Sommer in der Thüringer Rhön

Sommer in der Thüringer Rhön – Wanderschuhe an und los geht’s!

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Wenn der Sommer die Rhön in sattes Grün taucht und sich über die Höhen frische, klare Luft legt, ist genau die richtige Zeit, um diese wunderbare Region in Thüringen zu entdecken. Die Thüringer Rhön ist ein echtes Naturparadies – geprägt von sanften Hügeln, offenen Hochflächen, dichten Wäldern und weiten Aussichten.

Hier wird das Wandern zur Genusszeit. Ob Ihr eine gemütliche Runde dreht oder sportlich anspruchsvoll unterwegs seid: Es gibt für jedes Level und jede Laune das passende Erlebnis. Und das Beste: Die Wege führen nicht nur durch herrliche Landschaften, sondern auch zu kleinen kulturellen Schätzen und echten Geheimtipps.

Ein leuchtend blauer Schmetterling mit schwarz umrandeten Flügeln sitzt auf dem grünen Gras der Thüringer Rhön. Die kontrastreichen Farben des Schmetterlings heben sich von dieser üppigen, natürlichen Kulisse ab.

Wandern in der Thüringer Rhön

Die Thüringer Rhön ist ein absolutes Mekka für alle, die gerne Wandern. Durch das Klima, das auch als “raue Rhön” bekannt ist, gibt es hier selten extrem heiße Temperaturen, sondern das Wetter eignet sich meistens bestens – auch für längere Wanderungen. Zudem gibt es hier zwar tolle Berge mit einer wunderbaren Aussicht, trotzdem brauch man nie Kletterausrüstung und Wanderungen in der Rhön sind auch für Durchschnittswanderer sehr gut geeignet.

Hier sind eine Wanderungen in der Thüringer Rhön, die ich Euch schon vorgestellt habe:

Vom Grimmelbachstausee nach Kaltennordheim – unterwegs im Herzen der Rhön

Eine unserer Lieblingswanderungen führt Euch vom Grimmelbachstausee nach Kaltennordheim. Der Weg ist ein echter Klassiker – und das nicht ohne Grund. Am idyllischen Stausee könnt Ihr erst einmal durchatmen, den Blick über das Wasser schweifen lassen und die Ruhe genießen, bevor es losgeht. Der Pfad schlängelt sich durch schattige Wälder, über duftende Wiesen und vorbei an weidenden Rhönschafen.

Unterwegs gibt’s immer wieder schöne Blicke über das Feldatal. Kaltennordheim* begrüßt Euch schließlich mit Fachwerkcharme, kleinen Cafés und viel Geschichte. Besonders schön: Der Weg ist nicht überlaufen, sodass Ihr die Natur ganz in Eurem Tempo erleben könnt. Tipp: Wer mag, kann sich die Tour auch als Rundweg planen – oder von Kaltennordheim aus mit dem Bus zurückfahren.

In Grimmelbach erstreckt sich eine ruhige Landschaft mit einem blauen See, umgeben von sanften Hügeln und dichten Bäumen unter klarem Himmel. In der Ferne säumen kleine Häuser die offenen Felder und unterstreichen die üppige und lebendige Szenerie, die Ruhe und natürliche Schönheit ausstrahlt.

Wanderung zum Grenzturm am Horbel – Geschichte trifft Natur

Für alle, die Wandern mit einem Schuss Geschichte verbinden möchten, ist die Tour zum Grenzturm am Horbel ein Muss. Der Horbel thront über der Landschaft und war einst Teil der innerdeutschen Grenze. Heute erinnert der Turm als Mahnmal an die Zeit der Teilung. Doch bevor es soweit ist, geht es auf teils anspruchsvollen Wegen durch herrlich abwechslungsreiche Landschaften.

Mal geht es bergauf, dann wieder durch kühle Waldstücke – genau richtig für einen Sommertag. Oben angekommen erwartet Euch ein spektakulärer Blick über die Rhön, der die Anstrengung sofort vergessen lässt. Die Gedenkstätte ist gut aufbereitet, mit Tafeln und Informationen zur Geschichte – sehr eindrücklich. Wer mag, kann sich auf den Weg Richtung Andenkenstätte Point Alpha oder zum Grünen Band machen. Hier spürt Ihr, wie stark Natur und Geschichte miteinander verwoben sind.

Eine Wanderung zum Grenzturm am Horbel

Der Planetenwanderweg bei Kaltensundheim – mit Saturn in die Rhön

Ein echtes Highlight für Familien, Hobbyastronomen und alle, die beim Wandern gerne mal über den Tellerrand hinausdenken, ist der Planetenwanderweg zwischen Kaltensundheim und Kaltennordheim. Der Weg führt Euch vom Modell der Sonne bis hinaus zum Neptun – im Maßstab von 1:1 Milliarde! Das bedeutet: Ihr lauft mehrere Kilometer durch die weite Rhöner Landschaft und begegnet dabei nicht nur den Planetenmodellen, sondern auch spannenden Infotafeln und Mitmachstationen.

Und das Beste: Ihr bewegt Euch durch eine echte Naturidylle mit Blick auf Felder, Wälder und sanfte Hügel. Der Weg ist leicht begehbar, auch für Kinderwagen geeignet und gespickt mit kleinen Rastplätzen. Ein toller Mix aus Lernen und Entspannen – und ein Beweis dafür, dass die Rhön eben nicht nur erdverbunden, sondern auch himmelwärts gedacht werden kann.

Planetenwanderweg bis nach Kaltennordheim

Die Hexenpfade in Fischbach – mystisch und wildromantisch

Wenn Ihr Lust habt auf ein bisschen Magie beim Wandern, dann sind die Hexenpfade rund um Fischbach genau das Richtige. Die Wege führen größtenteils über die für die Rhön bekannten Matten, aber auch durch dunkle Wälder, vorbei an moosbedeckten Steinen, über kleine Bäche und durch märchenhafte Lichtungen. Besonders im Sommer, wenn das Licht durch das dichte Blätterdach fällt, wird der Spaziergang fast mystisch.

Der Name Hexenpfad kommt übrigens nicht von der alten Frau mit schwarzer Katze, sondern von der Berghexe, einem Schmetterling, der hier auch reichlich vertreten ist und bewundert werden kann.

Die Wege sind gut ausgeschildert und bieten Strecken von kurz bis anspruchsvoll. Wer möchte, kann sich unterwegs mit Kräuterkunde beschäftigen oder einfach die Atmosphäre genießen. Picknickdecke nicht vergessen – an mehreren Stellen bieten sich zauberhafte Plätze zum Verweilen.

Aussicht auf Fischbach von den Hexenpfaden

Auf den Spuren des Rhönpaulus im Ibengarten

Die Rhön hat ihren eigenen Robin Hood – Rhönpaulus, den Räuber mit dem Herz für die Armen. Auf dem Themenweg im Ibengarten bei Dermbach könnt Ihr ihm auf die Spur kommen. Der Ibengarten selbst ist ein uralter Eibenwald, einer der wenigen seiner Art in Deutschland. Hier riecht es nach feuchtem Moos, die knorrigen Eiben werfen geheimnisvolle Schatten und die Stille ist fast greifbar. Unterwegs begegnet Ihr Info-Tafeln über Rhönpaulus, seinen Mythos und die Geschichte der Gegend.

Der Weg ist zwar nicht lang, aber unglaublich eindrucksvoll – und im Sommer angenehm kühl. Perfekt für alle, die Natur, Geschichte und ein bisschen Abenteuer lieben. Kinder finden den Wald spannend, Erwachsene entdecken ihn als Rückzugsort. Und wer Glück hat, trifft auf einen der Rhöner Erzähler, die die Legende lebendig werden lassen.

Schatzsuche Beim Rhönpaulus

Tolle Orte und Städte in der Thüringer Rhön

Neben der wunderbaren Natur verzaubert die Thüringer Rhön auch mit wundervollen Orten und Kleinstädten. Diese laden zum verweilen und zu einem kleines bisschen Sightseeing ein.

Kaltensundheim – Fachwerk, Wehrkirche und Dorfmuseum

Kaltensundheim ist einer dieser Orte, bei denen man denkt: Wie charmant kann ein Dorf eigentlich sein? Mitten in der Thüringer Rhön gelegen, punktet es mit einer urigen Atmosphäre und gleich mehreren sehenswerten Ecken. Herzstück ist die imposante Wehrkirche, die nicht nur durch ihre Architektur beeindruckt, sondern auch durch die Geschichte, die sie erzählt.

Unweit davon findet Ihr das liebevoll gestaltete Dorfmuseum, das Euch in vergangene Zeiten mitnimmt. Hier erfahrt Ihr, wie die Menschen früher gelebt, gearbeitet und gefeiert haben – anschaulich und voller Herzblut. Und Ihr erfahrt mehr über das Mastodon (Mammut), das hier in der Nähe gefunden wurde.

Kaltensundheim* eignet sich auch prima als Ausgangspunkt für Wanderungen – oder einfach, um ein paar entspannte Stunden zu verbringen. Im Sommer blüht hier alles, die Fachwerkhäuser leuchten warm in der Sonne und auf dem kleinen Dorfplatz sitzt man gerne mit einem Eis oder einem Radler in der Hand.

Torbogen zur Wehrkirche Kaltensundheim

Bad Salzungen – Kurstadt mit Soleherz

Bad Salzungen ist ein echtes Juwel in der Thüringer Rhön – und zwar eines, das ganz im Zeichen von Wasser und Salz steht. Die Stadt hat eine lange Geschichte als Kurort und bietet mit dem Gradierwerk und der Solewelt ein perfektes Ziel für alle, die Entspannung suchen. Im Sommer zieht es viele Spaziergänger und Radfahrer an die malerische Werra, die mitten durch die Stadt fließt.

Das große Gradierwerk, das mit seiner salzhaltigen Luft an eine frische Meeresbrise erinnert, lädt zum Durchatmen ein. In der „Solewelt“ könnt Ihr Euch in warmem Salzwasser treiben lassen – das fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist auch herrlich gesund. Auch die Altstadt von Bad Salzungen* lohnt sich: kleine Gassen, hübsche Plätze und nette Cafés machen den Stadtbummel zum Genuss. Besonders schön ist ein Besuch am frühen Abend, wenn die Lichter angehen und die Stimmung ganz besonders wird.

Unterwegs in Bad Salzungen

Kaltennordheim – Wo schon Goethe wohnte

Kaltennordheim liegt idyllisch eingebettet im Feldatal und ist eine der zentralen Städte in der Thüringer Rhön. Der Ort ist in der Region vor allem für den Heiratsmarkt bekannt, der in jedem Jahr am Pfingstwochenende stattfindet. Aber auch der Rhönpaulus als auch Goethe haben hier ihre Spuren hinterlassen.

Und auch der Ortskern von Kaltennordheim* kann sich sehen lassen: Fachwerkhäuser, ein hübsches Rathaus und eine lebendige Gemeinschaft machen Kaltennordheim zu einem Wohlfühlort.

Für Wanderfans ist die Stadt idealer Ausgangspunkt – ob zum Grimmelbachstausee, auf die Hohe Rhön oder entlang des Grünen Bands. Und wenn Ihr Euch nach einer Tour stärken möchtet, findet Ihr in Kaltennordheim einige bodenständige Gasthäuser mit regionaler Küche. Einfach ankommen, runterfahren und genießen.

Ein großes Gebäude in Grimmelbach mit rotem Ziegeldach ist von Bäumen umgeben und steht unter einem strahlend blauen Himmel. Das Gebäude besticht durch einen zentralen Torbogen und Dachgauben. Zwei blaue Autos parken davor, und der Boden ist mit Herbstlaub übersät.

Meiningen – Theaterstadt mit Flair

Wenn Ihr Lust auf Kultur und Stadtflair inmitten der Natur habt, dann solltet Ihr Meiningen unbedingt auf Eure Sommerliste setzen. Die Stadt ist nicht nur wegen ihres Staatstheaters überregional bekannt, sondern bietet auch jede Menge Charme und Geschichte. Die liebevoll restaurierte Altstadt mit dem Schloss Elisabethenburg, dem Englischen Garten und den historischen Gassen ist wie gemacht für gemütliche Erkundungstouren.

Das Theater – eines der ältesten in Deutschland – ist ein echtes Highlight, egal ob Ihr Euch für Musik, Schauspiel oder Ballett interessiert. Im Sommer finden hier auch viele Open-Air-Veranstaltungen statt, die der Stadt ein ganz besonderes Flair verleihen.

Dampflok-Fans sollten unbedingt die Dampflok-Erlebniswelt in Meiningen besuchen. Hier erfahrt Ihr, die die Loks funktionieren und vieles über die Geschichte des Dampflokwerks.

Meiningen* ist aber nicht nur kulturell spannend, sondern auch kulinarisch: Von gehobener Küche bis zur Thüringer Bratwurst ist alles dabei. Ideal für einen Tagesausflug oder ein entspanntes Wochenende.

Stadtkirche Meiningen

Wasungen – Karneval, Kulisse und Geschichte

Wasungen kennt man über die Grenzen der Thüringer Rhön hinaus vor allem wegen des traditionellen Karnevals – doch auch im Sommer lohnt sich ein Besuch. Die kleine Stadt an der Werra ist wie ein Freilichtmuseum: verwinkelte Gassen, buntes Fachwerk und mittelalterliches Flair überall. Der historische Stadtkern ist einfach nur sehenswert.

Besonders lohnend ist ein Spaziergang zur Burg Maienluft, die über der Stadt thront und Euch mit einer wunderbaren Aussicht belohnt. Im Sommer blühen überall Rosen und Stockrosen an den Fachwerkfassaden, was Wasungen noch malerischer macht. Zudem gibt es hier spannende kleine Museen und regelmäßige Veranstaltungen – von Mittelaltermärkten bis hin zu klassischen Konzerten. Wasungen* verbindet Geschichte mit Lebensfreude – und ist damit ein echtes Sommerziel mit Herz.

Stadtmauer Wasungen

Sehenswürdigkeiten in der Thüringer Rhön

Ihr habt Lust auf noch mehr thüringer Rhön? Dann habe ich hier noch ein paar tolle “Sehenswürdigkeiten” für Euch.

Noahs Segel – das Skydeck der Rhön

Auf dem Ellenbogen bei Frankenheim erhebt sich ein Bauwerk, das schon von Weitem für Staunen sorgt: Noahs Segel. Diese außergewöhnliche Aussichtsplattform ist ein echter Publikumsmagnet und bietet Euch einen atemberaubenden Blick über die Rhön. Der Aufstieg über die spiralförmige Rampe ist schon ein Erlebnis für sich – und oben angekommen erwartet Euch ein 360-Grad-Panorama, das bei klarem Wetter bis zur Wasserkuppe, zur Thüringer Waldkante und tief ins Hessische reicht.

Die Architektur erinnert an ein stilisiertes Segel – ein Symbol für Aufbruch und Weitblick. Besonders bei Sonnenuntergang ist der Besuch magisch. Kinder lieben den Abenteuerspielplatz am Fuß des Aussichtsturms, und wer möchte, kann den Besuch mit einer kleinen Wanderung rund um den Ellenbogen verbinden. Ein echtes Highlight für alle Generationen.

Ein moderner Aussichtsturm, bekannt als Noahs Segel, mit Wendeltreppe und großer Spiralröhrenrutsche steht neben einem Holzgebäude unter blauem Himmel. Vor diesem markanten Bauwerk stehen ein Picknicktisch und mehrere Schilder.

Die Grenzanlage im Schwarzen Moor – Natur trifft Geschichte

Das Schwarze Moor zählt zu den wertvollsten Hochmoorgebieten Mitteleuropas – und ist zugleich ein Ort, an dem die Geschichte spürbar wird. Denn hier verlief einst die innerdeutsche Grenze. Heute könnt Ihr auf einem Bohlenpfad durch das Moor spazieren und dabei sowohl die faszinierende Moorlandschaft als auch die ehemaligen Grenzanlagen entdecken.

Der Kontrast zwischen unberührter Natur und den stummen Zeugen der Teilung ist beeindruckend. Infotafeln bieten viel Hintergrundwissen und die Anlage hinterlässt einen ganz besonderen Eindruck. Der Weg von und zur Grenzanlage ist ebenfalls ein besonderes Erlebnis. Wer mit offenen Augen und Ohren geht, kann seltene Tiere und Pflanzen entdecken – oder einfach nur die Stille genießen.

Die Grenzanlage im Schwarzen Moor

Der Amönenhof – versteckt und zauberhaft

Nicht weit von Öpfershausen entfernt liegt ein Ort, der fast wie ein Märchen wirkt: der Amönenhof – einst ein Ausflugsziel, heute ein idyllischer Fleck mit historischem Flair. Das Ensemble aus alten und neuen Häusern, Obstbäumen, Bauerngarten und altem Pflaster lädt zum Verweilen ein. 

Besonders schön ist die Lage – eingebettet in die Hügel der Rhön, fernab vom Trubel. Der Amönenhof eignet sich perfekt für eine kleine Auszeit oder als Zwischenstopp bei einer Wanderung. Wer mag, kann hier sogar übernachten – es gibt charmante Unterkünfte mit Blick ins Grüne. Ein Ort zum Entschleunigen, Entdecken und Genießen – ganz still und doch voller Geschichten.

Ein großes gelbes Gebäude mit rotem Schrägdach und einem angebauten Uhrenturm aus Fachwerk steht neben einer gepflasterten Einfahrt, umgeben von Grün und Bäumen unter einem wolkenverhangenen Himmel in der Thüringer Rhön.

Das Schnitzerdorf Empfertshausen – Kunst trifft Tradition

Empfertshausen ist ein ganz besonderes Dorf – denn hier wird geschnitzt, was das Holz hergibt. Seit über 150 Jahren ist der Ort Zentrum der Holzbildhauerei in der Rhön. Ob kunstvolle Figuren, religiöse Skulpturen oder verspielte Schnitzereien – in Empfertshausen lebt die Tradition in jeder Werkstatt weiter.

Im Sommer könnt Ihr einigen Künstlerinnen und Künstlern bei der Arbeit über die Schulter schauen, es gibt Ausstellungen, Workshops und einen kleinen, aber feinen Schnitzermarkt. Das Heimatmuseum zeigt die Entwicklung der Schnitzkunst und bietet spannende Einblicke in das Leben der Rhöner Holzhandwerker. Besonders schön ist der Besuch, wenn Ihr durch das Dorf spaziert und die Werke in Vorgärten, Höfen und an Hauswänden entdeckt. Empfertshausen ist nicht nur sehenswert – es ist ein lebendiges Handwerksmuseum unter freiem Himmel.

Ein hölzernes Willkommensschild mit der Aufschrift Willkommen im Rhönschnitzerdorf Empfertshausen und einem Pferdesymbol darüber steht vor einer grünen Hecke und Wohnhäusern in der malerischen Thüringer Rhön.

Die Geba – Dach der Rhön

Die Geba ist so etwas wie der „Riese“ unter den Rhönbergen – nicht wegen ihrer Höhe, sondern wegen ihrer Präsenz. Der 751 Meter hohe Berg bietet eine grandiose Aussicht und ein riesiges Plateau, auf dem sich allerhand erleben lässt. Im Sommer ist hier richtig was los: Wanderer, Familien, Radfahrer, Drachenflieger – alle zieht es auf die Höhe.

Oben angekommen erwarten Euch ein Berggasthof mit regionaler Küche, ein Rhönrundweg mit Panoramatafeln und ein Weitblick, der sprachlos macht. Besonders schön: die Picknickplätze und Hängematten unter Bäumen, die zum Bleiben einladen. Auch kulturell ist einiges geboten – von kleinen Konzerten bis zu Naturführungen. Die Geba ist kein Gipfel für Alpinisten, sondern ein Genussberg – perfekt für alle, die Natur mit einer Prise Komfort mögen.

Eine runde Feuerstelle mit Holzpfählen, Steinen und Kies, eingebettet in die Thüringer Rhön, umgeben von grünem Gras und Sträuchern unter einem klaren blauen Himmel mit offenen Feldern im Hintergrund.

Die Propstei Zella – spiritueller Ort mit Atmosphäre

Mitten in der Rhön liegt die ehemalige Propstei Zella – ein spiritueller Ort mit langer Geschichte und ganz besonderer Ausstrahlung. Die barocke Anlage stammt aus dem 17. Jahrhundert und war einst ein Zentrum des Benediktinerordens. Heute ist sie ein Ort der Begegnung, des Lernens und des Innehaltens. Im Sommer könnt Ihr durch die gepflegten Gartenanlagen schlendern, die historischen Räume besichtigen oder an einer Veranstaltung teilnehmen.

Die Atmosphäre ist ruhig und erhaben – ein echter Kontrast zur manchmal lauten Welt da draußen. Besonders schön sind die Konzerte in der ehemaligen Klosterkirche und die kleinen Ausstellungen, die regelmäßig stattfinden. Die Propstei Zella ist kein Ort für große Worte – sondern für große Stille. Wer sich darauf einlässt, wird reich beschenkt.

Auf einer Wiese in der Thüringer Rhön, umgeben von Bäumen und ein paar Häusern, steht unter wolkenverhangenem Himmel eine historische Steinkirche mit einem hohen Kirchturm und einer kunstvollen Fassade.

Essen gehen in der Thüringer Rhön

Von so vielen Erlebnissen wir man natürlich auch hungrig. Deshalb gibt es noch ein paar Tipps für tolle Gasthäuser, Cafés und vieles mehr. Der Bereich muss eindeutig noch wachsen, aber meine Eltern wohnen bis heute in der Thüringer Rhön und bei Mama schmeckt es eben doch am besten.

Eismanufaktur Dermbach – Sommerglück auf der Zunge

Was wäre ein Sommer in der Rhön ohne Eis? In Dermbach findet Ihr eine kleine, feine Eismanufaktur, die mit viel Liebe und besten Zutaten köstliche Sorten zaubert. Von Klassikern wie Vanille und Schokolade bis zu ausgefallenen Kreationen wie Holunderblüte, Lavendel oder Ziegenkäse-Eis – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Die Herstellung ist transparent, die Zutaten regional – und das schmeckt man. Besonders an heißen Tagen ist der Besuch ein echtes Muss. Setzt Euch mit Eurem Eis ins Grüne, hört den Vögeln zu und lasst Euch den Sommer auf der Zunge zergehen. Ein Ort, an dem man einfach gerne verweilt – und vielleicht sogar ein zweites Eis bestellt.

Vier Glasbecher mit verschiedenen Eisbechern, die mit Schlagsahne, Waffeln und Nüssen gefüllt sind, stehen auf einem Tablett mit zwei kleinen Gläsern, einer gelben Soße und Löffeln - perfekt für den Genuss im Freien in der malerischen Thüringer Rhön.

Das Thüringer Rhönhaus Frankenheim – deftige Küche mit Aussicht

Wer in der Rhön wandert, braucht irgendwann eine ordentliche Stärkung – und die findet Ihr im Thüringer Rhönhaus bei Frankenheim. Das urige Gasthaus liegt idyllisch mitten in der Natur und verwöhnt Euch mit deftiger, regionaler Küche. Rhöner Forelle, Wildgerichte, Klöße und natürlich die berühmte Rhöner Bratwurst stehen auf der Karte – alles frisch, hausgemacht und mit viel Liebe zubereitet.

Die Terrasse bietet einen herrlichen Blick in die Landschaft, und auch drinnen sitzt man gemütlich im rustikalen Gastraum. Nach dem Essen könnt Ihr Euch im hauseigenen Kräutergarten umsehen oder direkt zu einer kleinen Verdauungsrunde aufbrechen. Hier passt einfach alles: Essen, Umgebung und Atmosphäre. Und am Ende des Tages rollt Ihr satt und glücklich ins Quartier zurück – so geht Rhöngenuss!

Ein Teller mit goldbraunen, knusprig frittierten Kartoffelwürfeln, serviert mit cremiger weißer Dip-Sauce und frischer Petersilie. Im Hintergrund spiegelt sich das von Noahs Segel inspirierte Dekor, neben einem Glas Wasser.

Fazit: Sommer in der Thüringer Rhön – Vielfalt zum Verlieben

Ob beim Wandern durch verwunschene Wälder, beim Bummeln durch charmante Städtchen, beim Staunen auf spektakulären Aussichtspunkten oder beim Schlemmen in urigen Gasthäusern – der Sommer in der Thüringer Rhön ist einfach ein Erlebnis. Diese Region verbindet Natur, Kultur, Geschichte und Genuss auf eine ganz entspannte Art. Hier könnt Ihr abschalten, auftanken und neue Perspektiven entdecken – ganz gleich, ob Ihr nur für einen Tag oder für eine ganze Woche bleibt.

Die Rhön zeigt sich im Sommer von ihrer besten Seite: freundlich, offen, weit und wunderbar vielfältig. Also: Packt Eure Wanderschuhe, Euren Fotoapparat und Euren Appetit – die Thüringer Rhön wartet schon auf Euch!

Wandern in der Thüringer Rhön

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