Hansestädte in Deutschland – Entdecke die Städte mit hanseatischem Erbe
Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, warum so viele Städte in Deutschland den stolzen Titel „Hansestadt“ tragen? Lübeck, Hamburg, Bremen – klar, die kennt man. Aber was ist mit Attendorn, Korbach oder Salzwedel? Der Zusatz „Hansestadt“ ist mehr als nur ein historisches Relikt oder eine hübsche Zierde auf dem Ortsschild. Er steht für eine bewegte Vergangenheit, in der Kaufleute auf stürmischer See ihre Waren austauschten, mächtige Städte Bündnisse schlossen und ganze Handelsnetze Europa verbanden. Klingt nach Abenteuer? War es auch!
In diesem Artikel nehme ich Euch mit auf eine Reise durch die Geschichte der Hanse und durch insgesamt 27 offizielle Hansestädte in Deutschland – jede einzelne mit ihren ganz eigenen Besonderheiten, Geschichten und Sehenswürdigkeiten. Freut Euch auf eine Zeitreise durch Mittelalter, Renaissance und Moderne, durch Kopfsteinpflaster, Backsteinfassaden und beeindruckende Kirchenbauten. Jede Stadt bekommt ihren Raum, denn jede von ihnen hat ihre eigene Hanse-Geschichte zu erzählen.
Was ist eigentlich eine Hansestadt?
Eine Hansestadt ist eine Stadt, die dem mittelalterlichen Städtebund „Hanse“ angehörte. Diese Hanse bildete sich ab dem 12. Jahrhundert in Nordeuropa – zunächst als loser Zusammenschluss von Kaufleuten, später als Netzwerk mächtiger Handelsstädte, das Politik, Wirtschaft und sogar Kultur nachhaltig prägte. Die Hanse hatte keine feste Satzung, aber sie funktionierte wie ein Verein – mit klaren Interessen, festen Handelsrouten, gemeinsamer Infrastruktur und Schutzabkommen gegen Überfälle, vor allem auf See.
Typischerweise waren viele Hansestädte Hafen- oder Flusshandelstädte, denn die Waren wurden vor allem per Schiff transportiert. Doch auch einige Binnenstädte spielten eine wichtige Rolle in der Hanse. Die bekanntesten deutschen Hansestädte sind Lübeck, Hamburg und Bremen – und genau dort starten wir auch unsere Tour.
Die Geschichte der Hanse
Ein konkretes Gründungsdatum der Hanse existiert nicht. Dennoch lassen sich wichtige Entwicklungsschritte benennen, die ihren Aufstieg begründeten: bestehende Händlergemeinschaften rund um Nord- und Ostsee, blutige Konflikte zwischen gotländischen und deutschen Kaufleuten in Visby sowie die Neugründung Lübecks im Jahr 1143. Lübeck profitierte besonders von seiner strategisch günstigen Lage, die den Handel mit den Küstenländern der Ostsee bis hinauf nach Nordrussland begünstigte. Die Stadt entwickelte sich rasch zur dominierenden Handelsmacht und wurde bald als „Mutter der Hanse“ oder auch „Königin der Hanse“ bekannt.
Der Hansebund nahm seinen Anfang mit der engen Verbindung zwischen Lübeck und Hamburg. Doch schon bald traten immer mehr Städte im Raum Nord- und Ostsee bei. Auch Bremen schloss sich an und spielte eine bedeutende Rolle im Handel entlang der Nord-Süd-Route. Der Warentransport erfolgte meist auf den robusten Hansekoggen, und der Einflussbereich der Hanse reichte weit über die Küstenregionen hinaus. In bedeutenden europäischen Städten entstanden sogenannte Hansekontore – darunter der berühmte Stalhof (Steelyard) in London. Diese Kontore dienten als Lager, Handelsstation und Unterkunft für hansische Kaufleute – vergleichbar mit heutigen Botschaften. Dank exklusiver Handelsrechte für bestimmte Güter wuchs die wirtschaftliche Macht der Hanse kontinuierlich.
Im Jahr 1356 fand in Lübeck der erste Hansetag – auch „Tagfahrt“ genannt – statt. Er gilt häufig als symbolisches Gründungsdatum der Hanse. Der Hansetag war eine Art Versammlung, auf der Vertreter der Mitgliedsstädte gemeinsam über wirtschaftliche und politische Fragen entschieden. Die Treffen waren oft langwierig und kompliziert, denn in ihrer Blütezeit zählte die Hanse etwa 300 Städte. Zu den wichtigsten Handelsplätzen gehörten neben Lübeck auch London, Brügge, Reval (Tallinn) und Nowgorod. Die Hanse war zu dieser Zeit die unumstrittene wirtschaftliche Großmacht Nordeuropas.
Mit ihrer wachsenden Macht kam es jedoch auch zu politischen Konflikten – etwa im Kampf gegen die Vitalienbrüder, zu denen auch der berüchtigte Klaus Störtebeker zählte. Trotz ihrer enormen Bedeutung blieb die Hanse stets ein Bündnis von Kaufleuten ohne zentrale, übergeordnete Institution.
Mit dem Erstarken nationalstaatlicher Strukturen gerieten die Privilegien der Hanse zunehmend unter Druck. 1494 wurde das bedeutende Kontor in Nowgorod (Peterhof) geschlossen, was den Rückzug aus dem russischen Raum zur Folge hatte. Der Handel verlagerte sich mehr und mehr in das Baltikum.
Die Entdeckung neuer Seewege nach Amerika (1492) und Indien (1497) läutete die Ära des globalen Handels ein. Neue Konkurrenten wie die Ostindien-Kompanien traten auf den Plan und stellten die bisherige Vormachtstellung der Hanse in Frage. Dazu kamen militärische Auseinandersetzungen, innere Streitigkeiten und der technologische Fortschritt anderer Mächte – Entwicklungen, denen die Hanse wenig entgegenzusetzen hatte.
Der Niedergang der Hanse vollzog sich schrittweise. Zwar hatte sie im Mittelalter große Macht besessen, doch im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde ihr Einfluss stetig geringer. 1669 fand in Lübeck der letzte Hansetag statt – mit nur noch wenigen verbliebenen Mitgliedern: Lübeck, Hamburg, Bremen, Danzig, Rostock, Braunschweig, Osnabrück, Hildesheim und Köln. Auch nach diesem letzten Treffen führten Bremen, Hamburg und Lübeck die Geschäfte weiter, doch 1920 wurde die offizielle Vertretung in Berlin schließlich aufgelöst. Obwohl also erst im 20. Jahrhundert endgültig Schluss war, gilt der letzte Hansetag von 1669 allgemein als das symbolische Ende der Hanse.
Um die hanseatische Idee als kulturelle und wirtschaftliche Verbindung zwischen Städten neu zu beleben, wurde 1980 im niederländischen Zwolle der moderne Städtebund „DIE HANSE“ ins Leben gerufen. Dieser Bund umfasst heute deutlich mehr Städte als die historische Hanse – rund 200 Mitglieder aus über 15 Ländern – und besitzt offizielle Strukturen, die es früher nie gab. Der moderne Städtebund organisiert kulturelle Begegnungen, wirtschaftliche Zusammenarbeit und den jährlichen Internationalen Hansetag. Die Präsidentschaft der neuen Hanse hat traditionell die oder der Bürgermeister von Lübeck inne.
DIE HANSE zählt heute zu den größten Städtebünden weltweit – ein lebendiges Erbe der einst so mächtigen Kaufmannsgemeinschaft, das bis heute fortwirkt.
Hansestadt Lübeck – Die Königin der Hansestädte
Lübeck ist das Herz der Hanse, ihr Geburtsort, ihre Königin. Bereits 1143 gegründet, war sie strategisch ideal an der Trave gelegen und verband die Ostsee mit dem Binnenland. Lübeck wurde schnell zum wichtigsten Umschlagplatz für den Ostseehandel. Schon früh wurden hier Privilegien verhandelt, Kontore gegründet und Handelsabkommen abgeschlossen – mit England, Skandinavien, Russland und dem Baltikum. Lübeck war damit die erste der deutschen Hansestädte.
Das Wahrzeichen der Stadt ist bis heute das berühmte Holstentor, das mit seiner trutzigen Backsteinfassade und den beiden Türmen wie ein mittelalterlicher Wächter über die Altstadt thront. Wer durch das Tor tritt, befindet sich quasi im Freilichtmuseum der Hanse. Enge Gassen, prachtvolle Giebelhäuser, imposante Kirchen wie die Marienkirche und das alte Rathaus zeugen vom einstigen Reichtum der Stadt.
Das Europäische Hansemuseum erzählt die Geschichte der Hanse interaktiv und modern. Und wer sich durch Lübecks Altstadt bewegt – übrigens UNESCO-Weltkulturerbe –, kann die Hansezeit fast spüren. Ob am historischen Schabbelhaus, am Heiligen-Geist-Hospital oder beim Spaziergang entlang der Trave: Lübeck lebt und atmet Hansegeschichte. Und nicht zu vergessen: Das berühmte Niederegger Marzipan – ein süßer Exportschlager, der bis heute an die große Handelszeit erinnert.
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Hansestadt Hamburg – das Tor zur Welt
Hamburg ist heute eine Weltstadt mit einem der größten Häfen Europas – aber auch sie hat hanseatische Wurzeln. Als Mitglied der Hanse war Hamburg ein Knotenpunkt im Handel zwischen Nord- und Südeuropa. Der Hafen, die Nähe zur Elbe und die Verbindung zur Nordsee machten die Stadt schon im Mittelalter zur Drehscheibe für Waren aller Art.
Hamburg war in der Hansezeit eher pragmatisch unterwegs: keine große Repräsentation, dafür aber viel Wirtschaftskraft. Der Reichtum, den der Handel einbrachte, floss in den Ausbau von Lagerhäusern, Kontoren und Kaufmannshäusern. Das heutige Speicherstadtviertel – mittlerweile ebenfalls UNESCO-Welterbe – ist das lebendige Erbe dieser Zeit. Zwischen Kanälen und roten Backsteinfassaden erlebt Ihr dort eine hanseatische Atmosphäre wie aus dem Bilderbuch.
Noch heute wird die hanseatische Kaufmannsehre in Hamburg hochgehalten. „Handel ist Ehrensache“, so hieß es früher – und das prägt das Selbstverständnis der Hamburger bis heute. Neben dem Hafen sind auch das Rathaus, der Michel (St. Michaelis Kirche), das Kontorhausviertel oder der traditionsreiche Altonaer Fischmarkt einen Besuch wert. Auch kulturell ist Hamburg stark: Theater, Museen und Musik prägen das Bild. Doch egal, wie international sich Hamburg heute präsentiert – der hanseatische Kern bleibt unübersehbar.
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Hansestadt Bremen – Kaufmannstradition mit Stil
Bremen ist die dritte der großen Hansestädte – und wie Hamburg und Lübeck trägt sie den Titel bis heute stolz im Namen. Die Hansetradition prägt Bremen tief: Seit dem 13. Jahrhundert war die Stadt Mitglied der Hanse, und sie spielte vor allem im Nordseehandel eine bedeutende Rolle.
Das Zentrum der Altstadt rund um den Marktplatz gehört zu den schönsten historischen Ensembles Deutschlands. Hier findet Ihr das prächtige Rathaus (UNESCO-Welterbe) und den berühmten Roland, Symbol für Freiheit und Marktrecht. Direkt daneben stehen die weltbekannten Bremer Stadtmusikanten – zwar ein Märchen, aber tief verankert in der Identität der Stadt.
Auch die traditionsreiche Böttcherstraße erzählt von hanseatischem Selbstbewusstsein. Kleine Gassen, edle Backsteinbauten, Kunsthandwerk und alte Kaufmannshäuser zeugen vom einstigen Reichtum. Die Schlachte, eine Uferpromenade an der Weser, war früher ein bedeutender Hafenplatz. Heute reihen sich hier Restaurants und Bars aneinander – doch die Geschichte ist allgegenwärtig.
Bremen steht für hanseatische Solidität, für eine gewisse Zurückhaltung gepaart mit großem Stolz. Die alten Handelsverbindungen bestehen heute als Partnerschaften fort, und das hanseatische Erbe ist sichtbarer denn je – vom Überseemuseum bis hin zu den vielen Gedenktafeln, die an die Zeit der Hanse erinnern.
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Hansestadt Rostock – Maritimes Flair und hanseatische Größe
Rostock war im Mittelalter ein echtes Schwergewicht in der Hanse. Strategisch an der Warnow und unweit der Ostsee gelegen, entwickelte sich die Stadt rasant zu einem wichtigen Handelshafen. Besonders durch den Seehandel mit Skandinavien, Russland und England blühte Rostock auf – und wurde schnell zu einer der größten und wohlhabendsten Städte im norddeutschen Raum.
Bis heute zeigt sich dieser Reichtum in den eindrucksvollen Bauwerken: die Marienkirche mit ihrer astronomischen Uhr, das prächtige Rathaus mit barocker Fassade und gotischem Kern, sowie die imposanten Stadttore wie das Kröpeliner Tor. Auch die Universität Rostock, gegründet 1419, war eng mit der Hanse verknüpft – sie ist eine der ältesten Universitäten Nordeuropas.
Die Nähe zur Ostsee verleiht Rostock bis heute maritimes Flair. Besonders spürbar ist das im Stadtteil Warnemünde, der früher ein kleines Fischerdorf war und heute als Seebad und Hafenstadt beliebt ist. Der breite Strand, der alte Leuchtturm und die traditionelle Fischküche sind der perfekte Kontrast zum städtischen Rostock – und erzählen doch die gleiche Geschichte: vom Leben am Meer, von Handel und von Weltoffenheit.
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Hansestadt Stralsund – Backsteinpracht am Strelasund
Stralsund ist ein Juwel der Hansearchitektur und eine der schönsten Hansestädte. Die Altstadt ist geprägt von beeindruckender Backsteingotik, riesigen Kirchen und reich verzierten Giebelhäusern – so gut erhalten, dass die UNESCO sie gemeinsam mit Wismar 2002 zum Weltkulturerbe erklärte. Wer durch Stralsund schlendert, reist durch die Zeit der Hanse.
Die Lage am Strelasund, der Meerenge zur Insel Rügen, machte Stralsund zu einem wichtigen Umschlagplatz für Salz, Getreide, Felle und Bier. Die Stadt war nicht nur wirtschaftlich stark, sondern auch politisch einflussreich innerhalb der Hanse. Mehrfach stemmte sie sich erfolgreich gegen Fürsten und Könige – etwa gegen Wallenstein im Dreißigjährigen Krieg.
Heute lohnt sich besonders ein Besuch des Alten Markts mit dem mächtigen Rathaus, der Nikolaikirche und den angrenzenden Patrizierhäusern. Stralsund ist auch Standort des berühmten Ozeaneums, das mit seiner spektakulären Architektur und modernen Ausstellung das maritime Erbe weiterträgt. Doch trotz aller Modernität bleibt Stralsund ein Ort, an dem die Hansezeit in den Mauern weiterlebt.
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Hansestadt Wismar – Tradition zwischen Giebeln und Hafen
Wismar, die kleine Schwester Stralsunds, steht ihr in Sachen hanseatischem Flair in nichts nach. Auch hier erzählt jede Gasse, jeder Backstein von einer reichen Vergangenheit. Als Mitglied der Hanse war Wismar ein bedeutender Handelspunkt an der südlichen Ostseeküste – und die Verbindungen reichten bis nach Lübeck, Rostock und weit darüber hinaus.
Der Alte Hafen ist bis heute ein Herzstück der Stadt. Früher legten hier Koggen mit Waren aus ganz Europa an – heute sind es eher Ausflugsboote und Traditionssegler, doch die Atmosphäre ist geblieben. Besonders schön ist der Blick auf den Wassertor, das letzte erhaltene Stadttor am Hafen.
Im Zentrum von Wismar lädt der Marktplatz zum Staunen ein – er zählt zu den größten Norddeutschlands. Das klassizistische Rathaus, die Wasserkunst aus der Renaissance und die umliegenden Giebelhäuser bilden ein malerisches Ensemble. Unbedingt sehenswert sind auch die drei monumentalen Kirchen: St. Georgen, St. Marien und St. Nikolai – wahre Meisterwerke der Backsteingotik.
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Hansestadt Greifswald – Die stille Schwester mit studentischem Geist
Greifswald wird oft im Schatten von Stralsund und Rostock wahrgenommen – völlig zu Unrecht. Die Stadt an der Mündung des Ryck entwickelte sich im 13. Jahrhundert schnell zur wichtigen Hansepartnerin, besonders durch den Salzhandel. Die geografische Nähe zu Rügen und die Lage an einer natürlichen Bucht machten sie zum attraktiven Handelsstandort.
Die Gründung der Universität Greifswald im Jahr 1456, eine der ältesten im Ostseeraum, wurde stark durch hanseatische Kaufleute unterstützt – und prägt bis heute das Stadtbild. Studierende, alte Backsteinbauten und eine gewisse Gelassenheit verschmelzen hier zu einer charmanten Mischung.
Besonders schön ist ein Spaziergang durch die Altstadt mit ihren gotischen Giebelhäusern, dem Dom St. Nikolai und dem restaurierten Rathaus. Auch die Ruine des Klosters Eldena – weltbekannt durch die Malerei von Caspar David Friedrich – erzählt vom einstigen Einfluss Greifswalds. Wer hanseatische Geschichte in entspannter Atmosphäre erleben möchte, ist hier genau richtig.
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Hansestadt Anklam – Klein, aber hanseatisch
Anklam ist eine der kleineren Hansestädte in Deutschland – aber auch hier weht der hanseatische Geist. Gegründet im 13. Jahrhundert an der Peene, war Anklam einst ein blühender Ort für Tuch- und Salzhandel. Besonders der Handel mit Polen und dem Baltikum war für die Stadt von Bedeutung.
Heute erinnert vor allem die Nikolaikirche an die Blütezeit Anklams. Das imposante Bauwerk mit seinem fast 100 Meter hohen Turm ist das Wahrzeichen der Stadt. In der Umgebung finden sich zahlreiche Spuren der mittelalterlichen Stadtbefestigung und historische Kaufmannshäuser.
Ein besonderes Highlight ist das Otto-Lilienthal-Museum, das dem berühmtesten Sohn der Stadt gewidmet ist. Hanse und Luftfahrt? Das geht – und macht Anklam zu einem interessanten Ort voller Kontraste.
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Hansestadt Demmin – Der Handel an den drei Flüssen
Demmin liegt strategisch günstig an der Mündung von Peene, Trebel und Tollense – drei Wasserwege, die schon früh den Handel ermöglichten. Als Mitglied der Hanse war Demmin ein wichtiger Umschlagplatz für Waren aus dem Landesinneren, vor allem Holz, Honig und Getreide.
Heute ist die Stadt ruhig und eher ländlich geprägt, doch die historische Bedeutung ist nicht zu unterschätzen. Reste der alten Stadtmauer, das Luisentor, das Rathaus und die St.-Bartholomaei-Kirche erzählen vom Reichtum vergangener Tage.
Ein Spaziergang entlang der Peene bietet nicht nur Natur, sondern auch Einblicke in die alte Wasserstadt, deren Lage einst den Weg zur Hanse ebnete. Demmin ist ein Beispiel dafür, dass auch kleinere Orte eine große Geschichte haben können.
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Hansestadt Lüneburg – Salz, Reichtum und Fachwerkgassen
Lüneburg ist ein echtes Hanse-Schmuckstück – und das verdankt die Stadt vor allem einem weißen Gold: dem Salz. Im Mittelalter war Lüneburg das Zentrum der Salzproduktion in Norddeutschland. Die riesigen Siedepfannen in der Saline sorgten dafür, dass das sogenannte „weiße Gold“ in großen Mengen produziert und über die Ilmenau und Elbe nach Lübeck verschifft wurde. Kein Wunder, dass die Stadt schnell zu einem der reichsten Mitglieder der Hanse wurde.
Dieser Reichtum ist noch heute sichtbar. Die prachtvollen Giebelhäuser rund um den Marktplatz, das Rathaus mit seinen verschiedenen Baustilen, die St. Johanniskirche mit ihrem schiefen Turm und das Salzmuseum lassen das mittelalterliche Erbe lebendig werden. Besonders schön ist auch der historische Stintmarkt am alten Hafen – einst der Umschlagplatz für Fässer, Fisch und Salz, heute eine lebendige Ausgehmeile.
Lüneburg ist keine lebendige Museumsstadt, sondern ein quirliges Kleinod mit Studentenleben, Boutiquen und Cafés – und doch liegt über allem der Charme der Hansezeit. Wer durch die engen Gassen streift, spürt sofort: Hier wurde Geschichte gemacht – salzige, stolze Geschichte.
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Hansestadt Gardelegen – Im Schatten, aber nicht unbedeutend
Gardelegen gehört zu den eher unbekannteren Hansestädten, und doch war der Ort im Mittelalter ein aktives Mitglied des Hansebundes. Die Stadt liegt strategisch günstig an alten Handelswegen zwischen Magdeburg, Salzwedel und der Altmark – ideal für den Warenaustausch mit dem Norden und Osten Europas.
Vom einstigen Reichtum zeugen heute noch Reste der alten Stadtmauer, die Marienkirche mit ihrem beeindruckenden Turm und das Rathaus, das im Kern aus dem Mittelalter stammt. Auch der Marktplatz mit seinen Fachwerkhäusern erzählt von einer Zeit, in der hier nicht nur Getreide und Wolle, sondern auch Salz und Bier gehandelt wurden.
Die Nähe zu größeren Hansezentren wie Stendal und Salzwedel bedeutete, dass Gardelegen oft in ihrem Schatten stand – und doch war die Stadt keineswegs unbedeutend. Sie war Teil der Hansekonvois, stellte Schiffe für den Schutz der Handelswege bereit und war auf regionaler Ebene wirtschaftlich bestens vernetzt.
Heute ist Gardelegen eher ruhig, bietet aber eine wunderschöne Altstadt und eine spannende Geschichte. Wer die Hanse auch abseits der großen Namen entdecken will, sollte hier einen Zwischenstopp einlegen.
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Hansestadt Salzwedel – Fachwerk, Hansegeist und Baumkuchen
Salzwedel ist ein echtes Juwel in der Altmark – voller Fachwerk, Geschichte und hanseatischem Geist. Die Stadt war im Spätmittelalter ein bedeutender Knotenpunkt im Hansebund. Ihr Reichtum beruhte vor allem auf dem Tuchhandel, aber auch auf dem Handel mit Salz, was sie mit Städten wie Lüneburg verband.
Besonders eindrucksvoll ist der historische Stadtkern mit seinen gut erhaltenen Fachwerkhäusern, der Mönchskirche, der Lorenzkirche und dem Rathausturm. Die schmalen Gassen, das Steintor als Teil der alten Stadtmauer und die gemütlichen Innenhöfe erzählen vom Leben in einer wohlhabenden Handelsstadt.
Ein charmantes Detail: Salzwedel ist heute für seinen Baumkuchen bekannt – eine süße Spezialität, die zwar nicht aus der Hansezeit stammt, aber den Ort überregional berühmt gemacht hat. Das passt zum hanseatischen Erbe: Weltoffenheit, Genuss und Qualität.
Salzwedel verbindet Geschichte mit Gemütlichkeit. Wer hier verweilt, merkt schnell, dass die Stadt mehr ist als ein historischer Ort – sie lebt vom Stolz auf ihre Vergangenheit und ihrer Liebe zum Detail. Perfekt für alle, die sich in die Hansezeit zurück träumen möchten.
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Hansestadt Havelberg – Hanseidylle zwischen Dom und Wasser
Havelberg liegt idyllisch an der Havel – und genau diese Lage machte die Stadt im Mittelalter zu einem attraktiven Hansepartner. Schon früh entwickelte sich Havelberg zu einem Bischofssitz mit politischer und wirtschaftlicher Bedeutung, was schließlich in der Aufnahme in den Hansebund mündete.
Besonders markant ist der Dom St. Marien, der auf einem Hügel über der Stadt thront. Um ihn herum entwickelte sich die Altstadt mit kleinen Straßen, Fachwerkhäusern und einem regen Marktgeschehen. Havelberg profitierte vom Handel auf der Havel, über die Waren Richtung Elbe und Ostsee transportiert wurden – darunter Holz, Vieh, Tuch und Korn.
Heute begeistert Havelberg durch seine ruhige, fast melancholische Atmosphäre. Die Flusslandschaft lädt zu Bootstouren ein, und bei einem Spaziergang durch die Altstadt entdeckt man viele Spuren der Vergangenheit – darunter das Prignitz-Museum, das auch die hanseatische Geschichte aufgreift.
Havelberg ist der perfekte Ort für alle, die fernab vom Trubel in hanseatische Romantik eintauchen wollen. Hier sind es nicht die großen Namen, sondern die stille Schönheit, die den Reiz ausmachen.
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Hansestadt Osterburg – Kleinod der Altmark
Osterburg zählt zu den kleineren Hansestädten – und doch spielte sie im regionalen Geflecht der Hanse eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Stadt liegt im Herzen der Altmark und war im Mittelalter ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel im Binnenland.
Die Mitgliedschaft in der Hanse half Osterburg, sich wirtschaftlich zu entwickeln – der Austausch mit benachbarten Städten wie Salzwedel, Gardelegen und Seehausen war dabei besonders intensiv. Gehandelt wurden vor allem landwirtschaftliche Erzeugnisse und Textilien, aber auch Salz und Holz.
Das Stadtbild ist geprägt von alten Fachwerkhäusern, der imposanten St. Nicolai-Kirche und dem Schloss, das heute ein Gymnasium beherbergt. Osterburg ist vielleicht nicht spektakulär, aber charmant – ein Ort, an dem Geschichte greifbar bleibt.
Besucher finden hier Ruhe, Authentizität und viel norddeutsches Herz. Wer sich für die unbekannteren Seiten der Hanse interessiert, ist in Osterburg genau richtig.
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Hansestadt Werben (Elbe) – Die kleinste Hansestadt Deutschlands
Mit knapp 1000 Einwohnern ist Werben die kleinste offiziell anerkannte Hansestadt Deutschlands – aber deshalb nicht weniger faszinierend. Der kleine Ort an der Elbe war im Mittelalter ein bedeutender Umschlagplatz für Waren, insbesondere für Vieh, Getreide und Salz. Seine Nähe zur Elbe machte ihn zum idealen Standort für Händler, und so wurde Werben schon früh Mitglied der Hanse.
Das Stadtbild ist bis heute geprägt von Fachwerkhäusern, kleinen Plätzen und der beeindruckenden St. Johanniskirche, deren Turm die Stadt überragt. Besonders charmant: Werben nennt sich selbst die „Stadt der Türme“, was angesichts der Kirchen, Stadttore und Wachtürme durchaus gerechtfertigt ist.
Ein echtes Highlight ist der alljährliche Biedermeiermarkt, bei dem sich die gesamte Stadt in die Zeit des 19. Jahrhunderts zurückversetzt – eine Veranstaltung, die zeigt, wie stark das historische Bewusstsein hier gelebt wird.
Werben ist der Beweis, dass auch die kleinsten Orte in der Hanse große Geschichten erzählen können – ruhig, authentisch und mit viel Herz.
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Hansestadt Seehausen (Altmark) – Hanse inmitten von Fachwerk und Backstein
Seehausen liegt malerisch in der Altmark, zwischen Elbe und Havel, und ist eine jener kleineren Hansestädte, deren hanseatisches Erbe vielleicht auf den ersten Blick nicht so präsent ist wie bei den großen Nordlichtern – aber gerade deshalb umso spannender. Seehausen war im Mittelalter ein bedeutendes regionales Handelszentrum. Seine Lage am Flüsschen Aland und die Nähe zur Elbe machten es attraktiv für Händler, und so trat die Stadt im 14. Jahrhundert der Hanse bei.
Heute zeugt vor allem die historische Altstadt vom einstigen Wohlstand. Über 400 denkmalgeschützte Gebäude, darunter prächtige Fachwerkhäuser und gotische Backsteinbauten, erzählen von der Blütezeit Seehausens. Besonders sehenswert ist die imposante St.-Petri-Kirche – ein Paradebeispiel norddeutscher Backsteingotik mit mittelalterlichen Glasmalereien und einer barocken Orgel.
Die Stadt engagiert sich stark im modernen Hansebund und richtet regelmäßig Veranstaltungen aus, bei denen die Hansegeschichte lebendig wird. Auch kulinarisch bleibt Seehausen regional: Von Altmärkischem Schmorbraten bis hin zu deftigen Wurstwaren – hier lässt sich gut essen und das Hanse-Flair bei einem Spaziergang durch die schmalen Gassen wunderbar erleben.
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Hansestadt Stade – Hansecharme an der Schwinge
Die Hansestadt Stade liegt am Flüsschen Schwinge, das bei weitem nicht so bekannt ist wie Elbe oder Weser, aber für die Stadtgeschichte umso bedeutender. Bereits im 13. Jahrhundert trat Stade dem Hansebund bei und entwickelte sich durch seine Lage unweit der Elbe zu einem florierenden Umschlagsplatz für Waren aus Skandinavien, Russland und Mitteleuropa. Lange Zeit war Stade sogar Hauptsitz eines eigenen Hansekontors, bevor Hamburg die Führung übernahm.
Wer heute durch Stade spaziert, fühlt sich schnell ins Mittelalter zurückversetzt. Die liebevoll restaurierte Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, der historische Hansehafen mit hölzernen Kranschuppen, der Schwedenspeicher und das Stadtmuseum erzählen von einer bewegten Geschichte. Besonders charmant ist der Fischmarkt mit seinen Cafés und kleinen Läden – ein perfekter Ort zum Verweilen.
Stade ist bis heute stolz auf seine Hansevergangenheit. Der jährliche Hansemarkt lockt Besucher aus Nah und Fern an und bietet alles von Hanse-Kostümen bis zu historischen Handwerksvorführungen. Und wer maritimes Flair liebt, kann am Stadthafen die Schiffe bestaunen oder mit der Flussfähre über die Elbe schippern – ganz wie die Kaufleute früher.
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Hansestadt Stendal – Hanseherz der Altmark
Stendal, eine der größten Städte der Altmark, blickt auf eine lange und stolze Hansegeschichte zurück. Bereits im Jahr 1358 wurde die Stadt in die Hanse aufgenommen – und das nicht ohne Grund: Stendal war ein wichtiges Handelszentrum auf der Ost-West-Achse zwischen Braunschweig, Magdeburg und Lübeck.
Noch heute atmet die Altstadt hanseatisches Flair. Das Roland-Denkmal auf dem Marktplatz – Symbol für städtische Freiheit – ist eines der ältesten Deutschlands. Die Marienkirche mit ihrem eindrucksvollen Doppelturm ist ein Meisterwerk der Backsteingotik, ebenso wie die Jacobikirche. Die Stadtmauer, alte Tore und Patrizierhäuser erzählen eindrücklich von der Blütezeit der Stadt im Spätmittelalter.
Das Altmärkische Museum widmet sich unter anderem der Hansezeit und stellt Fundstücke und Handelsdokumente aus, die Stendals Rolle als bedeutenden Knotenpunkt beleuchten. Moderne Veranstaltungen wie der Stendaler Hansemarkt schlagen die Brücke von Geschichte zur Gegenwart und machen die Stadt auch heute zu einem Ort, an dem sich Kultur und Geschichte auf lebendige Weise verbinden.
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Hansestadt Wipperfürth – Die älteste Stadt im Bergischen Land mit Hanse-Wurzeln
Wipperfürth gilt als die älteste Stadt im Bergischen Land und war im Mittelalter ein bedeutender Knotenpunkt zwischen Köln und dem Sauerland. Schon im 14. Jahrhundert trat Wipperfürth der Hanse bei und nahm aktiv am Handel teil. Zwar lag die Stadt nicht an einem bedeutenden Hafen, dafür aber an wichtigen Landhandelsrouten, die Nord- und Süddeutschland verbanden.
Die historische Altstadt, mit ihrem Marktplatz und vielen restaurierten Fachwerkhäusern, vermittelt noch heute einen lebendigen Eindruck vom mittelalterlichen Stadtbild. Besonders markant ist die Kirche St. Nikolaus mit ihrem massiven Wehrturm, die in der Hansezeit ein Zentrum des religiösen und sozialen Lebens war.
Heute erinnert das Heimatmuseum an die glorreiche Zeit der Hanse. Die Stadt fördert ihr hanseatisches Erbe durch kulturelle Veranstaltungen und Bildungsangebote, besonders für junge Menschen. Wipperfürth zeigt, dass auch kleine, im Binnenland gelegene Hansestädte einst Großes leisteten.
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Hansestadt Warburg – Hanseflair im Herzen Westfalens
Warburg liegt malerisch auf einer Anhöhe am Übergang vom Sauerland zur Warburger Börde. Die Stadt war ab dem späten Mittelalter Teil der Hanse und spielte eine wichtige Rolle im Warenaustausch zwischen Ostwestfalen, Niedersachsen und Hessen.
Zwei Stadthälften – die Altstadt und die Neustadt – verschmolzen im Laufe der Jahrhunderte zu einem beeindruckenden mittelalterlichen Ensemble. Besonders die Altstadt mit dem imposanten Rathaus, der Stadtmauer und dem Sackturm spiegelt den Reichtum vergangener Jahrhunderte wider. Auch die zahlreichen Patrizierhäuser mit ihren steinernen Wappen zeugen von der Kaufmannstradition.
Warburg ist bis heute stolz auf sein Hanse-Erbe. Historische Stadtführungen, das Heimatmuseum und die Mitgliedschaft in der Neuen Hanse machen das deutlich. Wer durch die gepflasterten Gassen schlendert, spürt sofort: Hier war einst eine Handelsstadt mit Weitblick.
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Hansestadt Attendorn – Hansestadt mit Tropfsteinhöhle
Attendorn ist vor allem für die Atta-Höhle bekannt, eine der größten Tropfsteinhöhlen Deutschlands. Doch die Stadt im Sauerland hat noch viel mehr zu bieten, denn sie war im Mittelalter eine bedeutende Hansestadt. Die Lage an alten Fernhandelsstraßen zwischen Köln, Soest und Marburg machte Attendorn zu einem Handelszentrum für Eisenwaren und Leinen.
Die historische Stadtbefestigung, Reste der alten Stadtmauer und das imposante Rote Haus zeugen noch heute von der früheren Bedeutung. Besonders sehenswert ist die Pfarrkirche St. Johannes Baptist mit ihrem markanten Turm, der als “Sauerländer Dom” bekannt ist.
Die Stadt ist Teil der modernen Hanse und veranstaltet regelmäßig Events, die an die Hansezeit erinnern. Besucher können auf gut ausgeschilderten Wegen die historische Bedeutung Attendorner Plätze entdecken und dabei eintauchen in das Leben einer lebendigen Hansemetropole des Sauerlandes.
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Hansestadt Breckerfeld – Klein, aber hanseatisch
Breckerfeld ist eine der kleineren Hansestädte, aber deshalb nicht weniger bedeutend. Die Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis trat schon im 14. Jahrhundert der Hanse bei und war ein wichtiger Produzent und Umschlagplatz für Eisenwaren.
Die historische Stadtmauer, der Marktplatz mit seinem denkmalgeschützten Brunnen und die Kirche St. Jakobus verleihen dem Städtchen ein charmantes Flair. Breckerfeld hat sich viel von seinem mittelalterlichen Charakter bewahrt, was Besucher besonders zu schätzen wissen.
Als Mitglied der modernen Hanse pflegt Breckerfeld aktiv seine Geschichte. Schulen, Vereine und das Stadtarchiv arbeiten eng zusammen, um das Wissen über die Hansezeit lebendig zu halten. Trotz seiner Größe zeigt Breckerfeld eindrucksvoll, wie selbst kleine Gemeinden europäische Geschichte mitgeprägt haben.
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Hansestadt Medebach – Handelsstadt im Hochsauerland
Medebach liegt idyllisch im Hochsauerland und war im Mittelalter ein bedeutender Umschlagplatz für Salz, Eisen und Tuchwaren. Im 13. Jahrhundert trat die Stadt der Hanse bei und profitierte von ihrer Lage an der Handelsroute zwischen Köln und Kassel.
Noch heute erinnert der historische Stadtkern mit seinen Fachwerkhäusern, dem gotischen Rathaus und der Kirche St. Peter und Paul an die frühere Blütezeit. Ein besonderes Highlight ist das Medebacher Hansefest, das jährlich zahlreiche Besucher in die Stadt lockt.
Medebach lebt seine Hansegeschichte mit Stolz. Es gibt einen Hanse-Lehrpfad, der über die wichtigsten historischen Stätten informiert, sowie ein engagiertes Heimatmuseum. Die Stadt zeigt eindrucksvoll, wie tief das hanseatische Erbe auch in einer Gebirgsregion verwurzelt sein kann.
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Hansestadt Korbach – Hessens einzige Hansestadt
Korbach, die einzige Hansestadt Hessens, war im Mittelalter ein Zentrum des Gold- und Eisenhandels. Die Stadt trat im 15. Jahrhundert dem Hansebund bei und entwickelte sich zu einem bedeutenden Handelsplatz zwischen Rhein, Weser und Main.
Die gut erhaltene Altstadt mit ihrer doppelten Stadtmauer, dem Steinhaus und zahlreichen Fachwerkhäusern zeugt noch heute von der einstigen Bedeutung. Besonders sehenswert ist die gotische Kirche St. Nikolai mit ihren zwei ungleichen Türmen.
Korbach ist Teil des modernen Hansebundes und veranstaltet regelmäßig historische Märkte und Feste, bei denen die Hansezeit lebendig wird. Die Stadt verbindet erfolgreich mittelalterliches Flair mit modernem Stadtleben.
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Hansestadt Herford – Klosterstadt mit Hansetradition
Herford liegt in Ostwestfalen-Lippe und war im Mittelalter ein bedeutendes geistliches und wirtschaftliches Zentrum. Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert Mitglied der Hanse und nutzte ihre Lage zwischen Münster, Bremen und Magdeburg für florierenden Handel.
Die Altstadt bietet zahlreiche Zeugnisse dieser Zeit: das mächtige Rathaus, Patrizierhäuser, das Stift auf dem Berg und die Kirche St. Johannes Baptist. Besonders beeindruckend ist das Museum MARTa, das moderne Kunst mit historischer Architektur verbindet.
Herford nutzt seine Hansevergangenheit aktiv für touristische und kulturelle Projekte. Die Stadt ist Mitglied in der modernen Hanse und veranstaltet regelmäßig Events, die Geschichte und Gegenwart verknüpfen.
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Hansestadt Buxtehude – Die Stadt mit dem Wettrennen zwischen Hase und Igel
Buxtehude ist nicht nur für das Märchen vom Hase und Igel bekannt, sondern auch für seine hanseatische Vergangenheit. Die Stadt liegt an der Este und war im Mittelalter ein wichtiger Hafen für den Handel mit Getreide, Bier und Holz.
Die Altstadt ist hervorragend erhalten und lockt mit romantischen Fachwerkgassen, dem Fleth (einem ehemaligen Wasserlauf für Lastkähne) und historischen Speichergebäuden. Das Hansemuseum und zahlreiche Veranstaltungen erinnern an die Bedeutung Buxtehudes im Hansebund.
Die Stadt ist lebendig, kreativ und traditionsbewusst zugleich. Sie nutzt ihre Geschichte, um moderne Kultur zu schaffen – ein gelungener Mix aus Alt und Neu.
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Hansestadt Uelzen – Hundertwasser trifft Hanse
Uelzen in Niedersachsen ist heute vor allem für seinen bunten Hundertwasser-Bahnhof bekannt, doch die Stadt hat auch eine hanseatische Vergangenheit. Im Spätmittelalter war Uelzen ein bedeutendes Handelszentrum, das vom regionalen Getreide- und Tuchhandel profitierte.
Die Stadt trat im 14. Jahrhundert der Hanse bei und war ein beliebter Umschlagsplatz auf der Route zwischen Braunschweig und Lüneburg. Heute zeugen die historische Altstadt, das Alte Rathaus und die gotische Kirche St. Marien von dieser Zeit.
Uelzen setzt heute auf kulturelle Vielfalt und Nachhaltigkeit, pflegt dabei aber auch seine Wurzeln. Die Hanse lebt hier im modernen Gewand weiter – farbenfroh, offen und geschichtsbewusst.
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Fazit – Hansestädte bieten eine große Vielfalt
Deutschlands Hansestädte sind so vielfältig wie ihre Geschichte. Vom maritimen Glanz Lübecks über das lebendige Kulturleben Hamburgs bis hin zu den kleinen, aber geschichtsträchtigen Orten wie Werben oder Breckerfeld – jede dieser 27 offiziellen Hansestädte trägt auf ihre Weise das hanseatische Erbe weiter.
Dabei zeigen sie eindrucksvoll, dass die Hanse weit mehr war als ein wirtschaftliches Zweckbündnis. Sie war ein europäisches Netzwerk, das Handel, Kultur, Kommunikation und Zusammenhalt in den Mittelpunkt stellte. Viele dieser Werte sind heute aktueller denn je.
Wer sich auf eine Reise durch die Hansestädte begibt, reist nicht nur geografisch, sondern auch durch die Zeit. Es lohnt sich, den Spuren der Hanse zu folgen – denn sie führen zu Schätzen, die oft verborgen, aber nie vergessen sind.
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