufer des Ziegelsees. Es verfügt über gemütliche Zimmer, einen eigenen Bootssteg, einen Wellnessbereich mit Sauna und Fitnessraum sowie ein Restaurant mit Seeterrasse.
Hangar 19*: Allen, die mit dem Camper anreisen, empfehle ich den Wohnmobilstellplatz direkt am Schweriner See. Hier werden auch Ferienwohngen angeboten, für alle, die es lieber etwas gemütlicher mögen.
Es war noch nicht das richtige dabei? Dann stöbert doch einfach mal aufbooking.com* dort findet jeder die passende Übernachtungsmöglichkeit.
Stadtführungen in Schwerin
Noch mehr über die Stadt erfahrt Ihr natürlich auf einer Stadtführung. Neben der Rundfahrt mit dem “Petermännchen” werden in Schwerin verschiedene Touren angeboten:
- Stadtführung mit den Highlights der Stadt*
- Tour mit dem Nachtwächter*
- Private Tour durch das Schloss und den Dom*
- Privater geführter Rundgang*
- Express-Spaziergang mit einem Einheimischen*
Reiseführer für Schwerin
Ihr möchtet Euch noch besser auf Eure Reisen nach Schwerin vorbereiten? Dann empfehle ich Euch die folgenden Reiseführer:
- Schwerin an einem Tag: Ein Stadtrundgang*
- Schwerin. Stadt zwischen Seen und Wäldern*
- 111 Orte in und um Schwerin, die man gesehen haben muss*
- Reise Know-How CityTrip Schwerin*
Fazit – Eine ganz besondere Stadt
Schwerin ist eine Stadt, die man einfach erleben muss – sei es bei einem Spaziergang durch die historische Altstadt, beim Staunen über das majestätische Schloss oder beim Bummeln durch die zahlreichen Geschäfte. Es ist diese Mischung aus Geschichte, Natur und modernem Stadtleben, die Schwerin so besonders macht. Besonders beeindruckend ist die Nähe zur Natur: Überall in der Stadt begegnen euch Seen, Parks und grüne Oasen, die zu entspannten Spaziergängen und kleinen Pausen einladen. Der Schlosspark ist dabei ein absolutes Highlight, mit seinen kunstvoll angelegten Wegen und der romantischen Grotte, die zum Verweilen einlädt.
Alles in allem ist Schwerin ein echter Geheimtipp, der mit Charme, Geschichte und Gastfreundschaft begeistert. Plant am besten gleich euren Besuch, denn diese Stadt hat definitiv das Potenzial, euch zu verzaubern.
- Wir haben Schwerin auf unserer Reise nach Rerik besucht
- Auch die Hansestadt Wismar ist nicht weit entfernt
- Während dieses Urlaubs haben wir auch Kühlungsborn, Bad Doberan, den Gespensterwald in Nienhagen, Neubukow, die Insel Poel, Boltenhagen, Klütz und Grevesmühlen besucht
- Und auch eine Fahrt mit dem Molli haben wir gemacht
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